DE8709819U1 - Schuh, insbesondere leichter offener Sommerschuh - Google Patents

Schuh, insbesondere leichter offener Sommerschuh

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DE8709819U1
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Germany
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DE8709819U
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Adam Leibmann Schuhfabrik 8766 Grossheubach De GmbH
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Adam Leibmann Schuhfabrik 8766 Grossheubach De GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/12Sandals; Strap guides thereon
    • A43B3/128Sandals; Strap guides thereon characterised by the sole

Description

Schuh, insbesondere leichter offener Sommerschuh
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh, insbesondere leichter offener Sommerschuh, wie Sandale, Sandalette mit einer Laufsohle und einer darauf angebrachter Brandsohle speziell Fußbett und einem Oberleder in geklebter Ausführung (Ago-Machart).
Schuhe bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Sohle und einem Oberleder, welches der Bedeckung des Fußes und gleichzeitig der Befestigung am Fuß dient. Die Verbindung zwischen Sohle und Oberleder erfolgt beispielsweise durch Verkleben oder durch Anbringen siner einfachen oder doppelten (zwiegenäht) i^aht. Bei modernen Schuhen besteht die Sohle in aller Regel aus zwei Lagen, wobei die untere, die Laufsohle, hoch strapazierfähig und die obere, die Brandsohle oder das Fußbett, zur Aufnahme des und zur Herstellung des Kontaktes zum Fuß dienen, wobei im Falle des Fußbettes eine spezielle Gestaltung und Anpassung an die anatomische Form ^.33 Fußes des Benutzers, beispielsweise durch Verwendung des sogenannten "Wörishofer Fußbettes" erfolgt, damit eventuellen Fuß- und Haltungsschäden noch besser vorgebeugt wird. Die Befestigung des Schuhoberleders wird in diesen Fällen häufig dadurch vorgenommen/ daß zwischen Laufsohle und Brandsohle bzw* Fußbett das Sehuhoberleder endseitig eirtgeöfceckt und in einem einzigen Arbeitsvorgang Laufsohle und Brand-
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sohle bzw. Fußbett sowie das Schuhoborieder liilt—
einander ganzflächig verklebt werden*
Diese Herstellungsmethoden können generell bei al-*
len Arten von Schuhen angewandt werden, insbesondere auch bei leichten und offenen Sommerschuhen, | bei denen sowohl Zehen als auch Fersen frei sind | und das Schuhoberleder im wesentlichen der Befe- | stigung des Schuhes selbst dient. Um das Gewicht | gering zu halten, sind sowohl Lauf- als auch Brand- *! sohle bzw. Fußbett besonders dünn und damit leicht, | elastisch und trageangenehm gehalten» |
Hiervon ausgehend hat sieb die Erfindung die Verbesserung von Schuhen, insbesondere von leichten
offenen Sommerschuhen, wie Sandalen, Sandaletten | speziell mit Fußbett dahingehend zur Aufgabe ge- f macht, daß ein wesentlich weicheres Auftreten und | Abrollen des Fußes während des Gebrauches möglich ||
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&xgr; Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,daß
im Ballen- und/oder Zehenbereich in der Brandsohle j bzw. Fußbett auf die Laufsohle zu weisende Aussparungen angebracht sind und Laufsohle mit Brandsohle ; bzw. Fußbett bei teilweise dazwischen befindlichem
Oberleder randseitig verklebt sind. >
Da sich die Aussparungen im Ballen- und Zehenbereich befinden, bleibt stets ein Rand von 10 - 12 mm
an Brandsohle bzw. Fußbett ohne Aussparungen bestehen.
Durch die Aussparungen entsteht ein Hohlraum, in den
beim Verkleben ein Luftpolster eingeschlossen wird.
Beim Aufsetzen des Fußes auf den Boden, was zunächst
über den Ballenbereich erfolgt, erfährt das Luftpolster eine Kopression und bewirkt eine Dämpfung des
auf den Boden aufsetzenden Fußes. Insgesamt ergibt ^ sich eine Bewegung, welche der Benutzer als weicher
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empfindet und die Gelenke, Bänder und Sehnen weniger belastet. Da sich die Aussparung allein in Brandsohle bzw* Fußbett befindet/ bleibt die Laufsohle in ihrer ursprünglichen Stärke voll erhalten. Im Ergebnis resultiert hieraus ein angenehmeres Tragegefühl. Dabei ist grundsätzlich unerheblich, ob der Schuh mit einer Brandsohle bzw. einem Fußbett, insbesondere einem "riuriSnöfer Fußbett" ausgestattet ist.
Aus der Herstellung von Sportschuhen ist das Einbringen von Zwischensohlen aus Schaumstoff bekannt, die Luftpolster einschließen und die der Dämpfung des aufsetzenden Fußes dienen. Diese Zwischensohle erstreckt sich über den gesamten Querschnitt bis hin zum Rand und zudem weisen Brandsohle bzw. Fußbett keinerlei Aussparungen auf. Der entscheidende Unterschied gegenüber leichten Sommerschuhen besteht darin, daß sowohl Lauf- als auch Brandsohle bzw. Fußbett wesentlich dicker sind und es nicht darauf ankommmt, daß die aus verschiedenen Lagen bestehende Sohle in ihrer Gesamtheit dünn bleibt, damit der Schuh elegant wirkt. Ein weiterer entscheidender Unterschied besteht darin, daß bei Sportschuhen, im Gegensatz zu leichten Sommerschuhen, die Brandsohle vergleichweise dick und stabil ist, so daß ohne weiteres das Obermaterial um deren Kanten herumgezogen und seitlich umgelegt und befestigt werden kann, ohne d.aß ein Umknicken des Randes der Brandsohle eintritt. Bei Sommerschuhen ist aufgrund des leichten Gewichtes und des vorteilhaften ästhetischen Gesarateindruckes die Brandsohle wesentlich dunner und weicher, so daß man bislang bei einem Überziehen und seitlichen Umlegen des Oberleders ein Umknicken der Brandsohle angenommen und deshalb ein randseitiges Verkleben von Laufsohle und Brandsohle für grundsätzlich unmöglich gehalten
