DE8712603U1 - Plexuskanüle für die Plexusanästhesie - Google Patents
Plexuskanüle für die PlexusanästhesieInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
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-
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- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
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Description
Plexuskanüle für die Plexusanästhesie
Die Erfindung betrifft eine Plexuskanüle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
10
15
Die Plexusanästhesie wird bei Operationen an Arm und Hand durchgeführt. Für die Plexusanästhesie wird eine
Plexuskanüle benutzt, die in die Faszie eingeschoben wird. Beim Punktieren der Faszie muß die Faszienhülle
durchstochen werden, die die Gefäße und Nerven umschließt, bevor die Kanüle in die Faszienarterie hinein
vorgeschoben werden kann. Bei den üblichen Kanülen, die oftmals zur Plexusanästhesie verwendet werden, beträgt
der Schliffwinkel, den die Schlifffläche mit der Rohrachse
bildet, etwa 12° bis 17°. Bei einer solchen langgestreckten spitzen Schliffflache besteht die Gefahr,
daß die Gewebefasern der Faszienhülle durchschnitten werden und daß versehentlich Gefäß- und Nervenpejfförätionen
innerhalb der FäSzie auftreten.
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Yeledoplef: (0221) 134297
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' 'it' &Iacgr; ff 6stQiro Köln (BLZ 370100 50)Kfö Nt 654-500
1S :»:.s"iO.:"-*"s &iacgr;
-2 - &igr;
Zur Vermeidung von traumatischen Beschädigungen der |
FaSzie wüifden Plexüskariülen entwickelt f die einen i
relativ stumpfen Schilf fwirikei von 40° bis 60° haben.
Bei Verwendung solcher PlexuskanÜien rollt ein Nerv von
der sich nähernden Schlifffläche ab. Beim Durchstoßen
der Faszienhülle entsteht ein spürbarer "Klick", der
Bei Verwendung solcher PlexuskanÜien rollt ein Nerv von
der sich nähernden Schlifffläche ab. Beim Durchstoßen
der Faszienhülle entsteht ein spürbarer "Klick", der
dem Anästhesisten anzeigt, daß die Faszienhülle durch- j>
drungen Würde» Derartige PlexuskanÜien mit relativ j
stumpfem Schliffwinkel sind als immobile Injektions- ~f
nadeln bekannt (EP-PS 59 704) , bei denen die Kanülen- i
nadel für die Behandlungszeit in der Faszie verbleibt |
und über einen Schlauch mit einer Sprit2e verbunden
Werden kann, sowie als mobile Tnjektionsnadeln (DE-GM
Werden kann, sowie als mobile Tnjektionsnadeln (DE-GM
82 22 222), bei denen eine flexible Verweilkanüle aus I
Kunststoff auf dem metallischen Kanülenrohr sitzt und 1
nach dem Herausziehen des Kanülenrohrs ein Katheter- \
schlauch durch die Verweilkanüle hindurch vorgeschoben |
werden kann. |
Bei den PlexuskanÜien, bei denen der Schliffwinkel mehr 1
als 40° beträgt, erfolgt das Durchstechen der Faszien- !
hülle entgegen einem hohen Gewebewiderstand. Die , Gewebehülle wird ruckartig aufgerissen, wodurch die
Gefahr versehentlicher Gefäß- Und Nervenperforationen .
entsteht. Der Kraftaufwand ist so groß, daß eine i
kontrollierte Punktion oft nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunie eine Plexus- I
kanüle der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen ^
Art zu schaffen, die atraumatisch durch die Faszienhülle hindurchgeschoben werden kann und bei der dennoch
ein großer Kraftaufwand und ein ruckartiges Aufreißen
der Gewebefasern vermieden wird.
ein großer Kraftaufwand und ein ruckartiges Aufreißen
der Gewebefasern vermieden wird.
- 3
Die Losung dieser Aufgabe erfolgt erfindüngsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmaleni
Die erfindüngsgemäße Plexuskanüle hat einen Schliffwinkel im Bereich von etwa 3Ö6<
Ein Solchef Schliff-1
winkel ist einerseits hinreichend stumpf/ um ein Durchtrennen der Gewebefasern zu vermeiden j andererseits
aber auch hinreichend spitz, um die Faszienhülle glatt und ohne Durchstoßungsrück zu dürdhdfingeri. Bei diesem
Schliffwinkel erfolgt ein Auseinanderdrücken der Gewebefasern der Paszienhülle, ohne daß diese durchschnitten
werden; andererseits ist aber dennoch eine kontrollierte Punktion mit geringem Kraftaufwand möglieh.
Die erfindungsgemäße Plexuskanüie kann sowohl als immobile Nadel verwendet werden als auch in Verbindung
mit einer flexiblen Verweilkanüle, die über das 2Ö Kanülenrohr geschoben wird und durch die hindurch nach
dem Herausziehen des Kanülenrohrs ein Kätheterschlauch
eingeführt wird.
