DE865792C - Pressofen fuer zahntechnische Zwecke - Google Patents

Pressofen fuer zahntechnische Zwecke

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DE865792C
DE865792C DER7328A DER0007328A DE865792C DE 865792 C DE865792 C DE 865792C DE R7328 A DER7328 A DE R7328A DE R0007328 A DER0007328 A DE R0007328A DE 865792 C DE865792 C DE 865792C
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DE
Germany
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heating
temperature
press
dental
furnace
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DER7328A
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Med Dent Ratzow
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/14Vulcanising devices for artificial teeth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Preßofen für zahntechnische Zwecke Nach dem gegenwärtigen Stand der Zahntechnik werden in der Zahnheilkunde Prothesen aus polymerisierten oder polymerisierenden Kunststoffen dadurch hergestellt, daß die genannten Stoffe in knetbarem Zustande in von sog. Küvetten umschlossene Gips formen eingebracht und nach dem Schließen dieser Küvetten und ihrer Fixierung in sog. Küvettenbügeln eine vom Hersteller des Kunststoffes vorgeschriebene Zeit im unter Atmosphären druck kochenden Wasserbade einer Temperatur von 1000 C ausgesetzt werden. Sie sollen durch dieses Verfahren zum festen homogenen Werkstück, der Prothese, erhärten bzw. polymerisieren.
  • Manche Kunststoffe sind während des Verfestigungs- oder Polymerisationsvorgangs geneigt, sich zusammenzuziehen und ungünstig auf geringfügige Temperaturschwankungen zu reagieren. Die Folgen hiervon zeigen sich in unhomogenen, blasigen Stellen in den Werkstücken, die damit sofort oder nach kurzem Gebrauch Ausschuß werden.
  • Die im Laufe praktischer Versuche gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß eine möglichst genaue Temperaturmessung und Kontrolle und die Nachregelung des Preßdruckes, unter dem sich das in der Gipsform eingeschlossene Werkstück in der Küvette befindet, während der Erhitzung zur Herstellung der verlangten homogenen Werkstücke führen.
  • Die zu lösende technische Aufgabe ist also folgende: Es ist zur Erzeugung einwandfreier homogener zahnärztlicher Prothesen aus polymerisierten oder polymerisierenden Kunststoffen eine Vorrichtung zu erbauen, die es während der Erhitzung des Werkstoffes gestattet, I. die Temperatur am Werkstück möglichst genau zu messen, 2. diese Temperatur zu regeln, 3. den auf dem Werkstück in der Küvette lastenden Preßdruck nachzuregeln.
  • Der in den Zeichnungen dargestellte Apparat dient der Lösung der gestellten Aufgabe (Abb. 1 und II). Seine Abmessungen sind so gewählt, daß drei handelsübliche Küvetten der größten bekannten Abmessungen aufeinanderliegend in ihm Platz finden und darüber noch ein gewisser Reserveraum zum Ausgleich größeren Raumbedarfs infolge etwaiger neuer, andersgeformter Küvettenmodelle bleibt. Er besteht aus einem ringsum und unten doppelwandigen, oben einwandigen, rechteckigen Metaligefäß. Die Vorderseite trägt eine doppel wandige Metalltür, die nur den oberen Teil seines Innern so weit freigibt, daß es mit den die Gipsformen einschließenden Metallküvetten, im folgenden Arbeitsküvetten genannt, beschickt werden kann. Der untere Teil der Außenvorderwand ist losnehmbar, um im Falle der Notwendigkeit von Reparaturen an den Heizwiderständen den vollständigen Einsatz Ia herausnehmen zu können. Die einfache Deckelplatte trägt in der Mitte eine kreisförmige Öffnung, durch die der schalenförmige Preßstempel Ib hindurchgeführt ist. Der Boden des Apparates besteht aus einer Iträftigen eisernen Grundplatte IC zur Ubertragung des Preßdrucks auf die Unterlage. Auf dieser Grundplatte steht, geführt durch auf ihr befestigte Schienen Id, der Einsatz Ia, der seinerseits am Boden entsprechende Führungsleisten Ie trägt. In dem unteren Teil des Einsatzes befindet sich eine handelsübliche Metallküvette If, die als Meßküvette dient. Sie ist voll ständig mit Gips ausgefüllt. Zwei ihre Vorderseite in der Höhe, in der das Werkstück liegen würde, senkrecht durchdringende, nebeneinanderliegende Bohrun;gen Ig führen in den Gips hinein und dienen zur Aufnahme zweier Metallhülsen, die durch entsprechende Bohrungen in den unteren Vorderwänden eingeschoben werden und das Thermometer unid den Wärmefühler des elektrischen Temperaturreglers aufnehmen. Die Wände des Einsatzes, des Preßstempels und die Führungsleisten des Einsatzes sind mit Bohrungen