DE874101C - Verfahren zur Erhoehung des Widerstandes eines Metallgegenstandes gegen die Wirkung rissig- und bruechigmachigmachender Reagenzien und nach dem Verfahren hergestellte Metallgegenstaende - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung des Widerstandes eines Metallgegenstandes gegen die Wirkung rissig- und bruechigmachigmachender Reagenzien und nach dem Verfahren hergestellte Metallgegenstaende

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DE874101C
DE874101C DEST759D DEST000759D DE874101C DE 874101 C DE874101 C DE 874101C DE ST759 D DEST759 D DE ST759D DE ST000759 D DEST000759 D DE ST000759D DE 874101 C DE874101 C DE 874101C
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metal
zinc
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DEST759D
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James M Schoonmaker Jun
Franklin Stockton
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Standard Steel Spring Co
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Standard Steel Spring Co
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C26/00Coating not provided for in groups C23C2/00 - C23C24/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/48After-treatment of electroplated surfaces
    • C25D5/50After-treatment of electroplated surfaces by heat-treatment

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung des Widerstandes eines Metallgegenstandes ,gegen die Wirkung rissig- und brüchigmachender Reagenzien und nach dem Verfahren hergestellte 1VIetallgegenstände Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung des .Widerstandes eines Metallgegenstandes gegen die. Wirkung rissig- oder brüchigmachender Reagenzien, bei welchem der Gegenstand mit zwei Überzügen von Metallen abweichenden Potentials von demjenigen des Grundmetalls überzogen und der Gegenstand .einer Wärmebehandlung -unterworfen wird, und besteht darin, daß die beiden elektrolytisch aufgebrachten Metallüberzüge- eine- solche-Stärke aufweisen, daß -der erste Überzug eine Höchstdicke von o,r mm und der zweite Überzug eine-Höchstdicke von o,o25 mm hat, und daß der überzogene Gegenstand einer . Wärmebehandlung- unter solchen: Temperatur-und Zeitbedingungen unterworfen wird,, daß die beiden Metallüberzüge ohne schädliche Beeinträchtigung der physikalischen Struktur des Grundmetalls miteinander legiert werden.
  • Bei Herstellung einer die Erfindung verkörpernden Saugerstange wird eine Stange der gewünschten Größe, Form usw. aus einem Grundmetall, wie z. B. Stahl, hergestellt und. den Reinigungs- und Vorbereitungsarbeiten unterworfen, die für die . Vorbereitung des Elektroplattierens notwendig. oder erwünscht sind. Diese Arbeiten können beispielsweise Sandblasen, Beizen und Waschen umfassen. Die Stange wird dann in bewährter Weise und, -unter solchen Bedingungen elektroplattiert, daß ein. dichter, gleichförmiger Überzug von korrosionsbeständigem Metall, wie z. B. reinem Nickel, gebildet wird. Wenn auch die Dicke. des Überzuges beträchtlich schwanken kann, und ein Überzug von etwa o, z mm ausgezeichnete Ergebnisse gezeitigt hat, ist es wünschenswert, dünne Überzüge im Bereich von etwa 2,5 Tausendstelmillimeter bis etwa x Zehntelmillimeter, d. h. also 0,0025 mm bis o,1 mm Dicke zu verwenden.