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hat. Da gemäß der erfindungsgemäßen Lehre Lauf- und Brandsohle bzw. Fußbett im randseitigen Bereich aufgrund des Fehlens von Aussparungen dort ver« gleichsweise stark und damit fest ausgebildet sind, entsteht eine stabile Kante, um die einerseits das Obermaterial herumgelegt und andererseits das Verkleben problemlos vorgenommen werden kann. Die nach innen zu, im Bereich tier Bällen und Zehen angebrachten Aussparungen beeinträchtigen die
Festigkeit der Sohle und die Fähigkeit zur Umlegung und Wirkung als Knickkante für das Oberleder im Bereich des Randes der Brandsohle bzw. des Fußbettes nicht.
Die randseitig benötigte Stabilität zum Verkleben
und Anschlagen des Oberleders ist gegeben.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Realisierung eines
Luftpolsters insbesondere bei leichten offenen Rommerschuhen, wie Sandalen, Sandaletten, eint Dämpfung erreicht werden kann, die den Gehkomfort erhöht und die Belastung von Gelenken, Sehnen und Bändern vermindert. Hierzu trägt auch
die volle Materialstärke der Laufsohle bei, durch die Straßenunebenheiten, Steinchen usw. weitgehend nicht übertragen werden. Die Polsterung in Brandsohle bzw. Fußbett hingegen überträgt sich als Weichheit unmittelbar auf den auf den Fuß.
30
Beim Auftreten des Fußes erhält zunächst der Ballen Bodenkontakt und erst im Anschluß daran durch Abrollen des Fußes berühren die übrigen Partien desselben und insbesondere die Ferse die Boden-35 fläche. Obwohl grundsätzlich denk- und in analoger
Weise technisch herstellbar, würde die Erzeugung
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eines Luftpolsters in anderen Bereichen/ beispielsweise an der Ferse, keine nennenswerte Verbesae·^ rung des Komforts mit sich bringen, statt dessen zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung und Ver-5 luste bei der Stabilität zur Folge haben. Im Er- ;t gebnis hätte man dann hinsichtlich der Luftpolste
rung in etwa mit den Sportschuhen vergleichbare Verhältnisse.
I 10 In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen den durch
>: die Aussparungen geschaffenen Hohlraum durch elasti-
g sehen Schaumstoff und/oder Mikrozellgummi und/oder
I Moosgummi auszufüllen. Dies hat zur Folge, daß in
I die Aussparungen nicht mehr ein oder wenige groß-
I 15 volumige Luftpolster sondern statt dessen eine Viel-
I zahl kleiner Volumina zu liegen kommen, so daß PoI-
i sterung und Elastizität im wesentlichen erhalten
I bleiben, dafür in vorteilhafter Weise die Stabili-
ij tat und Festigkeit der Sohle als ganzes erhöht
■ 20 wird. Zusätzlich ist sichergestellt, daß bei feinen
Rissen und Löchern in Lauf- bzw. Brandsohle bzw.
Fußbett nicht die Luft als Ganzes entweichen ka^n
und die Federwirkung endet.
^ 25 Schließlich ist von Vorteil den durch die Ausspa-
! rung gebildeten Hohlraum bzw. die darin angeordne-
I ten Polster so zu formen, das Brandsohle bzw. Fußbett an der Oberseite in diesen Bereichen übersteht, wodurch eine verbesserte Anpassung an die Fußformen f 30 und eine Erhöhung des Tragekomforts erreicht wird.
35
Weitere Einzelheiten/ Merkmale und Vorteile der
Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird. Sie zeigt in prinzipienhafter Darstellung einen senkrecht zur Längsachse verlaufenden Querschnitt durch den Ballenbereich eines Schuhes von erfindungsgemäßer Art.
In seinem grundsätzlichen Aufbau besteht der gezeigte Schuh aus einem Oberleder 1, das auf einer Sohle 2 befestigt ist, die aus einer Laufsohle 3 und einer Brandsohle 4, zwischen denen die Berandung 5 eingesteckt und verklebt ist, besteht. Fur die Erfindung entscheidend ist, daß in Brandsohle bzw. Fußbett Aussparungen 6 eingeformt sind, die den Hohlraum 8 bilden. Dieser ist durch ein elastisches Schaumstoffmaterial ausgefüllt und dient der Ausbildung eines Luftpolsters, welches beim Auftreten des Fußes auf den Boden eine Dämpfung bewirkt. Gleichzeitig bleiben Laufsohle 3 und Brandsohle 4 im Randbereich in ihrer ursprünglichen Dicke erhalten, so daß eine feste Knickkar.te gebildet wird um die das Oberleder 1 gelegt und gleichzeitig eine stabile Fläche zum Verkleben geschaffen wird.
Grundsätzlich könnte anstelle der beschriebenen Brandsohle 4 auch ein Fußbett eingesetzt sein, ohne daß die Realisierung de' Erfindung hierdurch eine Beeinträchtigung erfnhren würde.
Im Ergebnis kann in Schuhen mit vergleichsweise dünner Lauf- und/oder Brmidsohle bzw. Fußbett durch den erf lndungsgeniäßen Vorschlag ein der Trifcfcdampfung dienendes Luftpolster im Bällen» und Zehenbepeidh erzeugt werden.
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Claims (4)

