DE8706057U1 - Hinter-dem-Ohr-Hörgerät - Google Patents
Hinter-dem-Ohr-HörgerätInfo
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Description
.17 8 3 1 3 IK
f Siemens Aktiengesellschaft '··' ·' '..' &iacgr;
Hinter-dem-Ohr-Hörgerät
5
5
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät ge- i
maß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch den Werbeprospekt "Hör-System" der Fa. Philips von 1984 ;
ist ein Hinter-dew-Ohr-Hörgerät der eingangs genannten Art vorbekannt,
bei dem das Ohrpaßstück und das einsetzbare Steckteil des Ohreinsatzes relativ großvolumlg und damit beide nach Einsetzen
im Hörkanal nach außen hin also deutlich sichtbar sind.
gerät aufzubauen, bei dem zumindest das Ohrpaßstück nicht mehr
oder kaum noch sowie auch die Stirnfläche des Steckteils (Modulschale)
nur noch wenig zu sehen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Während beim Hör-System des Standes der Technik das mit dem Gehäuse
verbundene Steckteil im wesentlichen Quaderform aufweist, so daß auch die Ausnehmung im Ohrpaßstück quaderförmig sein
muß, ist beim Gegenstand vorliegender Erfindung das Steckteil &khgr; (abgeschlossene Modulschale) bereits so geformt, daß es in ge-
V wissem Maße an die Kontur des inneren Gehörgangs des zu versorgenden
Ohres angepaßt ist. Der noch verbleibende Raum zwischen tatsächlicher Kontur des inneren Gehörgangs und der Kontur des
Steckteiis wird jetzt lediglich durch ein Ohrpaßstück ausgefüllt, das sowohl in der Außenkontur als auch in der Innenkontur
bereits im wesentlichen an die Kontur des inneren Hörkanals angepaßt ist. Im Gegensatz zum Hör-System des Standes der Technik
nimmt also das Ohrpaßstück gemäß der Erfindung erheblich weniger Raum ein als das in die Ausnehmung des Ohrpaßstücks
02 01
Lgk 2 Kof / 22.04.1987
07 &thgr; 3 1 3 1 DC
einsetzbare Stecktc'i'l ^Modu^sichäle5»:Dies hat den Vorteil, daß
sowohl das Ohrpaßstück als auch die Ausnehmung im Ohrpaßstück sowie das in die Ausnehmung einsetzbare Steckteil, da optimal
an die Kontur des inneren Hörkanals angepaßt, auch optimal klein 5 oein können. Nach Einsetzen verschwinden also sowohl Ohrpaßstück
als auch Steckteil (Modulschale) sehr viel besser im inneren Hörkanal als beim Stand der Technik. Während man vom eingesetzten
Ohrpaßstück praktisch überhaupt nichts mehr nach außen sieht, sieht man vom eingesetzten Steckteil lediglich noch die
im Vergleich zu bisher winzige, den inneren Hörkanal glatt abschllessende Stirnfläche des Steckteils.
Ein In-dem-Ohr-Hörgerät, das aus einer dünnen Schale mit einsetzbarer,
in sich geschlossener Modulschale besteht, wobei beide im wesentlichen schon an die Kontur des inneren Gehörganges
des Ohres eines Hörgeschädigten angepaßt sind, ist z.B. aus dem DE-GM 85 18 681 vorbekannt. Dieses Hörgerät ist, wie
erwähnt, jedoch ein komplettes In-dem-Ohr-Modulgerät und nicht,
wie bei vorliegender Erfindung, ein Ohreinsatz mit ausgelagerten Bauteilen, wie z.B. Hörer, eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigen:
Figur 1 ein hinter dem Ohr gehaltertes Hörgerät mit einem aus
Ohrpaßstück und Steckteil (Modulschale) gemäß der Erfindung zusammengesetzten Ohreinsatz, das praktisch im inneren Hörkanal
verschwindet, in Seltenansicht,
Figur 2 den aus Ohrpaßstuck und Steckteil (Modulschale) zusammenzusetzenden
Ohreinsatz in Explosionsdarstellung (Modulschale durchsichtig dargestellt) und
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35
02 02
87931 3 IDE
-&ngr; Die Figur 1 zeigt ein hintei'd&m OHb'zIj tragendes Hörgerät 1,
' in dessen Gehäuse 2 Hörgerätbauteile, wie z.B. Mikrofon, Verstärker,
Batterie usw., angeordnet sind. Außerdem umfaßt das Hörgerät 1 einen Traghaken 3, einen Schlauch 4 und einen am
Ende des Schlauches 4 angeschlossenen Ohreinsatz 5.