  • Nickel ist ein hartes und im wesentlichen korro-- sionsbeständiges Metall mit mindestens etwas edleren Eigenschaften als das Eisenmetall; aus dem die Stange im Grunde gebildet ist, und der so hergestellte dünne Überzug bildet selbst einen Schutz für die Oberfläche der Saugerstange: Die natürliche Porosität dieses Überzuges und die Porosität und die Oberflächenrisse und -lücken des darunterliegenden Grundmetalls begünstigen einen Angriff durch solche Reagenzien, denen die Stange während des Gebrauchs gewöhnlich ausgesetzt ist, d. h. die Beschaffenheit der Saugerstange ist selbst nach deren Plattierung mit einem nichtkorrodierenden Überzug; wie reinem Nickel, eine solche, daß sie eine -schnelle Beschädigung infolge von Korrosion und Rissigwerden zuläßt, wenn die Stange korrodierenden und rissigmachenden Reagenzien ausgesetzt wird. Die überzogene Stange wird daher mit einem zweiten korrosionsbeständigen Metall imprägniert, welches vorzugsweise unedler ist als das Grundmetall (Eisenmetall) und das vorzugsweise irnstande--ist; einen beträchtlichen Dampfdruck auszuüben, wenn es einem bestimmten Erhitzungsgrad ausgesetzt wird, und zwar- schon bei einer Temperatur im wesentlichen unterhalb seines Schmelzpunktes Die Imprägnierung kann auf eine Anzahl Arten -.durclhgeführt werden.. Beispielsweise kann ein dünner Zinküberzug auf die' mit Nickel überzogene Sä.ugerstange aufgebracht werden, worauf die Stange .unter solchen Bedingungen erhitzt -wird; däß -.eine Imprägnierung des Nickelüberzuges und auch der darunterliegenden Fläche-des Grundmetalls mit Zink erreicht wird. Die Dicke des Zinküberzuges kann schwanken und zwecks Anpassung an besondere Verhältnisse Änderungen unterliegen; jedoch ist ein dünner Überzug vorzuziehen, und sehr zufriedenstellendeErgebnisse sind mit einem Zinküberzug von weniger als 0,0025 mm Dicke erreicht worden. Dieser Überzug kann auf das Nickel entweder durch Galvanostegie oder durch ein Heißtauchverfahren aufgebracht werden, bei welchem die mit Nickel überzogene Saugerstange in ein Bad von geschmolzenem Zink eingetaucht und darin für eine beträchtliche Zeitdauer oder wenigstens lange genug -gehalten wird, um- die-Aufnahme eines im wesentlichen gleichförmigen Zinküberzuges sicherzustellen. -Wenn die Saugerstange einem Heißtauchvorgang -unterworfen wird, ist der Zinküberzug gewöhnlich dicker, als es erforderlich oder erwünscht ist, und das überschüssige Zink kann dann in irgendeiner geeigneten Weise entfernt werden.
  • Ungeachtet der besonderen Art und Weise, in welcher der Zinküberzug aufgebracht ist, wird dann die Saugerstange einer Wärmebehandlung unterworfen, die unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, daß - sie eine vollständige Imprägnierung des Nickelüberzuges mit Zink gewährleistet. Die Erhitzung wird vorzugsweise in einer nichtoxydierenden Atmosphäre und unter solchen. .Bedingungen. -durchgeführt, daß eine gleichförmige Erhitzung der Säugerstange sichergestellt ist: Dies läBt sich wirksam in einem Induktionsofen erreichen, in den die mit Nickel überzogenen Gegenstände so eingelegt werden, daß sie innerhalb des durch die- Induktionsspulen erzeugten magnetischen Feldes liegen. Die Zeit, die dazu erforderlich ist, die Stangen oder überzogenen Gegenstände auf die gewünschte Temperatur zu bringen, schwankt natürlich mit der Größe der Gegenstände und auch der Frequenz des den Induktionsspulen zugeführten Stromes. Beispielsweise wird eine Frequenz von ioo ooo Wechseln/Sek. die Erhitzung in außerordentlich kurzer Zeit vollziehen, während Frequenzen der Größenordnung von 8oo bis iooo Wechseln/Sek. die gewünschte Erhitzung unter gewöhnlichen Bedingungen bewirken werden, wenn auch die Erhitzungsdauer eine etwas längere sein wird.
