DE864260C - Absorptionskaeltemaschine - Google Patents

Description

• Absorptionskältemaschine Es ist bekannt, daß die Kälte-leiistung von mit Hilfsgas arbeitenden Absorptionskältemaschinen durch die Wärmemenge herabgesetzt wird, die für die Abkühlung des aus dem Gastemperaturwechsler in den Verdampfer eintretenden Hilfsgases laufend angewendet werden muß. Diese Kälteverluste sind der zirkulierenden Menge, an inertem Gas direkt proportional. Eine tiefe Temperatur des Verdampfers, bedingt eine: große: Menge an inertem Gas, während bei höheren Verdampfertemperaturen geringere Mengen an ine.rtem Gas erforderfich: sind:. Aus. dieser theoretischen Erkenntnis ergibt sich, daß es bei Absorptionskältemaschinen außerordentlich vorteilhaft wäre, dien Gasumlauf so zu regulieren, daß er der gewünschten Verda,mpfertemperatur entspricht und damit nur so viel Gasi zirku iert als nötig, um die ausgetriebene Kältemittelmenge abzuführen. Gelingt eine solche Regulierung, so wird die. zur Verfügung stehende Kältemittel#menge restlos ausgenutzt., während gleichzeitig vermieden wird, mehr Kälteleistung als unumgänglich zu verlieren.
• Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet einte Absorptionskältemaschine, bei welcher Maßnahmen getroffen sind, um die: zirkulierende Menge an armem Gas im optimalen Verhältnis zur umlaufend en Kältemittelmenge selbsttätig zu regulieren. Es ist bekannt, daß es bei AbsorptionskäItemaschinen ausgeschlossen ist, im Gasumlauf mechanische Ventile anzuordnen. Derartige Ventile würden in kurzer Zeit durch Korrosion in ihrer Funktion beeinträchtigt. Anderseits ist das Maximum der möglichen Gaszirkulation durch die Röhrendimensionen begrenzt. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als unter Zuhilfenahme von als Ventile, wirkenden Flüssigkeitsverschlüssen die zirkulierende Gasmenge auf eit, Minimum zu beschränken. In, Absorptiomskältemasc:hinen wurden bereitss Flüssigkeitsverschlüsse zu Regulierzwecken verwendet. Diese Konstruktionen sollten aber nür die Entwässerung des armen Gases bv%virken, Die dabei unvermeidliche Drosselung oder zeitweise Umlenkung des. armen- Gases ist so gering, dai3 eine Regulierung, wie sie sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe macht, ausgeschlossen ist.
• Die Abisorptionskältemaschine gemäß der vorliegenden; Erfindung, bei welcher den Gasumlauf beeinflussende Flüssigkeitsverschlüsse vorgesehen sind, kennzeichnet sich dadurch, daß die vom Absorber zuxn Verdampfer führende Rohrleitung innerhalb des- Gaswärmeaüstanschers eine Öffnung aufweist, die in einen Raum mündet, der durch einen an diesem Rohr angeordneten, gegen diie Wandswng dies Gaswärmeaustausch.ers konisch zulaufenden und einen, Schlitz frei lassenden Blechmantel gebildet wird, daß ferner die vom Absorber in den Gaswürmeaus;tawscher führende Rohrleitung derart. in den Gaswärmeaustauscher eingesietzt. ist, daß, sich darin. befindliche Flüssigkeit staut, den Schlitz des Blechmantels abschließt und diamit einen Durchfluß von; armem Gas unmittelbar zum Absorber zurück verhindert.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsforirn Beis Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Esi.zeigt Fit. i eine Absorptions:kälteanlage in schematischer Anordnung, Fit. z einen Schnitt durch den Wärmeaustawscher, ' Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Details des Wärmaaustawschens, Fig. 4 einen Schnitt nach. der Linie I-I in Fig. a. In Fit. i ist mit i der Kocher bezeichnet, der über den Wasserabscheider a mit dem Kondenser 3 verbunden ist. Vom Kondenser 3 führt die Kond.'ensl8itung 4 zum Verdampfer 5 und in den Gaswärmeaustauscher 6. Der Gaswärmeaustaus@cher 6 ist über die Leitung i i und über den Absorber 12 mit denn Absorptionsbehälter 13 verbunden. Die Abso.rptionsmittelleitungen sind mit 14 und' 17 und, der Flüssigkeitswärmeaustauscher mit 15 bezeichnet. Am Kocher i ist die TheTmosyphonpumpe 16, die in; das Steigrohr 18 mündet, vorgesehen. Die Wirkungsweise derartigter Anlagen ist allgenein bekannt, so daß sich eine Beschreibung erübrigt.