PÄHMANWALT DipL-Phys. Dr. W. Pöbner European Patent Attorney ■ Europäischer Patentvertreter · Mandataire en Brevets Europeens Kaiserstr. 27 · D-8700 Würzburg 1· Postfach 6323 · * 0931/14566 ANSPRÜCHE
1. Schuh, insbesondere leichter offener Sommerschuh, wie Sandale, Sandalette mit einer Lauf- ^O sohle und darauf angebrachter Brandsohle speziell Fußbett und einem Oberleder in geklebter Ausführung (Ago-Machart), dadurch gekennzeichnet, daß im Ballen- und/oder Zehenbereich in der Brandsohle 4 bzw. Fußbett auf die Läufer, sohle zu weisende Aussparungen 6 angebracht sind und La ,fsohle 3 mit Brandsohle 4 bzw. Fußbett bei teilweise dazwischen befindlichen Oberleder 1 randseitig verklebt sind.
2. Schuh gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aussparungen im Fersenbereich.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder Z, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen 6, durch einen elastischen Schaumstoff und/ oder einen Mikrozellgummi und/oder einen Moosgummi und/oder ausgefüllt sind.
4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Brandsohle 4 bzw. Fußbett im Bereich der Aussparungen 6 auf der Außenseite nach oben zu gewölbt sind.
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