DE870002C - Effektlacke - Google Patents

Description

• Effektlacke Es ist bekannt, au,s trocl<neniden Ölen: und Polymeri,saten oder Mischpolymerisaten des Vinylch:lorids. Lacke herzustjellem Dabei werdeni nach den bekannten. Verfahren, die Polymerisate in der Regel im überschuß verwendiet; weil die ölreichen @Iischun:gen bei mehrmaligem Auftragendes Lackes t.eilw-eise gelöst werden, wodurch Inhomogernitäten in den Lackschichten entsteheni, die als sorg: Hochziehen bekannt sind.
• Es ist-,auch. bekannt, aus Mischungen von: rohem Holzöl und, öllöslichen; Harzen Effektlacke, d. h. Runzel- oder Eisblumenilaclse herzustellen. Um mit diesen Holzöl-Harz-Miechunigen den. Runzel- oder Eisbdcu.meneffekt zu erzielen;, müssen die au:tge;triagenen i Lacke bei, höherer Temperatur ini besonders konstruierten Öfen, den sog. Gasöfen,, entwickelt werden.
• Es wurde nun überraschend. gefunden., diaß Lacke aus Holzöl oder ähnlichen trocknenden Ölen, z. B. Oiticicaöl, Perillaöl, und ölverträglichen Mischpolymerisaten des Vinylchlorids, die auf t Teil Polymerisat mindestens 2 Teile, vorzugsweise aber 3 bis 4. Teile Öl enthalten, bereits bei gewöhnlicher Temperatur unter Ausbildung von sehr gleichmäßigen Runzel- oder Eisblumeneffekten trocknen.
• Ale ölverträgliche Mischpolyrnerisate- des Vi.nylch:lori.ds können beispielsweise Mischpolymerisate aus Vin:ylchJ.ori,d undl Vinyllisobutyläthe"r und bzw. oder Acrylsäurebutyles:ter ve -xvendet werden. Man kann diesen Lackmnischungen auch öllösl.ich,e Harze, beispielsweise Harze. aus Cycloh"-:xanon, oder- aus Kolophonium, Maleinsäure und Glycerin oder P"nit@aerytriti, zusetzen.
• Dite aus ,diesen Mischunigen, hergestellten Effektlacke z@eichrien; sich durch einfache Verarbeibbarkeit, schnelle Antrocknung und hohe Härte aufs. Hinzu kommrt noch eine gleichmäßige Ausbildung der Runzel- oder Eisb lumene ffektei, besonders. an, unr ebenen Flächenr, wie sie mit dien, bisher bekannten, Effektlacken. nicht zu erzielen ihst.
• Die, durch Mischung von Vinylch,lori-dmischpolymerisaten, Holzöl, und öllöslichen Harzen hergestel.ltien; Lacke Ussenh sich wie üblich pigmenti@eren, z. B. mit Ruß. je nach dem Mischungsverhältnis, .der Komponenten, der Schichtdicke d!er aufgetragenen Lacke, dien Art unid Menge an, gegebeniendalls zugesetzten Trockenstoffen, dem Pi:gm-enitgehalt und dein anigewanidten Lösungsmitteln, erhält man tiefschwar ze; matte Überzüge, die einen Sammet-, Kränsel- bis Eisblumeneffekt zeigen. Derartige Überzüge sind für die optische Indusitrie, für die Photoindustrie, ausgezeichnet geeignet; auch als Dekorationslacke können, sie. Verwendung finden. Beispiel i 2o T"-;il,--- einer 2oo/oigen. Lösung eines Mischpolyrüerisatras aus -7(5! Teilen, Vinylch@lho,riid und 2r5 Teilen Vin:ylisobutyläthe@r in Toluol werdfen: mit 24 Teilen einer 5:ao/oiigen: Lösung von rohem Holzöl in, Toiluol versetzt und mit 6- Teilen Toluol: verdünnit. Hierzu werden 2.o, Teile einer 5%igen@ Lösung eines Cyclohexanonharzes in Toluol gegeb@en. Nachdem- Auftragen auf Glas, Metall aderandere Träger bildet sich bei Lufttrockniung schone nach wenigen Stunden eine eisblu,meniartige Struktur aus.
• Zur Erzielung schnellerer Durchtrocknung könrnen Trockenstoffe, z. B. Blei-, Kobalt- oder Manganiniaphth"eniaree; b:zw. ihre--Mischungen zuggesetzt werden. Hierdurch wird außerdem ein; Eisblum@enr bl,d mit stärkerem Glanz, erzielt.
• Beispiele i2,5 Teile ein°r 4Po/ogen Lösung eines. Mischpolym:erisates aus -goi Teilen Vinylcblarid und io Teilen Acrylsäurebutyl,ester in, einer Lösung aus i Teil Äthylglykol.acetat und 2 Teilen Xylo:l: werden mit 3,o Teilen einer 5p°/oige:n, Lösung von rohem Holzöl in Toluol gemischt und, mit. 7,.5 Teilen Toluol verdünnet. Hierzu werden 2,oi Tei:l@e einer 51oP/aigen Xyloldösung eines Cy clohex:anonharzes@ gegeben.
• Das Gemisch wird 24, Stunidien@ mit, ob75, Teilen Gasruß in der Kugeilmühle gemahlen unidi schließlich mit 0,3 Teilen eines Blei-, Kobalt- oder Manganniaphth!enates bzw. deren Mischjung versetzt. Man erhalt einen spritzbaren: Lack.
• In dünnen Schichten aufgetragen; ergibt dieser Lack totmatte Überzüge, in dicker Schicht einen samm:etartig,-n Effekt. Die Trocknung erfolgt bei normaler Temperatur. Zur schne lzren Durcnrtrocknu,ng kann nach dem Wrdunsben der Lösungsmittel bei höheren Temperaturen (bis. etwa i5p°) niachrgetrrcckn°,t werden. Die bei höheren; Temperaturen nachg@etrockneten, Überzüge weisen, einen. erhöhten Glanz und höhere Härte auf.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE-i. Effektlacke aus trocknenden Ölen, -und ölverträgl,ich,-,n Misch,polymerisaten des Vinylch:lornds-, :dadurch gekennzeichnete, daß die Lacke auf i Teil des Mischpolymerisates mindestens 2 Teile, vorzugsweise aber 31 bis 4,, Teile Holzöl oder einfies ähnlich trocknenden Öls enthalten. 2,. Effektlacke nach- Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß sie weitere bekannte öllösliche Harze enthalten. Angezogene Druckschriften,: Hadert, Rezepttaschenbuch für die Lackindustriey 193r3-, S.2 t56.