DE8803535U1

DE8803535U1 - Steuerungsschrank

Info

Publication number: DE8803535U1
Application number: DE8803535U
Authority: DE
Original assignee: Liv-Latzel Industrie Vertrieb & Co Kg 5000 Koeln De GmbH
Current assignee: Liv-Latzel Industrie Vertrieb & Co Kg 5000 Koeln De GmbH
Priority date: 1988-03-16
Filing date: 1988-03-16
Publication date: 1988-05-05

Description

LIV Latzel Industrie-Vertrieb GmbH & Co. KG Rösrather Straße 267
5000 Köln 91

Steuerungeschrank

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steuerungsschrank für elektrische/elektronische Maschinensteuerungen, bestehend aus einem Gehäuse mit einem an der Gehäusefrontseite angeordneten Steuerungstableau mit Steuerfunktionstasten, die mit zugeordneten Steuerein- und -ausgängen verbunden sind, sowie mit einer Steuerungsanzeige.

Bei derartigen bekannten Steuerungsschränken ist jedem der einzelnen Steuerein- bzw. Steuerausgänge ein einzelnes Anzeige- und/oder Bedienungselement zugeordnet. Durch die hierdurch bedingte hohe Anzahl von Anzeige- und Bedienungselementen wird die Analyse des Anlagenablaufs verwirrend dargestellt. Zudem muß jede Leuchte und jeder Taster bei der Installation oder bei einer Änderung einzeln verdrahtet werden. Dies ist wirtschaftlich sehr aufwendig und damit teuer.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Steuerungsschränke übersichtlicher zu gestalten, eine verbesserte Bedienerführung zu gewährleisten sowie die Flexibilität in bezug auf eine erforderliche Nachrüstung zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Verbindung zwischen den Steuerfunktionstasten und den

SchtossaueZ)- Postfach 130113 · D-56fr>frfoaertBli; ·* "·. ·* "·. Patentanwälte Tetefon(0202)445096M56472-letetax(02ba«ei22& · Dc A. SoB. DipWng. (München) Tetec 8591273 saza ChtZapf, DipHng. (Wuppertal)

• I · &diams; · · · I

I i > I I «·· ·· &igr;

Steuerein- und -ausgängen aus einer rechnergesteuerten Verbindungsmatrix besteht, wobei mittels einer Steuertastatur im Gehäuse über den Rechner die Steuerein- und -ausgang&thgr; selektiv einzeln und/oder gruppenweise mit den Steuerfunktionstasten schaltungsmäßig verbindbar sind. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Möglichkeit geschaffen, die Vielzahl von Bedienungsmöglichkeiten zu entwirren, da nur eine geringe Anzahl von Steuerfunktionstasten vorhanden ist. Zudem kann durch die rechnergesteuerte Matrix jederzeit eine Nachrüstung erfolgen, ohne daß hierdurch hardwarebedingte Erweiterungsmaßnahmen erforderlich sind. Änderungen in der Belegung und Zuordnung der Steuerein- und -ausgänge in bezug auf die Steuerfunktionstasten erfolgen ausschließlich softwaremäßig, so daß hierdurch derartige Änderungen schnell und ohne Aufwand durchgeführt werden können.

Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Steuerungsanzeige aus einem Bildschirmmonitor besteht, der über den Rechner ansteuerbar und mit der Verbindungen^ brix schaltungsfunktionsmäßig verbunden ist. Diese Ausbildung ermöglicht zusätzlich ein umfassendes Diagnosesystem, da alle Steuerungs- und Anzeigefunktionen auf dem Bildschirm dargestellt werden können. Darüber hinaus kann durch die Bedienungsperson eine leichte Führung über den Bildschirm durchgeführt werden. Sämtliche Schaltzustände an den Steuerein- und -ausgängen können durch entsprechende Anwahl über die Steuertastatur auf dem Monitörbildschlrm dargestellt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter ansprächen 3 bis 9 enthalten. Anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nunmehr daher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1

Fig. 2

eine Ansicht eines TeilmodulE des erfindungsgemäßen Steuerungsschrankes mit Steuerungstableau und Anzeigemonitor, Ansichten von weiteren Teilmoäuien des erfindungsgemäßen Steuerungeschrankes .