• In den Fit. 2 bis 4 ist die besondere Ausbildung dies den! Gasumlauf steuerndtm Flüssigkeitsventils näher dargestellt. Das, durch den Gaswärmeaustauscher 6 vom Absorber kommende arme Gas soll normalerweise durch-das; Rohr 8 zum, Verdampfer 5 strömen, dort durch das verdampfende Kältemittel, welches durch die Leitung 4 zugeführt wird, beladen werden und, nun, als, reiches Gas im Wärnmeaustausch zum im entgegengesetzten Sinne strömenden, armen Gas. durch das Rohr 6 und, i i zum Absorptionsbehälter 13 und Absorber i2 fließen..
• Nun ist aber in der Leitung 8 innerhalb, des Gaswärmeaustausch@ers eine Öffnung 9 vorgesehen, die in einen Rauar mündet, der durch ein Blech 7 gebilde wird. Dies-es Blech reicht bis nahe an die Wandung des Gaswärmeaustauschers 6 heran und läßt einen; Schlitz io frei. Ferner ist die Leitung ii derart in den Gaswärmeaustauscher eingesetzt, daß s,ie; für ixn Gaswärmeaustauscher befindlich;: Flüssigkeit eine Stauung ergibt. Die Stauhöhe i ia ist so gewählt, daß@ der Schlitz io beim höchsten. Flüss-igkeitssstand vollkommen durch di.e gestaute Flüssigkeit abgeschlossen wird. Zweckmäßig ist der Gasw ärm°a,ustauscher geneigt in. dar Apparatur eingebaut, damit ein kontinuierliches Abschließen bzw. Öffnen. des Schlitzes. io durch sich. stauende bzw. abgeführte Flüssigkeit erfolgt.
• Wesentlich- für die rasche Regulierung des Gasumlaufs und damit Vermeidung von Verlusten ist ferner, daß die Öffnung. 9 etwa dem Querschnitt des Rohres. 8 entspricht und der Querschnitt des Schlitzes io ein Mehrfaches dieses Querschnitts beträgt. Durch die großen Querschnitte, die großen Gasmengen, den Durchtritt ermöglichen, wird die Einregulierung in kürzester Zeit sichergestellt.
• Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist kurz folgende: Sobald der Flüssigkeitsverschluß, der den Schlitiz io abschließt, fehlt, tritt. über die öffnung 9 und den Schlitz io armes Gas aus und: strömt auf. dem direkten Weg zum Absorber. Dies bewirkt, daß ein Teil des, Kältemittels nun unverdampft vom Verdampfer her ins Rohr 6 des Austauschers fließt, so, lange, bis das Flüssigkeitsniveau wieder aufgefüllt ist und der Schlitz io wiederum geschlossen ist.
• Es wird mit der gezeigten Einrichtung erreicht, daß in den Verdampfer stets nur so viel armes Gas kommt, als nötig ist zur Verdampfung des einströmenden Kähemittels bei einer bestimmten Verdämpferbemperatur. Es verbleibt nur ein kleiner Rest, der zur Niveaubildung benutzt wird und der durch langsames Verdampfen im Auistaufscher zur Abkühlung des letzteren, beiträgt.
• Mit dien Gegenstand: der vorliegenden Erfindung wird es möglich, die Kälteleistung von Absorptionsmaschirnen; auf einem Optimum zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRL`CH1:: i. Absorpaionskältemaschine, bei welcher mindesterns ein, den Gasumlauf beeinflussender Flüssigkeitsverschluß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Absorber zum Verd =pfer führende Rohrleitung innerhalb des Gaswärmeaustauschers eine- Öffnung aufweist, die in; einen Raum mündet, der durch einen an diesem Rohr angeordneten, gegen die Wandung des Gaswärmeaustauschers konisch zulaufenden und einen Schlitz frei lassenden Blechmantel gebildet wird, daß ferner die vom Absorber in den Gaswärmeaustauscher führende Rohrleitung derart in den Gaswärmeaustauscher eingesetzt ist, daß sich darin befindliche Flüssigkeit staut, den Schlitz des Blechmantels abschließt und damit einen Durchfiuß von armem Gas unmittelbar zum Absorber zurück verhindert. Absorptionskältemaischine gemäß Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die in der vom Absorber zum Verdampfer führenden Rohrleitung vorgesehene Öffnung etwa dem Querschnitt dies Rohres entspricht. Ahsorption#shälteimaschine gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der OOuerschnitt des Schlitzes des um diie vom Absorber zum Verdampfer führende Leitung gelegten Blechmantels ein Mehrfaches dies. Ouerschnittes dieser Rohrleitung beträgt: d.. Absorptionskältemaschine gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaswärmeaustauscher mit Neigung im Aggregat eingebaut ist, so daß ein kontinuierliches Öffnen bzw. Schließen des Schlitzes durch im Gaswärmeaustauscher sich ansammelnde Flüssigkeit erfolgt. Absorptionskältemaschine gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die vom Absorber zum Gaswärmeaustauscher führende Leitung in diesem gebildete Stauwand, für im Gaswärmeaustauischer befindliche Flüssigkeit so, hoch. gewählt ist, daß ein vollständiger Abschluß des Schlitzes gewährleistet ist.