  • Es wurde gefunden, daß die Imprägnierung über einen verhältnismäßig weiten Temperaturbereich vor sich geht, natürlich in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Imprägnierungsmetall und in gewissem Maße von dem als primärer Überzug verwendeten Metall und der Beschaffenheit des erhaltenen Überzuges. Wenn Nickel als primärer Überzug und Zink als Imprägnierungsmetall verwendet werden, kann die Temperatur dieser Wärmebehandlung zwischen Temperaturen, die so niedrig sind wie 148;8°C, und im wesentlichen oberhalb des Schmelzpunktes von Zink liegenden Temperaturen schwanken, und es sei hier bemerkt; daß es ein Temperatur-Zeit- Verhältnis gibt, welches für die Erzielung einer vollständigen Imprägnierung wesentlich ist. Wenn ein Gegenstand, wie eine mit Nickel überzogene Saugerstänge, in einem Induktionsofen und in einer nichtoxydierenden oder neutralen Atmosphäre gleichförmig erhitzt wird, kann beispielsweise eine zufriedenstellende Imprägnierung in einer Zeit von annähernd io Minuten erreicht werden, wenn die Temperatur der Stange annähernd gleich g8i°C ist: Wenn niedrigere Temperaturen angewandt werden, wird die Erhitzungsdauer notwendigerweise verlängert, und für Temperaturen von annähernd 176,5 bis 205°C sollte die Erhitzungsdauer auf annähernd 3 Stunden ausgedehnt werden. Es versteht sich jedoch, daß dieses Temperatur-Zeit-Verhältnis beispielsweise auch von der Beschaffenheit des in Frage stehenden Gegenstandes, der Art der Erhitzung, dem Verwendungszweck, dem der Gegenstand dienen sohl, der Größe des Gegenstandes, der Dicke des primären Überzuges und/oder dem in dem Überzug verwendeten Metall und/oder dem Imprägnierungsmetall abhängt. Wenn der Gegenstand so beschaffen ist, daß er schnell die gewünschte Temperatur- erreicht, können ferner auch die Verhältnisse eine Erhitzungszeit angezeigt erscheinen lassen; die beträchtlich kürzer ist als- die oben angegebene Zeit, während andererseits gewisse Gegenstände und gewisse- -Verwendungszwecke eine viel längere Erhitzungsdauer angezeigt erscheinen lassen; besonders wenn es sich um die niedrigen Temperaturen handelt.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Gegenstände sind für eine ausgedehnte Zeitdauer im wesentlichen frei vom Brüchig- oder Rissigwerden oder wenigstens von einem gefährlichen Grad des Brüchig-oder Rissigwerdens, und zwar selbst dann, wenn sie solchen brüchig- oder rissigmachenden Reagenzien ausgesetzt sind, wie sie gewöhnlich im Ülbohrlochpumpenbetriebe angetroffen werden.
  • Eine so behandelte, d. h. mit einem primären Nickelüberzug versehene und dann einer Imprägnierungswärmebehandlung in Gegenwart von metallischem Zink unterzogene Saugerstange ist stark widerstandsfähig gegen die korrodierende und brüchig- oder rissigmachende Wirkung der Wasserlösungen von Natriumchlorid und Schwefelwasserstoff, denen sie gewöhnlich im Gebrauch ausgesetzt ist. Es wurde auch gefunden, daß selbst dort, wo das Grundmetall, aus dem der Gegenstand gebildet ist, metallurgisch so beschaffen ist, daß es für Brüchig- oder Rissigwerden stark empfänglich ist, das Verfahren eine bedeutungsvolle und günstige Wirkung hat. Wenn das Grundmetall metallurgisch derart ist; daß es gegen Brüchig- oder Rissigwerden gewöhnlich etwas widerstandsfähig ist, schützt das beschriebene Verfahren vor einem Brüchig- oder Rissigwerden, wie es gewöhnlich durch industrielle Verwendungen verursacht wird, bei denen der Gegenstand entweder beständig oder zeitweise einem stark aktiven brüchig-oder rissig machenden Reaktionsmittel ausgesetzt ist.
  • Es zeigt sich, daß nach der Wärmebehandlung eines mit Nickel und Zink überzogenen Gegenstandes, wie z. B. der Saugerstange, der Zinküberzug an Dicke wesentlich abgenommen hat, und er kann in Abhängigkeit von den Bedingungen der Erhitzung in solchem Maße abgenommen haben, daß er fast völlig verschwunden ist. In diesem Zusammenhang sei auch bemerkt, daß, sofern die Atmosphäre innerhalb des Heizofens nicht sorgfältig geregelt wird, einiges Zinkoxyd an der Stange in Form einer Verkrustung erscheinen kann. Dieses Zinkoxyd ist jedoch unschädlich, sofern es nicht in übermäßigen Mengen gebildet wird, und kann in irgendeiner geeigneten Weise entfernt werden, nachdem der Gegenstand abgekühlt ist. Es ist somit ersichtlich, daß eine neutrale oder reduzierende Atmosphäre während der Wärmebehandlung nicht unbedingt erforderlich ist, wenn sie auch sehr erwünscht ist.