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, weist der erfindungsgemäße Steuerungsschrank ein Steuerungsterminal 1 auf, das an seiner Frontseite im dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. sechzehn Steuerungsfunktionstasten 2 besitzt sowie über diesen einen Bildschirmmonitor 3 sowie seitlich neben diesem Steuertasten 4, die als an sich bekannter Tastenblock ausgebildet sind, der zehn Zahlentasten aufweist und im dargestellten Beispiel sechs Buchstabentasten, Innerhalb des Terminals befindet sich ein Rechner 5 sowie eine mit dem Rechner 5 verbundene Tastatur 6, die aus dem Gehäuse des Steuerterminals 1 herausnehmbar ist und durch eine vordere Frontklappe 8 abgedeckt wird. Weiterhin weist der Steuerungsterminal 1 seitlich Anschlüsse 7 auf, die zur Verbindung mit einem Steuerungsmodul dienen. Dieser Steuerungsmodul ist in Figur 2 mit der Ziffer 9 gekennzeichnet. Dieser Steuerungsmodul 9 weist einen Rechner 10 auf, der eine VerbdJfidungsmatrix umfaßt und steuert, wobei über diese Verbindungsmatrix die Verbindung zwischen den Steuerfianktionstasten 2 und den Steuerein- und -ausgängen 11 und mit den Steuertasten 4 über den Rechner 10 die ein- und -ausgänge 11 selektiv einzeln und/oder g mit den Steuerfisnktionstasten 2 schaltungsmäßig angewählt werden. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn beispielsweise die Linien der Verbindimgsmatrix mit den Steuerfunktionstasten und die Spalten der Verbindungsmatrix mit Gruppen der

Steuerein- und -ausgänge belegt sind. Hierdurch werfen die Zugriffszeiten des Rechners 10 erheblich reduziert. Der Steuerungsmodul 9 weist weiterhin eine Klemmleiste 13 für die Spannungsversorgung und beispielsweise Lichtleiterkopplungsanschlüsse 14 auf. Weiterhin können unterschiedliche Steckdosen, z. B. für 24 V, 220 V, vorgesehen sein, die mit 15, 15a gekennzeichnet sind sowie Verknüpfungssteckdosen 15b. Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Relaismodul 16 bei dem erfindungsgemäßen Steuerungsschrank vorgesehen. Dieser Relaismodul 16 dient zur Leistungssteuerung und wird über an die Steuerein- und -ausgänge 11 angeschlossene Steuerleitungen 17 angesteuert. In diesem Relaismodul 16 sind eine Vielzahl von Relais 18 angeordnet und die Steuerleitungen werden mit endseitigen Steckern 19 in angepaßte Steckdosen 20 eingesteckt. Auch hier sind Verknüpfungssteckdosen 15 b vorgesehen sowie Steckdosenanschlüsse 15, 15a für 24 V und 220 V.

Weiterhin ist ein Energiemodul 21 bei dem erfindungsgemäßen Steuerungeschrank vorgesehen. Dieser Energiemodul 21 weist Leistungsschalter 22, Leistungsschütze 23, Motorschutzschalter 24, Sicherungeautomaten 25, Sicherungstrenner 26, Stromechieneneyeteme 27 auf sowie Transformatoren 28 und dient zur Leietungevereorgung einerseits des erfindungsgemäßen Steuerungeschrankee und andererseits zur Leistungeversorgung der mit dem erfindungegemäßen Steuerungsechrank zu steuernden Maschinenanlage. Ober Leitungeverbindungen 29 sind die einzelnen Module, nämlich der Steuerungemodul 9 und der Relaiemodul 16, mit dem Bnorglemodul 21 epannungemäßig verbunden. Der Steuerungetermlnel 1, der Steuerungemodul 9, der Relaiemodul 16 und der Energiemodul 21 können in einem gemeineamen Gehäuse Integriert sein. Ee liegt jedoch ebenfalle im Rahmen der Erfindung, diese einzelnen Module ale separate Schrankmodule auszubilden, die untereinander funktionemäßlg über Leitungen verbunden sind, was inebeeon-

