DE8715583U1 - Kapsel - Google Patents

Kapsel

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DE8715583U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/07Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of capsules or similar small containers for oral use
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/48Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
    • A61K9/4891Coated capsules; Multilayered drug free capsule shells

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

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3 -
Die Neuerung betrifft eine Kapsel gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Pharmazeutische Wirkstoffe und diätetische Produkte für die Gesundheitspflege werden heute in vermehrtem Masse in der Form von Kapseln/ insbesondere von Gelatinekapseln verabreicht!.
Die Kapsel kann aber auch nur als Behältnis für bestimmte Wirkstoffe dienen, die z.B. durch Uebergiessen mit heissem Wasser freigegeben werden, wie z.B. ein Inhalationsmittel. Schliesslich kann die Kapsel auch ein Genussmittel enthalten«
Ein Problem bei dieser Darreichungsform besteht unter anderem darin, dass aufgrund des molekularen Aufbaus der Kapselhülle unangenehme Gerüche des Kapselinhalts wie z.B. Knoblauch, Lebertran usw. durchdringen können. Dies ist für den Konsu^ menten äusserst unangenehm. Ein anderes Problem besteht darin, dass in manchen Fällen die oral verabreichten Kapseln die Wirkstoffe erst im Dünndarm freigeben sollen und dass die Kapselhülle daher magensaftresistent sein sollte. Zur Lösung dieser Probleme wurde bereits vorgeschlagen, die Gelatinekapseln mit einem im Magensaft unlöslichen Lack zu überziehen oder zur Garuchsbindung zu silikonisieren (List/Müller/-Nürnberg, Arzneiformenlehre, 3. A., Stuttgart 1982, Seiten 356, 357). Gleichzeitig wird in der Fachliteratur aber von der Lackierung abgeraten, da die Ueberzüge von den elastischen Kapseln relativ leicht abblättern und rissig werden (a.a.O.). Auch vom Beschichten der Kapseln mit einem Silikonharz wird von der Fachwelt jedoch abgeraten, so dass die geschilderten Probleme bis heute noch keine befriedigende Lösung gefunden haben (Fahrig/Hofer-Herausgeber, Die Kapsel, Stuttgart 1983). Es ist daher eine Aufgabe der Neuerung, eine Kapsel der eingangs genannten Art zu schaffen, die zur Erzie-
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lting einei? Gerüchäiriterriisierüng mit einer geeigneten Schutzschicht versehen ist« Gleichzeitig soll die verletzliche Kapsel tfesistenter gegen mechanische Beanspruchungen wenden/ bei gleichzeitiger' VerbesöerUrig des Erscheinungsbildes Und des Geschmacks* Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss mit einer Kapsel gelöst/ welche die Merkmale im Anspruch 1 aufweist. Es hat sich überraschend gezeigt/ dass die an sich wasserlösliche Kapselhülle ohne weiteres direkt mit einer wasserlöslichen Substanz beschichtet werden kann, ohne dass eine wasserresistente Zwischenschicht aus einem konventionellen Lack erforderlich ist. Die Schutzschicht wirkt sich insbesondere bei Weichgelatinekapseln mit flüssigem öder pastösem Inhalt sehr vorteilhaft aus. Die Kapselhülle könnte aber auch aus Hartgelatine oder Stärke (Capill-Kapsel) gefertigt sein. Beim Aufbau einer Schichtdicke von wenigstens 200 um wird nicht nur ein zuverlässiger Schutz gegen Geruchspenetration, sondern auch ein mechanischer Schutz der leicht verletzlichen Kapselhülle erzielt. Die Schutzschicht kann als Bestandteil eine Zuckerart oder Calciumcarbonat oder Gummi Arabicum oder Galciumstearat oder Stärke oder Talcum oder Kombinationen dieser substanzen enthalten. Die Zusammensetzung derartiger Schichten ist an sich bereits vom Ueberziehen von festen Körpern in der Zuckerwarenindustrie» aber auch in der Pharmaindustrie bei der Herstellung von Dragees bekannt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schutzschicht geruchsbindende Festpartikel aufweist, welche allenfalls in die Schutzschicht eindringende Gasmoleküle absorbieren können. Dazu eignet sich insbesondere Aktivkohle, Bentonit, Kieselerde oder Kieselgur. Die Schutzschicht kann auch färbende und/oder aromatisierende Komponenten aufweisen, um das Erscheinungsbild der Kapsel zu verbessern und um die Einnahme zu erleichtern. Schliesslich wäre es auch noch denkbar, dass die Schutzschicht Komponenten enthält, welche den Kapselinhalt vor Licht, insbesondere vor UV-Licht schützen.
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Je nach Anwendüngsfall kann zwischen der Kapselhülle und deif Schutzschicht eine Sperrschicht aus einem Lack oder aus einem Harz* angeordnet sein. Die Sperrschicht ist vorzugsweise inägensaftresistent. Die entsprechenden Stoffe sind von den
Film- und Lacktabletten bereits bekannt. Die Sperrschicht s
f hält auch auf flexiblen Kapselhüllen, da die äussere Schutzft
schicht ein Reissen oder Abblättern verhindert. M
Die Kapsel kann durch ein Verfahren hergestellt werden, bei dem die Bestandteile der Schutzschicht in einer wässrigen Suspension oder Lösung aufbereitet werden. Anschliessend werden die Kapselhüllen bei gleichzeitiger oder nachfolgender &rgr; Trocknung so lange beschichtet, bis die gewünschte Schichtdicke erreicht ist. Das Auftragen der Suspension oder der Lösung kann dabei kontinuierlich oder schichtweise erfolgen. Ium Auftragen können an sich bekannte Verfahren wie z.B. der iprühauftrag, der Auftrag im Wirbelbettverfahren oder das Xufgiessen in Dragierkesseln eingesetzt werden.
Bei magensaftresistenten Kapseln werden die Kapselhüllen vor dem Auftragen der Schutzschicht mit einem Lack oder mit einem Harz beschichtet. Die Kapselhülle kann aber auch auf andere Weise behandelt werden, z.B. durch Behandlung mit Formaldehyd, Crosslinking der Polymeren usw.
Figur 1 zeigt in vereinfachter Darstellungsweise eine Kapsel mit einer Kapselhülle 2, beispielsweise aus Weichgelatine, die eine flüssige oder pastöse Kapselfüllung 1 aufweist. Die Kapselhülle könnte aber auch aus anderen Biopolymeren wie z.B. Stärke, Gummi, Agar-Agar usw. gefertigt sein. Die Aüssenseite der Kapselhülle 2 ist mit einer relativ starren Schutzschicht 3 aus einer wasserlöslichen Substanz beschichtet.
In Figur 2 ist zwischen der Kapselhülle 2 und der Schutzschicht 3 noch eine Sperrschicht 4 z.B. aus einem konventionellen Lack angeordnet.
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Bei einem Aüsfühifüngsbeispiel werden mit einem Knoblauchpräpärat gefüllte Weichgelat-inekapseln mit lind öhiie Sperr-Äöhicht in einem Brucks-Dragierkeösel mit einer Suspension behandelt, welche folgende Zusammensetzung aufweist: Saccharose (Zucker), Talcum, BoIUs alba^ Calciumcarbonät, titandioxid, Gummi arabicum und Polyehtylenglykol. Es würde dabei eine stabile Und gut haftende Schutzschicht erzielt*

