DE867342C - Method and device for sifting fine-grained or powdery substances - Google Patents

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von feinkörnigen oder pulverförmigen Stoffen Das Sichten von feinkörnigen oder pulverförmigen Stoffen in durch ein spezifisch leichteres Trägermittel gebildeten Wirbeln gelingt nicht immer so vollkommen, daß das erzielte Grobgut genügend frei von Unterkorn ist. Man ist bisher in solchen Fällen genötigt, das Grobgut noch einmal dem Sichtprozeß zu unterwerfen, also entweder ,dem Sichter noch einmal aufzugeben oder in fließendem Strom durch einen dahintergeschalteten zweiten Sichter zu schicken. Diese Notwendigkeit wird vielfach dann auftreten, wenn der Sichtraum sehr stark mit Sichtgut beaufschlagt wird, weil es dann unvermeidlich ist, däß Unterkorn, zwischen Grobkorn eingeschlossen, in den Grobgutbehälter mitgenommen wird. Das Mittel der Anwendung eines von unten nach oben .dem austretenden Grobgut im Ringschlitz entgegenströmenden Trägermittelstroms ist in diesem Falle nicht genügend wirksam, ganz abgesehen davon, daß eine zu starke Strb-mung an dieser Stelle den Sichtwirbel ungünstig beeinflußt. Manchmal hilft eine Verringerung der Gutzuführung in den Sichter.Method and device for sifting fine-grained or powdery Substances The sifting of fine-grained or powdery substances in through a specific Vortices formed by a lighter carrier do not always succeed so perfectly that the obtained coarse material is sufficiently free from undersize. So far one has been in such Cases forced to subject the coarse material again to the visual process, so either to give the sifter again or in a flowing stream through a downstream one to send a second sifter. This need will often arise when the viewing area is very heavily loaded with items to be seen, because it is then inevitable is, that undersize, enclosed between coarse grain, is taken into the coarse material container will. The means of applying a coarse material emerging from the bottom up In this case, the carrier medium flow counter-flowing in the annular slot is not sufficient effective, quite apart from the fact that too strong a current at this point causes the Visual vortex adversely affected. Sometimes reducing the crop will help in the sifter.

Eine Herabsetzung der Sichterleistung oder die Wiederaufgabe .des Grobgutes in einen besonderen Sichter zum Zwecke der Nachsichtung l,äßt sich durch Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung: vermeiden. Nach diesem Verfahren wird das aus einem ersten Wirbel abgeschiedene Grobgut unmittelbar in einen dahinter oder daneben erzeugten zweiten Wirbel eingeführt und noch einmal gesichtet.A reduction in the performance of the sifter or the resumption of the Coarse material flows through to a special sifter for the purpose of forbearance Application of the procedure according to Invention: avoid. After this The coarse material separated from a first vortex is transferred directly to the process a second vortex created behind or next to it is introduced and again sighted.

Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung in drei Abbildungen dargestellt.Embodiments of the device according to the invention are in Drawing shown in three figures.

In der Ausführung nach Abb. i liegen die beiden Sichträume i und 2 unmittelbar übereinander. Ihre Leitvorrichtungen zur Erzeugung der Wirbel sind mit 3 und 4 bezeichnet, die Feingutäbführungen mit 5 und 6, die in eine gemeinsame Ableitung 7 zusammengefaßt sind. Die GutzufÜhrung erfolgt durch die Öffnungen 8 unmittelbar in den oberen Sichtraum -i. Das in diesem abgeschiedene Grobgut fällt durch die Öffnungen oder Schlitze 9 in den darunter befindlichen Sichtraum 2 und wird hier praktisch restlos von dem Unterkorn getrennt, -das durch die Feingutabfwhrung 6 entfernt wird. Das saubere Grobgut fällt durch die Öffnungen oder Schlitze io in den Grobgutsammelbehälter ri, aus dem es durch die Bodenöffnung 12 abgezogen wird. Die Zuführung des zweiten dem Grobgut entgegenströmenden Träagermittelströms ist mit 13 bezeichnet.In the design according to Fig. I, the two viewing spaces i and 2 are located immediately above each other. Your guiding devices for generating the vortices are with 3 and 4, the Feingutäbführer with 5 and 6, which are in a common derivation 7 are summarized. The GutzufÜhrung takes place through the openings 8 directly in the upper viewing area -i. The coarse material separated in this falls through the Openings or slots 9 in the viewing space 2 underneath and is here practically completely separated from the undersized grain, -that by the fines discharge 6 Will get removed. The clean coarse material falls through the openings or slots the coarse material collection container ri, from which it is withdrawn through the bottom opening 12. The supply of the second carrier medium flow counter to the coarse material is denoted by 13.

