DE8622C - Neuerungen in dem Bedrucken von Geweben und an den dazu benutzten Apparaten - Google Patents

Neuerungen in dem Bedrucken von Geweben und an den dazu benutzten Apparaten

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DE8622C
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Germany
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Original Assignee
W. RUMNEY in Manchester (England.)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/0831Machines for printing webs
    • B41F15/0836Machines for printing webs by means of cylindrical screens or screens in the form of endless belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1879.
Klasse 8.
WILLIAM RUMNEY in MANCHESTER (England). Neuerungen in dem Bedrucken von Geweben und an den dazu benutzten Apparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1879 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Methode zum Bedrucken von Kattun und anderen Textilfabrikaten, gefilzten Sachen, Papier und anderen Materialien mit beliebigem Muster.
Die Neuerungen bestehen hauptsächlich darin, dafs die Farbewalzen nicht unmittelbar in Berührung mit dem Material kommen.
Zwischen das zu bedruckende Material ,und' die Farbewalzen wird ein endloses Band aus Musselin, Spitzen oder anderem ähnlichen Fabrikat geführt. Die Farbe wird so durch die Oeffhungen des mit Figuren versehenen Musselins auf den Katun gedruckt, dafs eine gleiche Verzierung erzielt wird, ohne gravirte Cylinder oder Flächen anwenden zu müssen.
In der beiliegenden Zeichnung ist der bei diesem Verfahren angewendete Apparat im Verticalschnitt dargestellt, α α ist das Gestell, b b der zu bedruckende bezw. bereits gedruckte Kattun oder anderes Fabrikat.
+ Das als Schablone dienende Material, z. B. eine Fenstergardine, wird auf folgende Weise behandelt: dieselbe wird auf beiden Seiten mit einer Kautschuklösung, Lack oder anderem passenden Material bestrichen, um dem Fabrikat, d. h. der Gardine, gröfsere Festigkeit und Steifheit zu verleihen und zu verhindern, dafs dieselbe Farbe annimmt. Die beiden Enden werden sodann in passender Länge und Breite zusammengenäht oder anderweitig verbunden, so dafs ein endloses Band entsteht, wie durch die punktirten Linien c c dargestellt. Man kann auch einzelne Stücke, welche durch Fäden mit einander verbunden werden, anwenden.
d ist ein gewöhnlicher Druckcylinder, e e sind Walzen, welche sich in bekannter Weise in den Farbtrögen drehen.
Der zu bedruckende Kattun oder das bezügliche Material b b läuft zwischen dem Druckcylinder d und den Farbewalzen e e hindurch. Das endlose Band c c aus mit Verzierungen versehenem Musselin läuft zwischen den Farbewalzen e e und dem zu bedruckendem Material b b hindurch, so dafs die Farbe von den Farbewalzen e e durch die Löcher des als Schablone dienenden Musselins c c auf den Kattun oder das andere Material b b übertragen wird. Auf diese AVeise wird die Verzierung auf dem Kattun etc. abgedruckt, welcher nachher über Trockencylinder gg geführt wird. Nachdem das endlose Band aus Musselin oder anderem Material die Farbewalzen passirt hat, kommt dasselbe in Berührung mit äufserst kräftigen Dampfstrahlen, wie bei- h dargestellt. Hierdurch wird das durchlochte Material von aller etwa anhaftenden Farbe befreit. Eine runde Bürste 2 dreht sich so gegen den'Musselin oder das bezügliche Material, dafs dasselbe vollständig gereinigt wird. Das Band läuft sodann über erwärmte Cylinder oder andere passende Trocken- und Spannwalzen k k; durch letztere wird die Spannung des Bandes vor der Berührung mit den Druckwalzen regulirt. Der Kattun kann auf diese Weise auf einer oder beiden Seiten bedruckt werden. In letzterem Fall kann jede Seite mit verschiedenem Muster und in verschiedenen Farben bedruckt werden. Den zubereiteten Musselin oder das andere ähnliche Fabrikat kann man auch als Druckfläche anwenden, so dafs eine entgegengesetzte Wirkung erzeugt, anstatt dafs die Farbe durch' die Löcher des Materials hindurchgedrückt wird.
Ferner lassen sich nach diesem Verfahren bereits einmal bedruckte Materialien bedrucken. Die Trockencylinder gg, Druckcylinder, Farbewalzen etc. sind bekannt, dieselben sind in der Zeichnung angeführt, 'um die Anwendung der Neuerungen klar zu legen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Zubereitung mit Muster versehener Musselins, Spitzen und anderer ähnlicher gazeartiger Fabrikate durch Tränken mit Kautschuklösung, Lack oder anderer passender, wasserdichter Lösungen, in der Weise, dafs diese Fabrikate anstatt gravirter Walzen oder Platten angewendet werden können, um Kattun und andere Gewebe, filzartige Fabrikate, Papier oder andere Materialien zu bedrucken.
2. Die Methode, um Kattun oder andere Materialien dadurch mit Muster zu versehen,
dafs die Farbe von der Farbewalze durch die Löcher im Musselin, in der Spitze oder anderem passenden Fabrikat hindurchgeprefst wird.
3. Die Art und Weise, um einen negativen Abdruck auf Kattun oder anderen Materialien dadurch zu erzeugen, dafs die Flächen der zubereiteten Spitze, des Musselins oder anderen ähnlichen Fabrikates mit Farbstoff versehen werden, welcher durch directen Druck auf die Fläche des Kattuns oder anderen Materials übertragen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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