Claims (9)

/ Reinhard, Skuhra, Weise h Patentanwälte - &igr; - j teoDoldstraßp 51, D-&bgr;&Ogr;&Ogr;&Ogr; München 40 2 ^ &ldquor;_&ldquor; ^ &ldquor;, SCA Lohnherstellungs AG Schutzansprüche
1. Kapsel mit einer vorzugsweise flüssigen Kapselfüllung (1) f und mit einer Kapselhülle (2) aus einer wasserlöslichen
Tubstanz, vorzugsweise aus Biopolymeren, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseite der Kapselhülle (2) mit
einer mechanisch stabilen Schutzschicht (3) aus einer
wasserlöslichen Substanz versehen ist.
2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselhülle (2) aus Weichgelatine gefertigt ist.
3. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselhülle (2) aus Stärke gefertigt ist.
4. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (3) eine Schichtdicke
von wenigstens 200 um aufweist.
5. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (3) als Bestandteil eine Zuckerart oder Calciumcarbonat oder Calciumstearat oder Gummi Arabicum oder Stärke oder Talcum oder Kombinationen dieser Substanzen enthält.
6. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (3) geruchsbindende
Festpartikel aufweist.
7. Kapsel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gemchsbihdehdeh Festpartikel aus Aktivkohle oder Bento-
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nit oder Kieselerde oder Kieselgur oder Kombinationen
dieser Substanzen bestehen.
8. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (3) als Bestandteil
färbende und/oder aromatisierende Komponenten aufweist.
9. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kapselhülle und der Schutzschicht eine Sperrschicht aus einem Lack oder aus einem Harz angeordnet ist.
DE8715583U 1987-11-24 1987-11-24 Kapsel Expired DE8715583U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0317510A2 (de) * 1987-11-20 1989-05-24 Greither, Peter Kapsel und Verfahren zu ihrer Herstellung
WO1995035100A1 (en) * 1994-06-21 1995-12-28 Danbiosyst Uk Limited Colonic drug delivery composition
GB2303550A (en) * 1994-06-21 1997-02-26 Danbiosyst Uk Colonic drug delivery composition

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