Das Ausführungsbeispiel nach der Abb. 2 unterscheidet sich von dem der vorbeschriebenen Ausführung durch die Sichtgutaufgabe vor der Leitvorrichtung zur Erzeugung des Wirbels in dem Sichtraum 17 und durch die gemeinsame Abführung des Feingutes aus beiden Sichtern. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Leitvorrichtung des oberen: Sichters mit 14 bezeichnet. In diese tritt durch einen Einlaß- 15 das Sichtgut mit dem Trägermittel ein. Die Trennwand 16 der beiden Sichträume 17 und i8 hat in der Mitte eine Öffnung i9 für die Feingutabfwhrung aus dem Sichtraum 17 und am Rand die Grobgutöffnungen oder -schlitze 2o; durch die das Grobgut zur Nachsichtung in den darunter befindlichen Sichtraum 18 fällt. Auch dieser hat achsmittig die entsprechend größere Feingütöffnung 21 und am Rand hinter der Leitvorrichtung 22 die Grobgutöffnungen oder -schlitze 23, durch die das Grobgut in den Behälter 24 fällt, aus dem es durch die Bodenöffnung 25 abgezogen wird. Das Feingut wird also achsrnittig aus den beiden Sichträumen durch das Rohr 26 hindurch abgezogen.The embodiment according to FIG. 2 differs from that of the previously described embodiment in that it has the task of sifting material in front of the guide device to generate the vortex in the sifting chamber 17 and that the fine material is discharged jointly from both sifters. In this exemplary embodiment, the guide device of the upper classifier is designated by 14. The material to be classified with the carrier means enters this through an inlet 15. The dividing wall 16 of the two viewing spaces 17 and 18 has an opening i9 in the middle for the removal of fine material from the viewing space 17 and at the edge the coarse material openings or slots 2o; through which the coarse material falls into the viewing space 18 below for after-viewing. This also has the correspondingly larger fine material opening 21 in the center of the axis and at the edge behind the guide device 22 the coarse material openings or slots 23 through which the coarse material falls into the container 24, from which it is withdrawn through the bottom opening 25. The fine material is thus withdrawn axially from the two viewing spaces through the pipe 26.

Die Trägermittelzuführung 27 für den Grobgutsichtraum 18 ist ebenso wie die Sichtgut- und Trägermittelzuführung 15 für den- oberen Sichtraum 17 regelbar eingerichtet, um den Sichtvorgang beeinflussen zu können. Die Abb. 3 veranschaulicht die Verbindung von zwei Sichträumen mit verschiedenen Durchmessern. In den Sichtraum 28 mit kleinerem Durchmesser wird das Sichtgut durch einen Einlaß 29 aufgegeben. Das Grobgut fällt durch die Öffnungen 30 in den nachgeschalteten Sichtraum 31 zur Nachsichtung und aus diesem das vollkommen saubere Grobgut durch die Öffnungen 32 in 'den Sammelraum.The carrier means feed 27 for the coarse material viewing area 18, like the sighting material and carrier means supply 15 for the upper viewing area 17, is set up in a controllable manner in order to be able to influence the sorting process. Fig. 3 illustrates the connection of two viewing spaces with different diameters. The material to be classified is fed through an inlet 29 into the classifying space 28 with a smaller diameter. The coarse material falls through the openings 30 into the downstream sifting chamber 31 for after-sifting and from there the completely clean coarse material falls through the openings 32 into the collecting space.

Der Vorteil dieser Anordnung liegt in der Verbesserung der Trennung nach beiden Richtungen. Bei kleinerem Durchmesser des Sichtraumes wird die Trenngrenze weiter in das Gebiet des Feinen verschoben. Es wird daher .das Feingut weniger Überkorn enthalten. Die Einführung des Grobgutes in den Wirbel des darunter befindlichen Sichtraumes erfolgt nicht unmittelbar hinter der Leitvorrichtung und nicht oberhalb der Grobgutöffnung 32. Dadurch wird die Trennung des Unterkorns vom Grobkorn erleichtert und verbessert und das Grobkorn noch sauberer.The advantage of this arrangement is that it improves the separation in both directions. If the diameter of the viewing area is smaller, the separation limit becomes shifted further into the realm of the fine. The fine material is therefore less oversized contain. The introduction of the coarse material into the vortex of the one below The viewing area does not take place directly behind the guide device and not above the coarse material opening 32. This facilitates the separation of the undersized grains from the coarse grains and improved and the coarse grain even cleaner.

Wenn es die Verhältnisse bedingen sollten, steht der Anwendung von mehr als zwei übereinanderliegenden Sichträumen in ähnlicher Anordnung nichts im Wege.If the circumstances dictate, the application of more than two superimposed viewing rooms in a similar arrangement nothing in Ways.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sichten von feinkörnigen oder pulverförmigen Stoffen in durch ein spezifisch leichteres Trägermittel gebildeten Wirbeln, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem ersten Wirbel abgeschiedene Grobgut unmittelbar in einen dahinter oder daneben erzeugten zweiten Wirbel eingeführt und noch einmal gesichtet wird. PATENT CLAIMS: i. Process for sifting fine-grained or powdery Substances in vortices formed by a specifically lighter carrier medium, thereby characterized in that the coarse material separated from a first eddy immediately introduced into a second vertebra generated behind or next to it and again is sighted. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sichtr''äume Übereinander oder nebeneinander angeordnet sind, die durch Grobgutbffnungen miteinander in Verbindung stehen. 2. Apparatus for carrying out the method according to claim i, characterized characterized in that two sifting rooms are arranged one above the other or next to one another which are connected to one another through openings for coarse material. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feingütabführung aus beiden Sichträumen durch achsmittig übereinanderliegende Öffnungen gemeinsam erfolgt. 3. Device according to claim 2, characterized in that the fines discharge from both viewing spaces takes place jointly through axially superimposed openings. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgeschaltete Sichtraum im Durchmesser größer ist als .der darüber befindliche, dem das Sichtgut zugeführt wird. 4. Device according to claim 2, characterized in that the downstream viewing area has a diameter is greater than the one above it, to which the cut material is fed. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2; gekennzeichnet durch getrennt regelbare Trägermittelzuführungen zur Erzeugung der beiden Sichtwirbel. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 681666. 5. Apparatus according to claim 2; characterized by separately controllable carrier medium feeds for generating the two visual vortices. Referenced publications: German patent specification No. 681 666.