DE8804815U1 - Chamfer grinding device - Google Patents

Description

FasenschleifvorrichtungChamfer grinding device

Die Erfindung betrifft eine Fasenschleifvorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen. Eine derartige Vorrichtung ist marktgängig. Als Schleifkörper dient ein Ring aus Schleifpapier, aufgeklebt auf eine um eine vertikale Achse rotierende ebene Scheibe. Die Werkstückführung erstreckt sich längs einer Sehne des Kreisrings, so daß der Schleifkörper gleichförmig abgenutzt wird. Die Führungsflachen definieren ein V-förmiges Profil mit dem Schlitz im Bereich der V-Spitze mit einem öffnungswinkel von 90°.The invention relates to a bevel grinding device with the features mentioned in the preamble of claim 1. Such a device is commercially available. The grinding body is a ring made of sandpaper, glued to a flat disk rotating around a vertical axis. The workpiece guide extends along a chord of the circular ring so that the grinding body is worn evenly. The guide surfaces define a V-shaped profile with the slot in the area of the V-tip with an opening angle of 90°.

Piese bekannte Vorrichtung dient zum Schleifen von Fasen an Kanten, wo zwei präzise etwa durch Schleifen gearbeitete Flächen rechtwinklig aufeinanderstoßen. Je nach der einstellbaren Breite des Schlitzes ergibt sich eine mehr oder weniger ausgeprägte unter 45° verlaufende Fase, wenn das Werkstück von Hand in die Führung gehalten und an die Schleifscheibe angedrückt wird.Piese's well-known device is used to grind bevels on edges where two surfaces that have been precisely worked by grinding meet at right angles. Depending on the adjustable width of the slot, a more or less pronounced bevel running at 45° is produced when the workpiece is held in the guide by hand and pressed against the grinding wheel.

Es gibt jedoch Fälle, bei denen die Werkstücke nicht präzise gearbeitet sind, trotzdem jedoch eine Fase angeschliffen werden soll. Ein typisches Beispiel sind Feilenrohlinge, deren Kanten vor dem Hieb oder zwischen zwei Hauarbeitsgängen angefast werden müssen. Dabei ist die Breite der Fasen kritisch, der Fasenwinkei weniger. Wenn der Feilenrohling nicht präzis gerade ist, beeinträchtigt dies die Brauchbarkeit kaum, doch kann man ihn dann nicht mittels der bekannten Vorrichtung mit einer Fase versehen. Deshalb werden die Fasen freihand an einer Bandschleifmaschine geschliffen, was auch bei erfahrenem Personal zu Ungenauigkeiten führt.However, there are cases where the workpieces are not precisely machined, but a bevel needs to be ground. A typical example is file blanks, the edges of which need to be bevelled before cutting or between two cutting operations. The width of the bevels is critical, the bevel angle less so. If the file blank is not precisely straight, this hardly affects its usability, but it cannot then be bevelled using the known device. The bevels are therefore ground freehand on a belt sander, which leads to inaccuracies even with experienced personnel.

Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgleiche Vorrichtung derart auszubilden, daß auch nicht genau gerade verlaufende Kanten unter Führung des Werkstücks mit hoher Genauigkeit auch von ungeübten Personen angefast werden können.The object of the invention is to design the device of the same type in such a way that even edges that are not exactly straight can be chamfered with high precision by untrained persons while guiding the workpiece.

Die Lösung gemäß der Erfindung ergibt sich aus dem Anspruch 1; die Unteransprüche definieren bevorzugte Ausgestaltungen dieses Konzepts,The solution according to the invention results from claim 1; the subclaims define preferred embodiments of this concept,

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den beigefügten Figuren 1 und 2 schematisch dargestellt und wird nachstehend im einzelnen erläutert.A preferred embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically in the attached Figures 1 and 2 and is explained in detail below.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 ist eine Schnitt in der Ebene 2-2 der Fig. 1.Fig. 1 shows the device in side view, partially cut,
Fig. 2 is a section in the plane 2-2 of Fig. 1.

