Schalltrichter für Fernsprechapparate Um die akustische Leistung am
Mikrophon von Fernsprechapparaten zu steigern, werden bekanntlich Schalltrichter
benutzt, die die vom Sprechenden erzeugten Schallwellen sammeln und an das Mikrophon
heranführen, damit auch in geräuscherfüllten Räumen gute Sprachübertragung möglich
wird. Diese als Einsprache bezeichneten Schalltrichter sind bei Abfragegarnituien
der Fernsprechvermittlungsplätze oder bei batterielosen Fernsprechern verhältnismäßig
lang gestaltet, damit die hohen Frequenzanteile der Sprache bevorzugt werden, was
bekanntlich die Sprechverständlichkeit verbessert und Geräuschstörungen vermindert.
Nachteilig bei langen Trichtereinsprachen ist jedoch die Gefahr, daß sich bei der
Länge des Trichters stehende Wellen ausbilden, die durch die scharfen Eigenresonanzen
des Trichters bedingt sind und der Sprache einen schrillen Klang verleihen. Je länger
der Trichter ist, je stärker werden die tiefen Frequenzen betont, da die angestoßene
Luftsäule sich im Schalltrichter ähnlich wie bei einer Orgelpfeife verhält, bei
der ja die Länge der Orgelpfeife die Tonhöhe bestimmt. Zu beachten ist ferner, daß
beim Aussprechen von Explosivlauten, wie z. B. P und T, ein besonders kräftiger
Luftstrom erzeugt wird, der voll und ganz in den Schalltrichter eindringt, so daß
hierbei in ganz besonderem Maße ein Anpfeifen der Eigenresonanz des Schalltrichters
eintritt. Diese Erscheinung hat sich besonders störend bei den Brustmikrophonen
gezeigt, die ja, um eine bequeme Einsprache zu ermöglichen, ve_hältnismäßig lang
ausgebildet sein müssen. Werden derartige BrustmikrophonevondenVermittlungsb3amtinnenin
Fernämtern benutzt, die mit Tonwahleinrichtungen betrieben werden, so hat sich gezeigt,
daß ungewollt durch die Benutzung der Fernsprechgarnituren die Tonwahleinrichtungen
zum Ansprechen gebracht werden. Dies ist einmal durch die hohe, auf das Mikrophon
auftreffende Lautstärke und auf den Frequenzgang
im--Schalltriehter
zurückzuführen, der für die Tonwahl besonders ungünstig ist, da durch die Trichterre3önanz
die Fi equenzen der Tonwahl um 2ooö: Hz besonders stark hervorgehoben werden.Horns for telephones In order to improve the acoustic performance of the
To increase the microphone of telephone sets, horns are known to be
which collect the sound waves generated by the speaker and send them to the microphone
so that good voice transmission is possible even in noisy rooms
will. These horns, referred to as objection, are used in interrogation situations
the switchboards or battery-less telephones proportionally
Long designed so that the high frequency components of speech are preferred what
is known to improve speech intelligibility and reduce noise disturbances.
The disadvantage of long funnel speeches, however, is the risk that the
Form standing waves along the length of the funnel, which are caused by the sharp natural resonances
of the funnel and give the language a shrill sound. The longer
the funnel is, the more the low frequencies are emphasized, since the bumped
The air column in the bell is similar to that of an organ pipe
which the length of the organ pipe determines the pitch. It should also be noted that
when pronouncing explosive sounds, such as B. P and T, a particularly strong one
Air flow is generated which penetrates fully into the bell, so that
Here, to a very special degree, a whistling of the self-resonance of the bell
entry. This phenomenon has been particularly annoying with the chest microphones
shown that yes, in order to enable a convenient objection, ve_ relatively long
must be trained. Breast microphones of this type are used by attendant officers
Remote exchanges operated with tone dialing devices, it has been shown that
that unintentionally through the use of the telephone sets the tone dialing devices
be made to respond. This is once through the high, on the microphone
incident volume and frequency response
im - Schalltriehter
which is particularly unfavorable for the tone choice, because of the funnel resonance
the frequencies of the tone choice around 2ooö: Hz are particularly emphasized.