Das Hörgerät 1 wird mittels des Hakens 3 hinter dem Ohr 6 des Hörgeschädigten aufgehängt. Der an die Kontur des Hörkanals angepaßte
Ohreinsatz 5 sitzt größtenteils im inneren hörkanal des Ohres 6 und ist daher kaum sichtbar. Der Schlauch 4 ist entweder
als akustische oder elektrische Verbindung zwischen Gehäuse 2 und Ohreinsatz 5 ausgebildet.
Er umfaßt eine Oberschale 7 mit Otoplastik 8, eine Cerumenschutzkappe
9 und eine Modulschale 10, die Hörgerätbauteile (Hörer), 12 (Mikrofon) und 13 (Kontaktleiste) enthält, und
einen Stutzen 14 aufweist. Die Modulschale 10 umfaßt außerdem einen Deckel 15 mit einer daran angeordneten Klappe 16, eine
mit dem Mikrofon 12 akustisch verbundene Schalleintrittsöffnung 17 und einen mit dem Hörer 11 verbundenen Schallaustritt 18.
Die Überschale 7 ist als dünne Schale mit einer offenen Stirnfläche
71 ausgebildet. Die Innen- sowie die Außenwand weist im
wesentlichen die Kontur des inneren Hörkanals auf, wobei die
, inneren Hörkanal des zu versorgenden Ohres gesteckt werden kann.
möglicherweise erforderlich, die Überschale 7 mit etwas Otoplastik-Material
8 zu beschichten, um es endgültig an die jeweils gegebene Gehörgangsform anzupassen. Das Otoplastik-Material
ist so aufgebracht, daß es sich mit der Überschale 7 vernetzt und daß es praktisch von der Stirnflächenseite nicht
sichtbar ist. Überschale 7 samt vernetzter Otoplastikbeschichtung 8 bilden das Ohrpaßstück 7, 8.
02 03
&thgr; 3 1 3 1SE
·« 4
!* \ Die Modulschale lO^ntsprietit in ihcei Form und Größe dem Innenraum
der Oberschale 7. Beim Einsetzen der Modulschale 10 in
die Uberschale 7 wird aer Stutzen 14 durch eine entsprechende &igr; öffnung 19 gesteckt. Der Stutzen 14, der ein Gewinde aufweist,
' 5 ragt an diesem, dem Innenohr zugewandten Ende etwas aus dem Ohrpaßstück heraus. Auf den hervorragenden Teil des Stutzens
wird eine passende Anschraubkappe 9 mit Innengewinde angeschraubt. Die Anschraubkappe 9 besitzt an ihrer Stirnfläche
(s. Figur 3) siebartige öffnungen 20. Sie dient gleichzeitig als Cerumen-Schutz.
Am gegenüberliegenden Ende des Ohrpaßstückes 7, 8 schließt ein Deckel 15 die offene Stirnfläche 7' der Modulschale 10 im we-N
sentlichen bündig mit dem Ohrpaßstück 7, 8 ab. Die schwenkbare Klappe 16, die als Hilfe zum Einsetzen und Herausnehmen des
Ohreinsatzes 5 in den bzw. aus dem inneren Hörkanal verwendet wird, liegt in einer angepaßten Ausnehmung 21 im Deckel 15 und
ist also auch se unauffällig wie möglich gestaltet.
Der Innenraum der Modulsc!.ale 10 beinhaltet, wie zuvor schon
erwähnt, eine geringe Anzahl an elektrischen und/oder elektromechanischen Bestandteilen des Hörgerätes 1. Die resultierende
Platzersparnis im Gehäuse 2 erlaubt, daß entweder zusätzliche neue Bauteile im Hörgerät eingebaut werden können oder das Gehäuse
2 insgesamt kleiner gestaltet werden kann.
, \ Die Figur 2 zeigt also z.B. eine Modulsehale 10, in der ein
Hörer 11, ein Mikrofon 12 und eine Kontaktleiste 13 angeordnet sind. Das Mikrofon 12 erhält Schallsignale mittels Schalleintrittsoffnung
17 und wandelt sie in elektrische Signale um.
