DE865784C - Spiegelraspatorium - Google Patents

Description

• Die zahnärztlichen und besonders die zahnärztlich chirurgischen Behandlungen erfordern oft eine indirekte Arbeit mit Hilfe von Spiegelsystemen.
• Der direkte Einblick in das Wundgebiet wird zwangsläufig durch anatomische- Verhältnisse oder die Tiefe der Wunden erschwert oder verhindert.
• Dies trifft hauptsächlich für die operative Behandlung der seitlichen Bereiche des Ober- und Unterkiefers zu.
• Um einen Einblick in das Wundgebiet zu gewinnen, werden bislang zahn- oder ohrenärztliche Spiegel verwendet. Daneben sind andere Rundspiegel vorhanden, welche speziell als Resektionsspiegel konstruiert wurden. Die Nachteile dieser Instrumente werden durch ihre Dimensionen, die eine direkte Einführung in die Wunde nicht gestatten, hervorgerufen. Andererseits liegt bei den für chirurgische Zwecke hergestellten Spiegeln der Umstand vor, daß diese das einfallende Licht nicht in die Wundtiefe reflektieren und damit das Operationsgebiet ungenügend beleuchten. Abgesehen davon wird bei den winzigen Hohlspiegeln das Objekt über die Spiegelfläche hinaus vergrößert oder bringt eine unscharfe Wiedergabe.
• Das Wesen des Erfindungsgedankens im Sinne des Spiegelraspatoriums ist in der Ausschaltung dieser Nachteile begründet. Es wird hierzu ein Instrument verwendet, das bereits für zahnärztliche operative Eingriffe gebraucht wird und damit bekannt ist. Der ursprüngliche Zweck des Instrumentes kann beibehalten werden. Gleichzeitig ist nach der Erfindung das Ende des Raspatoriums zu einer Spiegelfläche umgewandelt und die Maße des Instrumentes derart gestaltet, daß das Instrument für jede Wundpassage zugänglich wird. Die gebogene Planspiegelfiäche in länglicher Anordnung besorgt die Reflektion des einfallenden Lichtes in die Wundtiefe und erleichtert die indirekte Arbeit auch an kleinen Objekten.
• Die Zeichnung stellt das neue Instrument dar, I. in der Draufsicht, 2. in der Seitenansicht, 3. in der Rückansicht.
• Dabei bedeutet a die Spiegelfläche, b den Schaft, c den Griff.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Raspatorium, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsende des Geräts zu einer spiegelnden Fläche ausgearbeitet ist.