Im folgenden wijrd unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbexspiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des Kanülenrohrs mit
aufgeschobener Verweilkanüle/
aufgeschobener Verweilkanüle/
Fig. 2 eine Seitenansicht des distalen Endes des Kanülenröhrs und
Fig. 3 eine Stirnansicht des Kanülenröhrs aus Richtung
des Pfeils III von Fig. 2.
■■ .IiJ
ßi<ä dargestellte Plexuskähüle weiä-fe ein länggestEeclitees
Kcthülenrohi? 1Ö auf, das am (pätientenfernen) piföximälen
Ende mit einem Anschlußstück Ü aus Kunststoff fest
verbunden ist. Der Kanülenkanal 12 ist mit einem durch das Anschlußstück 11 hindurchgehenden Kanal verbunden,
welcher durch eine abnehmbare Schraubverschlußkappe 13 verschlossen ist. Die Verschlußkappe 13 enthält ein
(nicht dargestelltes) Filter, durch das Luft aus dem Kanülenkanal 12 austreten kann, während Flüssigkeit
if) zurückgehalten wird.
Auf das Kanülenrohr 10 ist eine flexible Kunststöffkänüle
14 aufgeschoben, die am rückwärtigen Ende ein starres Anschlußstück 15 aufweist, welches an das Anschlußstück
des Kanülenrohrs 10 angekuppelt werden kann» Der vordere Bereich des Kanülenrohrs 10 ragt aus
der Kunststoffkanüle 14 heraus *
Am distalen Ende des metallischen Kanülenföhrs 10 ist
2&Oacgr; eine schräg zur Rohrachse 16 verlaufende Schlifffläche
17 vorgesehen. Der Schliffwinkel a, den die Schliffflache
17 mit der Rohrachse 16 bildet, beträgt 30°. Am distalen Ende der Schlifffläche 17 sind zwei Hinterschneidungen
vorgesehen, die sich in der Spitze 19 des Kanülenrohrs tangieren*
Bei Benutzung der Plexuskanüle wird das Kanülenrohr 10 mit der übergeschobenen Kunststoffkanüle 14 durch die
Faszienhülle hindurchgestöchen. Dabei zerteilt die Spitze 19 zusammen mit der Schlifffläche 17 die Fasern
des Gewebes der Faszienhülle ohne diese Fasern zu durchtrennen. Durch die so geschaffene öffnung dringt
auch die Kunststoffkanüle 14 ein. Bei der Faszienpunktion kann an das Anschlußstück 11 anstelle der
I Schräübvöfööhtüßkappe 13 eine Spritze angesetzt werden,
f die eine Kochsalzlösung enthält, um durch die schnelle
t. Injektion der Kochsalzlösung aträumätische Parästheiien
If auszulösen. Nach eiffolgter Punktion wird das Kanülen-5
rohr 1Ö zurückgezogen/ während die Kunststoffkänüle. 14
^ in der Arterie verfeleibt. Durch die KungfeStoffkanüle 14
S kann ein dünner Katheterschlauch in die Arterie hinein
;, Vorgeschoben werden/ durch den hindurch das ArtMstheti-
I. kum zugeführt wird.
I &iacgr;&ogr;
15
20
25
30
Claims (3)
1. Plexuskanüle für die Plexusanästhesie, mit einem Kanülenrohr (10), das am distalen Ende eine schräg
zur Rohrachse (16) verlaufende Schilffflache (17) aufweist, die eine Spitze zum Durchdringen der
Faszienhülle bildet,
dadurch gekennzeichnet , daß der Schliffwinkel (a) , den die Schuf ff lache (17)
mit der Rohrachse (16) bildet, zwischen 25° und 35° beträgt.
2. Plexuskanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schliffwinkel zwischen 28° und
32°, vorzugsweise 30°, beträgt.
3. Plexuskanüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlifffläche (17) am
distalen Ende zwei Hinterschneidungen (18) aufweist, die einander in der Spitze (19) des Kanülenrohrs
(10) tangieren.
If
* » 4 I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8712603U DE8712603U1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Plexuskanüle für die Plexusanästhesie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8712603U DE8712603U1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Plexuskanüle für die Plexusanästhesie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8712603U1 true DE8712603U1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6812186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8712603U Expired DE8712603U1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Plexuskanüle für die Plexusanästhesie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8712603U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29820525U1 (de) * | 1998-11-17 | 2000-04-06 | Braun Melsungen Ag | Katheterset für die Plexusanästhesie |
-
1987
- 1987-09-18 DE DE8712603U patent/DE8712603U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29820525U1 (de) * | 1998-11-17 | 2000-04-06 | Braun Melsungen Ag | Katheterset für die Plexusanästhesie |
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