Die Vorrichtung umfaßt einen Schleifkörper 10, der von einem Motor (nicht gezeigt) zur Rotation um eine Achse 12 antreibbar ist. Die Stirnfläche 14 des Schleifkörpers ist kegelstumpfförmig, wobei der Konuswinkel zwischen 160° und 178° liegen kann. Eine WerKstitckführung, bestehend aus zwei stabilen Leisten 16 und 18, erstreckt sich längs einer Sehne des Kreises, den die Stirnfläche des Schleifkörpers definiert. Die Ebene 2-2 ist demgemäß ein "Kegelschnitt", im vorliegenden Falle eine Parabel, die in Fig. 2 übertrieben gezeichnet ist. Die Breite des Schlitzes ist einstellbar; dies ist jedoch, weil nicht erfindungswesentlich, ebensowenig dargestellt wie die Abstützung der Führung. Der Schlitz folgt dem Verlauf der parabolischen Krümmung, wie in Fig. 2 erkennbar. The device comprises a grinding body 10 which can be driven by a motor (not shown) to rotate about an axis 12. The front surface 14 of the grinding body is frustoconical, whereby the cone angle can be between 160° and 178°. A workpiece guide, consisting of two stable strips 16 and 18, extends along a chord of the circle defined by the front surface of the grinding body. The plane 2-2 is accordingly a "conical section", in this case a parabola, which is exaggerated in Fig. 2. The width of the slot is adjustable; however, this is not shown, nor is the support of the guide, as it is not essential to the invention. The slot follows the course of the parabolic curvature, as can be seen in Fig. 2.

Das anzufasende Werkstück wird mit einem Ende auf die Leisten 1P, 18 aufgelegt, derart, daß die zu fäsende Kante mit einem Ende durch den Schlitz bis auf den Schleifkörper gerückt wird. Dann wird das Werkstück einer Wiegebewegung längs der Führung unterworfen, bis die ganze Länge der Kante angefast ist. Der öffnungswinkel der Führung ist vorzugsweise etwas größer als 90°, damit auch nicht genau rechtwinklig aufeinanderstoßende Flächen mit einer Kantenfase versehen werden können.The workpiece to be chamfered is placed with one end on the strips 1P, 18 in such a way that the edge to be chamfered is pushed with one end through the slot onto the grinding wheel. The workpiece is then subjected to a rocking movement along the guide until the entire length of the edge is chamfered. The opening angle of the guide is preferably slightly larger than 90° so that even surfaces that do not meet at exactly right angles can be provided with an edge chamfer.

Zwar sind im Rahmen des Anspruchs 1 noch alternative Konstruktionen denkbar, doch hat die dargestellte ^H,e^orzugte Variants zwei Vorteile: Erstens wird die Arbeitsfläche des Schleifkörpers gleichförmig abgenutzt, und zweitens kann man längs einer Mantellinie des Kegelstumpfes eine Geradführung 20 (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet) für ein Abrichtwerkzeug vorsehen; das Abrichten wird also besonders einfach und präzise.Although alternative designs are conceivable within the scope of claim 1, the ^preferred variant shown has two advantages: firstly, the working surface of the grinding body is worn down uniformly, and secondly, a straight guide 20 (indicated by dash-dotted lines in Fig. 1) for a dressing tool can be provided along a surface line of the truncated cone; dressing is therefore particularly simple and precise.

Ii IfIi If

Claims (6)

SchutzansprücheProtection claims 1. Fäsenschleifvorrichtung', umfassend einen rotierenden Schleifkörper und eitle Werkstückführung mit FÜhrungsflachen, die den Fäsenwinkel und die Fasenbreite definieren und einen Schlitz begrenzen, dessen Kanten in zwei die Arbeitsfläche des Schleifkörpers schneidenden Ebenen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des Schleifkörpers im Bereich dieser Ebenen konvex gekrümmt ist und der Schlitz parallel zu dieser Krümmung verläuft.1. Chamfer grinding device, comprising a rotating grinding body and a workpiece guide with guide surfaces which define the chamfer angle and the chamfer width and delimit a slot whose edges run in two planes intersecting the working surface of the grinding body, characterized in that the working surface of the grinding body is convexly curved in the region of these planes and the slot runs parallel to this curvature. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper kegelstumpfförmig ist und die beiden Ebenen den Kegelmantel parallel zur Konusachse schneiden.2. Device according to claim 1, characterized in that the grinding body is frustoconical and the two planes intersect the cone shell parallel to the cone axis. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Geradführung längs einer Mantel linie des Schleifkörpers.3. Device according to claim 2, characterized by a straight guide along a surface line of the grinding body. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper in Axialrichtung relativ zu der Werkstückführung nachstellbar ist.4. Device according to claim 2, characterized in that the grinding body is adjustable in the axial direction relative to the workpiece guide. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel des Schleifkörpers zwischen 178° und 160° liegt.5. Device according to claim 2, characterized in that the cone angle of the grinding body is between 178° and 160°. 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Führungsflächen ein V-förmiges Profil mit dem Schlitz im Bereich der V-Spitze definieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilöffnungswinkel größer als 90° ist.6. Device according to one of the preceding claims, in which the guide surfaces define a V-shaped profile with the slot in the region of the V-tip, characterized in that the profile opening angle is greater than 90°.