dere für das Steuerungsterminal 1 gilt. Die Modulbauweise hat den Vorteil, daß hierdurch ein leichter Austausch der einzelnen Module möglich ist, was Insbesondere für Reparaturen von Vorteil sein kann. Mit dem im Steuerungsterminal 1 vorgesehenen Rechner 5 ist es möglich, die über den Rechner 10 durchgeführten Verknüpfungen auf dem Bildschirm 3 »is für den Benutzer des erfindungsgemäßen Steuerungsschrankes erkennbare Informationen auszugeben. Es kann beispielsweise die Betriebsdatenerfassung mit Anzeige von Stückzahlen, Taktzeiten und anderen Daten erfolgen oder aber eine Fehleranzeige durch Anzeige des momentanen Anlagezustandes und der aufgetretenen Fehler des momentan angewählten Bereichs. Weiterhin können Querverweise durch Anzeige der Querverweise der Anlagenverdrahtung zum momentan aufgetretenen Fehler erfolgen. Hierdurch wird eine Fehlersuche innerhalb der Anlagenverdrahtung wesentlich vereinfacht, da keine Schaltpläne mehr durchgesehen werden müssen. Zudem können Übersichtsgraphiken angezeigt werden, wobei eine Ortsangabe eines fehlerbehafteten Bausteins innerhalb der Graphik eingeblendet werden kann. Zudem wird auf dem Bildschirm die Benutzung der Steuerfunktionstasten und die Belegung der Tasterfunktionen angegeben.

ti * ·

t III · ·«· Iff*
I * * · *

Claims

m.1' :,.;:..:dr. solf & zapf Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Wuppertal - München European Patent Attorneys II/br/5012 LIV Latzel Industrie-Vertrieb GmbH & Co. KG Rösrather Straße 267 Köln 91 Ansprüche

1. Steuerungaschrank für elektrische/elektronische Maschinensteuerung, bestehend aus einem Gehäuse und einem an der Gehäusefrontseite angeordneten Steuerungstableau mit Steuerfunktionstasten, die mit zugeordneten Steuerein- und -ausgängen verbunden sind sowie mit einer Steiarungsanzeige,

dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Steuerfunktionstasten (2) und den S teuer ein- und -ausgängen (11) aus einer mit einem Rechner (10) gesteuerten Verbindungsmatrix besteht, wobei mittels einer Steuertastatur aus Steuertasten (4) im Gehäuse über den Rechner (10) die Steuerein- und -ausgänge (11) selektiv einzeln und/oder gruppenweise mit den Steuerfunktionetasten (2) schaltungsmäßig verbindbar sind.

2. Steuerungsechrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranzeige aus einem Bildschirmmonitor besteht, der über den Rechner (10) ansteuerbar und mit der Verbindungsmatrix schaltungsfunktionmäßig verbunden ist.

3. Steuerungsschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet.

Schlossbleiche 20 · Postfach 130113· D-&bgr;&bgr;&bgr;&Ogr;VVupftSrt«! < ·. .' J.. . * '... Patentanwälte

Telefon (0202) 446096/4564 72· Telefax (0252)46:1238: &iacgr;. .* ',. '. '. Dr. A. SoH, DlpWng. (München)

Telex: 8691273 802a Chr. Zapf, DIpI Ind. (Wuppertal)

Df. Q. Hartmann, Dlpl.-Chem. (München)

r · · e · · ■■··

daß der Bildschlrmmonitor (3) als intelligenter Bildschirmmonitor mit integriertem Rechner (5) ausgebildet ist.

4. Steuerungsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein- und -ausgänge (11) als Niederspannungsein- und -ausgänge ausgebildet sind.

5. Steuerungsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß am Rechner (10) Schnittstellen zum Anschluß weiterer nicht intelligenter Steuerungsterminals vorgesehen sind.

6. Steuerungsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (10) in einem Steuerungsmodul (Q) angeordnet ist und dieser Steuerungsmodul ebenfalls die Steuerein- und -ausgänge (11) aufweist sowie insbesondere Klemmleisten (13) für die Spannungsversorgung so*rie Lichtleiterkopplungsanschlüsse (14) und weitere Steckdosen (15, 15a) für Nieder- und Hochspannungsanschlüsse sowie Verknüpfun^asteckdosen (15b).

7. Steuerungsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerein- und -ausgängen (11) des Steuerungsmoduls ein Relaismodul (16) verbunden ist, der Relais (18) zur Leistungssteuerung aufweist.

8. Steuerungseohrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerungeterminal (1), der Steuerungsmodul (9) und der Relaismodul (16) mit einem Energiemodul (21) verbunden sind, der insbesondere Transformatoren, Sicherungsautomaten, Motorschutzschalter, Sicherungstrenner und Leistungsschalter aufweist sowie Steckdosenanschlüsse für Hoch- und Niederspannung.

9. Steuerungsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerungsterminal (1), der Steuerungsmodul (9), der Relaismodul (16) und der Energiemodul (21) in separaten Gehäusen eingebaut sind.