  • Sehr zufriedenstellende Ergebnisse sind beim Imprägnieren von mit Nickel überzogenen Stahlblechen mit Zink erzielt worden, wobei die Bleche in Form eines Packens angeordnet und zwischen die mit Nickel überzogenen Stahlbleche Zinkbleche gelegt waren. Diese Packen werden vorzugsweise in einer reduzierenden Atmosphäre und vorzugsweise auf eine Temperatur etwas unterhalb des Schmelzpunktes von Zink erhitzt, und zwar für eine Zeit, die nicht nur ausreicht, um eine gleichförmige Erhitzung des Packens zu verursachen, sondern auch das Ergebnis herbeizuführen, d. h. es muß das zuvor erwähnte Temperatur-Zeit-Verhältnis in Betracht gezogen werden und die Länge der Zeit eine solche sein, daß die angewendete niedrige Temperatur ausgeglichen wird.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß es zwar nicht unbedingt erforderlich ist, daß das Imprägnierungsmetall zu Beginn der Wärmebehandlung in inniger Berührung mit dem überzogenen Gegenstand steht, daß es aber wesentlich ist, daß die Wärmebehandlung unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, daß der Gegenstand einer unmittelbaren Berührung mit dem Imprägnierungsmetall unterliegt, wenn dieses Metall eine Beschaffenheit durchläuft, bei welcher es einen kolloidalen Zustand erreicht oder ihm nahekommt.
  • Eine weitere Betrachtung der Packenbehandlung der mit Nickel überzogenen Bleche zeigt, daß die Zinkbleche des Packens immer wieder benutzt werden können und daß die gewünschte Imprägnierung der mit Nickel überzogenen Eisenbleche erreicht wird, selbst wenn die Zinkbleche an Gewicht nicht wesentlich vermindert sind und selbst wenn sie sich nicht in inniger Berührung mit den mit Nickel überzogenen Blechen über die ganze Fläche dieser Bleche befinden. Hieraus ist ersichtlich, daß während der Wärmebehandlung ein Teil des der Wärmebehandlung unterworfenen Zinks einen Zustand durchläuft, der einem dampfförmigen Zustand nahekommt, und in diesem Zustand stark aktiv als Imprägnierungsmittel für die mit Nickel überzogenen Eisenbleche ist. In Anbetracht dessen ist es ersichtlich, daß Gegenstände, wie mit Nickel überzogene Saugerstangen, vor der Imprägnierungswärmebehandlung nicht mit Zink überzogen zu werden brauchen. Das Zink kann in den Induktionsofen in Form von Zinkmetallpulver eingeführt und dieses Pulver in geeigneter Weise an der Stange mittels eines Klebmittelüberzuges gehalten werden, welcher durch die entwickelte Hitze zum Verschwinden gebracht wird. Unter diesen Umständen durchläuft das Zinkpulver zweifellos einen Zustand, der einem dampfförmigen Zustand gleicht, und aus diesem Grunde ist es als Imprägnierungsmittel wirksam.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann auch in anderen Einzelheiten abgeändert werden, z. B. kann das Grundmetall eines Gegenstandes, wie einer Saugerstange, mit einem Imprägnierungsmetall, wie z. B. Zink, imprägniert werden, bevor es mit dem Metall von hohem Schmelzpunkt, wie z. B. Nickel, überzogen wird. Wenn dies geschieht, kann das Zink auf die Stange durch ein elektrolytisches Verfahren oder durch ein Galvanisierverfahren aufgebracht und die erste Wärmebehandlung in der zuvor beschriebenen Weise durchgeführt werden, d. h. in einem Induktionsofen und innerhalb einer neutralen oder reduzierenden Atmosphäre. Nach dieser Wärmebehandlung wird das an der Stange in Form eines Überzuges verbleibende Zink vorzugsweise entfernt und die Stange für einen Überzug aus reinem Nickel vorbereitet. Dieser Überzug wird elektrolytisch aufgebracht und die Stange wiederum einer Imprägnierungswärmebehandlung unterworfen zum Zwecke des Imprägnierens und Verstopfens der Poren des Nickelüberzuges.