versehen, die die Zirkulation der heißen Ltift im Innern des Apparates sicherstellen sollen. Die Außenwände, die Deckelplatte, der Preßstempel und die Außenwand der Tür sind auf der Innenseite mit einer Wärmeisolierschicht versehen. In die Zwischenräume zwischen, den Außen- und Innenseitenwänden sind je ein 500-Watt-Heizwiderstand parallel geschaltet so eingebaut, daß sie selbsttätig durch einen Temperaturregler entsprechend der für die Meßstelle eingestellten Temperatur ein- und ausgeschaltet werden können. Ein dem Temperaturregler vorzuschaltender, von Hand zu regelnder Widerstand soll zusätzliche Regelmöglichkeiten schaffen. Die Stromzuführung erfolgt durch Bohrungen in der Rückwand. Für die Ein- und Ausschaltung des gesamten Gerätes ist ein besonderer Schalter vorgesehen; Zum Betriebe wird es unter eine in der Dentalindustrie handelsübliche zweisäulige Handspindelpresse ist geschoben, so daß deren Preßteller über den Preßstempel des Gerätes zu stehen kommt.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: Der für die in Arbeit befindliche Prothese vorgesehene Kunststoff wird, wie bisher üblich, in die in einer Küvette vorbereitete Gips form gestopft und diese Küvette geschlossen. In Abweichung von dem bisher üblichen Arbeitsgang wird diese nun durch die Tür des Gerätes auf die Meßküvette If in den Einsatz gelegt und unter Zwischentegung einer zweiten gefüllten Arbeitsküvette oder eines anderen passenden Zwischenstückes dem durch den Preßstempel Ib in das Gerät übertragenen, von Hand betätigten Preßdruck der SpindelpresseII" ausgesetzt. Der Apparat wird geschlossen und eingeschaltet. Der selbsttätige Temperaturregler ist vorher auf die für den Werkstoff geeignete Innentemperatur eingestellt und hält diese automatisch, wobei die Lage seiner Meßstelle dafür bürgt, daß das oder die Werkstücke derselben bzw. einer ihr sehr nahe kommenden Temperatur ausgesetzt sind. Im Gegensatz zu den bisher üblichen Verfahren ist es weiter möglich, durch die von außen wirkende und zu bedienende Spindelpresse den auf die im Apparat befindIichen, die erhitzten ILunststofEwerkstücke enthaltenden Küvetten ausgeübten Preßdruck nachzustellen und so Volumenverminderungen des Werkstoffes auszugleichen. Dieses war bisher bei der Erwärmung der Arbeitsküvetten in kochendem Wasser von 1000 C nicht möglich. Nach Ablauf der für den betreffenden Kunststoff vom Hersteller vorgeschriebenen Erhitzungszeit wird das Gerät von Hand ausgeschaltet und der Preßdruck, soweit noch möglich, bis zum Erkalten nachgestellt. Die weiteren Arbeitsgänge folgen den üblichen Methoden.
  • Der mit der beschriebenen Erfindung gegenüber den bisher üblichen Arbeitsverfahren erzielbare wesentliche Fortschritt besteht darin, daß das neue Gerät und das durch seine Bauart bedingte Verfahren zulassen: I. die fortlaufende Messung der Temperatur im Innern des Apparates unter Bedin gungen, die denen der Werkstücke weitestgehend entsprechen, 2. die willkürliche und selbsttätige Regelung der Temperatur des oder der Werkstücke im Innern des Gerätes im Zusammenhang mit der Messung zu I., 3. die fortlaufende Regelung des auf den Werkstücken lastenden Preßdrucks während und nach dem Erhitzungsvorgang.
  • Es ermöglicht mit bisher nicht erreichbarer Sicherheit, in der Zahntechnik Prothesen aus polymerisierten oder polymerisierenden Kunststoffen in genauer Form und homogenem Gefüge herzustellen und Ausschuß bei der Herstellung und Enttäuschung beim Patienten zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Preßofen für zahntechnische Zwecke, gekeun zeichnet durch eine derartige Verbindung eines regulierbaren Heizofens und einer Presse, daß die Pressung und Erhitzung von zahntechnischen Werkstücken aus polymerisierten oder polymerisierenden, unter Erhitzung verformbaren Kunststoffen während des Verfestigungsvorgangs unter Kontrolle der Temperatur und Nachregelung des Preßdrucks und unter Bedingungen, wie sie am Werkstück herrschen, von außen vorgenommen werden können.
DER7328A 1951-10-07 1951-10-07 Pressofen fuer zahntechnische Zwecke Expired DE865792C (de)

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DER7328A DE865792C (de) 1951-10-07 1951-10-07 Pressofen fuer zahntechnische Zwecke

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DER7328A DE865792C (de) 1951-10-07 1951-10-07 Pressofen fuer zahntechnische Zwecke

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DE865792C true DE865792C (de) 1953-02-05

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