Durch die Erfindung soll nun die Ausbildung von stehenden Schallwellen
und Eigenresonanzen des Trichters unterdrückt werden, damit bei Benutzung der in
der bisherigen Form gestalteten Brustmikrophone die Gefahr des ungewollten Artsprechens
von Tönwahleinrichtungen verhindert ist. Auch für Fernsprechapparate, die mit batterielosen
Mikrophonen arbeiten (Magnetmikrophonen) und für d ie gleichfalls eine verhältnismäßig
lang gestaltete Trichtereinrichtungerfo:derlich ist, ist die ,Erfindung mit Vorteil
anwendbar, da sich auch hier Eigenresonanzen des Trichters sehr störend bemerkbar
machen.The invention is now intended to develop standing sound waves
and natural resonances of the funnel are suppressed so that when using the in
the previous form designed breast microphones the risk of unwanted species-speaking
is prevented by tone dialing devices. Also for telephones that are battery-free
Microphones work (magnetic microphones) and also a proportionate one for them
Long funnel device is necessary, the invention is advantageous
applicable, since natural resonances of the funnel are also very disturbing
do.
Nach der Erfindung werden die Eigenresonanzen des Trichters und die
Ausbildung stehender Wellen dadurch unterdrückt, daß in den Trichterraum ein oder
mehrere Filter eingesetzt sind. Dieses Filter besitzt nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung nur geringe SchalEämpfung und besteht aus einer zwischen zwei Metallsieben
eingespannten Gewebebahn oder einer zwischen deri Metallsieben angeordneten Fäserstoffüllung.
Für den vorliegenden Zweck ist dabei als Gewebe besonders Nylonseide geeignet, die
sich durch hohe Witterungsbeständigkeit auszeichnet und ein sehr dünnes,
-durchlässiges Gewebe ergibt, das den Schalldurchgang für die Sprache nur
wenig hemmt. Diese dünne Trennschicht ist jedoch durchaus ausreichend, um stehende
Wellen im Trichter zu unterdrücken. Die Metallsiebe sind daran bei geeigneter Maschenform
beteiligt; sie dienen jedoch in der Hauptsache- als mechanischer Schutz für die
Gewebebahn und verhindern das Eindringen von Fremdkörpern in den Schalltrichter.
Um einen völligen Abschluß des Schalltrichters herbeizuführen, ist es auch denkbar,
vor dem Filter eine am Rand weiche Membran anzuordnen; welche so ausgebildet werden
kann, daß sie den Nutzschall nur unwesentlich beeinflußt. Es ist hier noch zu beachten,
daß zur Verhinderung der Schwitzwasserbildung im Schalltrichter der Trichter hinter
der Membran mit einer oder mehreren Öffnungen zu ve_sehen ist. Diese Öffnungen,
an geeigneter Stelle angebracht, wirken dabei gleichzeitig auch als akustisches
Filter und beeinflussen die Resonanzlage des Schalltrichters. Als zusätzliche Maßnahme
zur Unterdrückung der Eigenresonanz des Trichters kann der Trichter völlig oder
zum Teil mit absorbierenden Stoffen ausgekleidet oder die Innenfläche des Trichters
mit geeigneten Rifflungen versehen werden. Die geeignete Lage des oder der Filter
im Trichter und das Anbringen schallabsorbierender Auskleidungen wird zweckmäßig
durch Versuche bestimmt, da bei einer rechnerischen Erfassung das Ergebnis von den
verschiedensten Faktoren abhängt, deren Größenbestimmung auf Schwierigkeiten stößt.According to the invention, the natural resonances of the funnel and the formation of standing waves are suppressed in that one or more filters are inserted into the funnel space. According to a further feature of the invention, this filter has only a low level of sound attenuation and consists of a web of fabric clamped between two metal sieves or a fibrous material filling arranged between the metal sieves. Especially Nylon it is suitable as a fabric for the present purpose, which is characterized by high weather resistance and a very thin - gives permeable fabric, the little inhibits the passage of sound for the language. However, this thin separating layer is quite sufficient to suppress standing waves in the funnel. The metal screens are involved in this with a suitable mesh shape; However, they mainly serve as mechanical protection for the fabric and prevent foreign bodies from entering the horn. In order to bring about a complete closure of the horn, it is also conceivable to arrange a soft membrane at the edge in front of the filter; which can be designed in such a way that it only has an insignificant effect on the useful sound. It should also be noted here that the funnel behind the membrane should be provided with one or more openings to prevent condensation from forming in the acoustic funnel. These openings, attached at a suitable point, also act as an acoustic filter and influence the resonance position of the horn. As an additional measure to suppress the natural resonance of the funnel, the funnel can be completely or partially lined with absorbent materials or the inner surface of the funnel can be provided with suitable corrugations. The suitable position of the filter (s) in the funnel and the attachment of sound-absorbing linings is expediently determined by experiments, since in the case of a computational recording the result depends on a wide variety of factors, the size of which is difficult to determine.