  • Ein guter ununterbrochener Überzug von Zink auf Eisen schützt das Eisen gegen zahlreiche Formen von Feuchtigkeitskorrosion, bis das metallische Zink verschwindet oder die Vollständigkeit unterbrochen wird. In manchen Fällen blieb der durch das Zink gewährte Schutz bestehen, bis das Zink mindestens als Überzug von .merkbarer Dicke völlig verschwunden war: Metallisches Zink ist beträchtlich unedler und anodischer als Eisenmetall, wie z. B. Eisenoder Stahl: Es ist in der Tat noch-weit anodischer als für Schutzzwecke -erforderlich, und infolgedessen schwindet es zu -schnell. -Ferner- gestattet -ein. reiner. Zinküberzug auf Eisen oder Stahl oder selbst ein über einem Nickelüberzug auf das Eisen oder den Stahl aufgebrachter reiner Zinküberzug außen aufgebrachten Reagenzien, das Eisenoder den Stahl durch.. den Überzug bzw. die Überzüge hindurch brüchig oder rissig zu machen: Nicht -allein :dies ist der Fall, vielmehr scheint die Aufbringung eines reinen Zinküberzuges auf mit Nickel überzogenes Eisen oder .Stahl auch den Widerstand -gegen die Wirkung von brüchig- öder rissig-.machenden Reagenzien herabzusetzen und verursacht selber. ein Brüchig- öder Rissigwerden des Eisens oder Stahles in zahlreichen Wasserlösungen.
  • - Im vorstehenden wird die Bezeichnung reiner Zinküberzug zur Unterscheidung von der. Aufbringung von Zink auf den Metallgegenstand nach dem bei der Erfindung in Betracht kommenden Verfahren .verwendet. Die. sich -bei der Anwendung der Erfindung auf einen. Metallgegenstand ergebende Nickel-Zink-Verbindung oder ähnliche Verbindung ist gemildert-- und schwach elektrolytisch, aber trotzdem .ausreichend anodisch und. kräftig in bezug auf solche Grundmetalle wie -die=_Eisenmetalle, um einen im wesentlichen dauerhaften Schutzüberzug für diese Metalle zu bilden.- Es hält um ein Vielfaches länger stand als reine Zinküberzüge und ist um ein Vielfaches. wirksamer .als reine Nickelüberzüge.
  • . Für .zahlreiche gewerbliche Anwendungen ist es ,erwünscht, .den. .erhaltenen Überzug nach der Irnprägnierungswärmebehandlung mit chemischen Reaktionsmitteln zu behandeln zwecks Entfernung von Zink- oder anderen Oxyden sowie des meisten, `wenn nicht gesamten freien Oberflächenzinks oder sonstigen Imprägnierungsmetalls. Dies kann mit Säuren und Säurelösungen geschehen,: und es werden für diesen Zweck phosphorsaure Salze. und Essigsäure empfohlen. Essei jedoch bemerkt, daß auch eine Cyanidlösung (wie z. B. NaCN) sowie Parkerisier- und Bonderisierlösungen verwendet werden können. Diese Maßnahme der Entfernung von -Oxyden und überschüssigem Imprägnierungsmetall verbessert das Aussehen des behandelten .Gegenstandes- und .verbessert auch im gewissen Maße seine Widerstandseigenschaften gegen Korrosion -und Brüchig- oder. Rissigwerden.