Die elektrischen Signale werden durch elektrische Leitungen 22, die mit der Kontaktleiste 13 verbunden sind und durch den
Schlauch 4 verlaufen, in das Gehäuse 2 zur Verstärkung und weiteren Verarbeitung geleitet. Die Ausgangssignale des Gehäuses
2 werden wiederum durch Leitungen 22 im Schlauch 4 zurück in den Ohreinsats 5 geleitet. Dort werden sie im Hörer 11
02 04
«7G3131DE
in akustische Signai-e!umge*wa*nd41t,:.di^ durch Schallaustritt
ins Ohr des Hörgeschädigten geleitet werden. Anstelle dieser drei Balielemente können nur z.B. zwei oder lediglich ein einzelnes,
z.B. lediglich der Hörer (ausgelagerter Hörer), eingebaut sein. Eventuell kann auch noch eine Batterie (z.B. zusätzlich
zu einer Batterie im Gehäuse) eingebaut sein.
Ein Zugang zu den Bauteilen in der Modulschale 10 ist möglich, indem der Deckel 15 geöffnet wird. Vorzugsweise umfaßt der
Deckel 15 Snap-VerschlGsse (nicht sichtbar). In diesem Fall
wurde der Deckel 15 beim Öffnen komplett von der Schale entfernt werden. Eine Scharnierverbindung zwischen Deckel
und Schale 10 ist jedoch auch möglich.
&ngr; 15 9 Schutzansprüche 3 Figuren
20
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02
Claims (9)
1. Hinter-dem-Ohr-Horgerät (1) mit einem hinter dem Ohr zu tragenden
Gehäuse (2) und einem in das Ohr einsetzbaren Ohreinsatz (5) mit einem Ohrpaßstuck (7, 8), das eine Ausnehmung aufweist
und mit einem mit dem Gehäuse verbundenen, in die Ausnehmung des Qhrpaßstückes (7, 8) einsetzbaren Steckteil (10), das z.B.
einen Hörer (11) umfaßt, wobei die innere Kontur der Ausnehmung der äußeren Kontur des Steckteilr (10) im wesentlichen entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ohrpaßstuck (7, 8) sowohl in der Außenkontur als auch in
der Ipnenkontur bereits im wesentlichen an die Kontur des
inneren Hörkanals eines Hörgeschädigten angepaßt ist, so daß es
nach Einsetzen praktisch im inneren Hörkanal verschwindet, und ( ) 15 daß das Steckteil (10) eine in sich geschlossene, in der Außenkontur
an die Innenkontur des Ohrpaßstuckes angepaßte Modulschale
(10) ist, die beliebige elektrische und/oder elektromechanische Bestandteile des Hörgerätes enthält.
2. Hörgerät r>ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ohrpaßstück (7, 8) eine dünne Überschale (7) umfaßt.
3. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dünnen Überschale (7) zur besseren Abdichtung gegebenenfalls noch Otoplastikmaterial (&bgr;)
dünn aufgebracht 1st.
4. Hörgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Otoplastikmaterial (&THgr;) auf der dünnen Überschale (7) so aufgebracht 1st, daß es praktisch von der
den inneren Hörkanal abschließenden offenen Stirnfläche (7') der dünnen Uberschale nicht sichtbar ist.
5. Hörgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die in das Innere der Uberschale (7) ein-
01 01
setzbare, in sich g^schlossiine ^odüi'schale (10) eine geschlossene
Stirnfläche (15) aufweist, die im wesentlichen mit der offenen Stirnflache (71) der dünnen Überschale (7) abschließt.
6. Hörgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche der in sich geschlossenen Modulschale (10) ein Deckel (15) ist, der allenfalls geringfügig
die offene Stirnfläche (71) der dünnen Schale (7) überragt.
7. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Modulschale (10) einen
Hörer (11) enthält.
,->* 8. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
■ 15 gekennzeichnet, daß die Modulschale (10) ein Mikrofon (12) enthalt.
9. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulschale (10) mittels
einer Fixlermutter (9), insbesondere eines aufschraubbaren Cerumendeckeis, mit dem Ohrpaßstück (7) verbunden ist.
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Family Applications (1)
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