In der -Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. = zeigt -in einer Seitenansi^ht, teilwei£e-im Schnitt, ein Brustmikrophon für
Fernsprechvermittlungen, Fig 2 zeigt im Schnitt einen Fernsprecher mit batterielosem
Mikrophon: In Fig. i ist das Mikrophongehäuse M an der ,Brustplatte B gehaltert
und an den Einsprachetrichter T angeschlossen. In den Trichterraum des Trichters
T ist an durch Versuch ermittelter Stelle das Filter F eingesetzt. Dieses Filter
F besteht aus zwei Metallsieben S1 und S2, zwischen e enen eine Faserstoffüllung
Fe, z. B. Glaswolle, angeordnet ist. Diese Faserstoffüllung F$ kann auch durch eine
eingespannte Gewebebahn aus Nylonseide ersetzt sein. Zweckmäßig wird die Faserstoffüllung
oder Gewebebahn mit keimtötenden Mitteln, wie z. B. Kupfersalzen, imprägniert. Um
den Trichterraum gegenüber der Einspracheöffnung völlig abzuschließen, ist in einiger
Entfernung vor dem Filter eine Membran V eingesetzt, die beispielsweise aus einer
Kunststofffolie bestehen kann. Um die Bildung von Schwitzwasser im Trichterraum
zu verhindern, ist der Trichter mit einer Öffnung 0 zu versehen.In the drawing, two embodiments of the invention are shown.
Fig. = Shows - in a side view, partly in section - a chest microphone for
Telephone exchanges, Fig. 2 shows in section a telephone with battery-less
Microphone: In Fig. I, the microphone housing M is held on the breast plate B.
and connected to the appeal funnel T. In the funnel space of the funnel
T the filter F is inserted at the point determined by experiment. This filter
F consists of two metal sieves S1 and S2, with a fiber filling between them
Fe, e.g. B. glass wool, is arranged. This fiber filling F $ can also by a
clamped fabric web of nylon silk to be replaced. The fiber filling is useful
or sheet of fabric with germicides, such as. B. copper salts, impregnated. Around
Completely closing the funnel space opposite the entrance opening is in some cases
Removal before the filter a membrane V used, for example from a
Plastic film can exist. About the formation of condensation in the funnel space
To prevent this, the funnel must be provided with an opening 0.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Einsprachetrichter T
ähnlich einem Fernsprechhandapparat gestaltet, an dessen Ende die Mikrophonkapsel
N und die Telefonkapsel H eingesetzt sind. Das mechanische akustische
Filter F ist in ähnlicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig:. i gestaltet und
ist an der geeigneten, durch Versuch ermittelten Stelle in den Trichter angeordnet.In the embodiment according to FIG. 2, the speaking funnel T is designed similar to a telephone handset, at the end of which the microphone capsule N and the telephone capsule H are inserted. The mechanical acoustic filter F is in a manner similar to that of the arrangement according to FIG. i is designed and placed in the funnel at the appropriate location determined by experiment.