Claims (2)

  1. PATENTANSP9ÜCHE: - i.- Verfahren zur Erhöhung des Widerstandes eines MetallgegenstanAes gegen die Wirkung rissig-oder brüchigmächender Reagenzien, bei welchem der, Gegenstand mit-. zwei Überzügen. von Metallen abweichender Edelheu von derjenigen des Grundmetalls überzogen und der Gegenstand- einer Wärmebehandlung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet; daß die beiden elektrolytisch aufgebrachten Metallüberzüge eine. solche Stärke auf-» weisen, daß :der erste Überzug eine-Höchstdicke von o,r-mm und der zweite Überzug eine Höchst--dicke- von, o,o25 mm hat, und daß-der -überzogene Gegenstand-einer Wärmebehandlung unter solchen Temperatur- -und Zeitbedingungen unterworfen wird, daß die beiden Metallüberzüge ohne-schädliche Beeinträchtigung der physikalischen Struktur des Grundmetalls miteinander -legiert werden.
  2. 2. Verfahren nach., Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberfläche des Gegenstandes ein elektrolytischer - Niederschlag eines Überzuges von weniger als o, i nun Dicke eines Metalls niedergeschlagen - wird, welches .etwas edler als das Metall .des Gegenstandes ist, worauf auf den - ersten Überzug ein zweiter, . dünner als o,o25 nun starker Überzug elektrolytisch niedergeschlagen wird, der ein abweichendes Potential von demjenigen entweder des ersten Überzuges oder des Grundmetalls hat und -vorzugsweise weniger edel als das Grundmetall ist, worauf der erwähnte Überzug bei- einer Temperatur - und während genügend langer Zeit erwärmt wird, um eine: die- beiden Überzüge . verbindende. Legierung zu bilden, die ein. Potential aufweist, welches zwischen demjenigen der beiden Überzüge liegt und vorzugsweise etwas weniger edel ist als das Grundmetall: 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Überzug auf eine Temperatur erwärmt wird; die annähernd diejenige des Schmelzpunktes des:erwähnten Überzuges ist. q.. Verfahren nach -Anspruch i- bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, der : Gegenstand aus Eisengrundmetall mit einem Überzug aus Nickel versehen und der überzogene . Gegenstand einer Wärmebehandlung in Gegenwart von Zink unterworfen wird. 5. , Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand aus Eisengrundmetall mit einem Überzug aus Nickel und einem Überzug aus Zink versehen wird, wobei jeder Überzug die Dicke von 0,025 mm nicht übersteigt.. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß-der zweite Überzug auf dem Eisengrundmetall aus einem Metall .der "Gruppe besteht, die Zinn, Kadmium oder Aluminium umfaßt. _ 7. Nach dem Verfahren gemäß einem. der Ansprüche i bis -6 hergestellter .Metallgegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß er . stark .widerstandsfähig gegen- Korrosion und Brüchig.. oder Rissigwerden- -ist und aus einem Grundmetall mit gewünschten. physikalischen Eigenschaften und einem im wesentlichen undurchlässigen Schutzmetallüberzug, der eine Höchstdicke von -0,i mm Dicke hat, und aus einem. zweiten Überzug eines Metalls von einer Höchstdicke von 0,025 mm zusammengesetzt ist, wobei der zweite- Überzug wenigstens. teilweise mit .dem .Metall des ersten Überzuges .legiert ist-- und; die Poren und Risse desselben durchdringt, . . . B. Metallgegenstand aus Eisen nach Anspruch. 7, dadurch _ gekennzeichnet, daß er - einen Überzug aus Nickel und einen Überzug .aus Zink aufweist, von -denen.. jeder- nicht .dicker als _0,0ä5 mm ist.
DEST759D 1939-11-17 1939-11-17 Verfahren zur Erhoehung des Widerstandes eines Metallgegenstandes gegen die Wirkung rissig- und bruechigmachigmachender Reagenzien und nach dem Verfahren hergestellte Metallgegenstaende Expired DE874101C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1624093A1 (de) * 2004-08-04 2006-02-08 Aluminal Oberflächentechnik GmbH & Co. KG Beschichten von Substraten aus Leichtmetallen oder Leichtmetalllegierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1624093A1 (de) * 2004-08-04 2006-02-08 Aluminal Oberflächentechnik GmbH & Co. KG Beschichten von Substraten aus Leichtmetallen oder Leichtmetalllegierungen
WO2006013184A1 (en) * 2004-08-04 2006-02-09 Aluminal Oberflächentechnik Gmbh & Co. Kg Coating of substrates made of light metals or light metal alloys

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