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Magnetzünder zum Betrieb von Brennkraftmaschinen Es ist bekannt, Magnetzünder
zum Betrieb, von Brennkraftrnaschinen, welche beispielsweise als Flugmotoren in,
großer Höhe, d. h.. in verdünnter Luft, betrieben werden, unter gegenüber der Außen-Luft
erhöhten Luftdruck zu setzen. Dies setzt natÜrlich luftdicht abgeschlossene Zündergehäuse
voraus, bedingt eine erhöhte Sorgfalt beim Zusammenbau der Zündapparate und eine
Sachkenntnis, welche im allgemeinen nur von Facharbeitern erwartet werden kann.
Da solche aber nicht immer zur Verfügung stehen, werden druckdichte Magnetzünder
zweckmäßig so ausgebildet, daß sie als druckdichte, geschlossene Einheit mit den
zu betreibenden Brennkraftmaschinen gekuppelt und, beispielsweise zur Vornahme von
Instandsetzungsarbeiten, ausgebaut werden können. Dies wird dadurch erreicht, diaß
gemäß der Erfindung der gesamte Innenraum eines Magnetzünders einschließlich des
Unterbrechergehäuses und des Verteilerraumes gegenüber denjenigen Stellen, an denen
die Enden der in das Zündergehäuse eingeführten Zün@dd<:erzenanschlußkabel mit
den Verteilersegmenten verbunden sind, luftdicht abgeschlossen ist. Auf diese Weise
wurde ermöglicht, d.aß die Druckdichtheit der Magnetzünder bei ihrem Ein- und Ausbau
nicht beeinträchtigt werden kann..
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In den Abb. z und, 2 ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ein druckdichter Magnetzünder dargestellt, und zwar in A.bb. r teilweise im Schnitt
und in Abb. 2 perspektivisch von vorn.
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Mit z ist ein Gehäuse eines Magnetzünders bezeichnet, das aus einem
nur auf einer Seite offenen Topf besteht, in welchen die einzelnen Teile ,das
Magnetzünders
eingebaut sind. Von diesen ist das Magnetsystem mit den Zündankern in Abb. i nicht
sichtbar, wohl aber die Verteiler- und die Unterbrechereinrichtung. Die Verteilereinrichtung
besteht aus einer in das Gehäuse i passen..4 eingesetzten ringförmigen Verteilerscheibe
:2 mit in zwei Reihen angeordneten Verteilersegmenten 3 und federnden Kontakten
4 und' einem auf einer Welle 5 befestigten Verteilerläufer 6 mit zwei umlaufenden
Elektroden 7, von denen in Abb. i nur eine sichtbar ist. Ein durch Schrauben 8 am
Gehäuse i befestigtes Lagerschild 9 mit einem Kugellager io für die Verteiler- und
Unterbrecherwelle 5 bildet einen Abschluß .dies Gehäuses i, soweit dieses das. Magnetsystem
und. die Verteilereinrichtung des, Zünders einschließt. Auf seiner dem Gehäuseinnenraum
zugekehrten Seite weist das. Lagerschild, 9 zwei Nuten mit Gummidichtungen i i und
12 auf, welche verhindern, daß die im Gehäuse i vorhandene Druckluft zwischen Gehäuseinnenwand
und Verteilerscheibe 2 entweichen kann. Auf der dem Gehäuseinnenraum abgewandten
Seite des Lagerschildis 9 ist ebenfalls in eine Nut eine Dichtung 13 eingelegt,
gegen welche ein durch Schrauben 14 am Gehäuse i befestigter, das. Gehäuse i nach
außen luftdicht abschließender Deckel 15 angepreßt wirdi. Der mittlere Teil des
Deckels 15 deckt gleichzeitig dien Raum. 16 mit der Unterbrechereinrichtung ab,
welcher durch das Lagerschild g und den Deckel 15 begrenzt ist und einen konzentrisch
zu einem auf der Welle 5 befestigtere Unterbrechernocken 17 angeordneten, in Abb.
i nicht sichtbaren Primärstromunterbrecher enthält.
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Von entscheidender Wichtigkeit bei dieser Ausbildung des Zünders ist,
d!aß der gesamte Inmenrraum des Gehäuses.r mit der Verteilereinrichtung und dem
Unterbrecherraum 16 durch. das Lagerschild 9 und den Deckel 15 luftdicht abgeschlossen
ist. Nicht unter Luftdruck stehen dagegen, wie aus Abb. i zu entnehmen ist, diejenigen
Stellen, - an denen die Enden der in den Zündapparat eingeführten Zündkerzenanschlußkabel
2o mit ihren mit der Kabelseele in Verbindung stehenden Kontaktköpfen 21 an den
Kontaktstücken 4 der Verteilersegmente 3 anliegen. Die Druckdichtheit des Zündapparates
wird daher nicht berührt, wenn die Kabel 2o aus dem Zündapparat herausgezogen werden.,
um diesen für sich, beispielsweise zur Vornahme von Instandsetzungsarbeiten, auszubauen.
Um das Lösen, der in den Zündapparat eingeführten Zündkerzenanschlußkabel zu erleichtern,
sind diese alle in einer Vielfachkabelsteckvorrichtung 22 gefaßt, welche durch Schrauben
23 (Abb. 2) und durch mit einem Muttergewinde versehene Bolzen 24 am Zündergehäuse
i befestigt ist. Werden die Schirauben 23 gelöst, so kann, wie dies, in Abb. 2 dargestellt
ist, der Kabelstecker 22 mit den im vorliegenden Fall sechzehn Kabelenden 2o von
dem Zündapparat abgezogen und: .damit die Verbindung der Kabel 2o mit den Verteilersegmenten
mit einem Griff gelöst werden. Das Zündergehäuse i mit, dem Abschlußdeckel, 15 kann
dann., wie bereits erwähnt, als in sich druckdichte Einheit für sich aus- und wieder
eingebaut werden. Auch bei Ersatz des ausgebauten; Zündapparates durch einen ändereni
desselben, Typs ist die Verwendung desselben an der Brennkraftmaschine verbliebenen
Kabelsteckers ohne weiteres möglich. Das Einführen der Kabelendern 2o in die Verteilerscheibe
2 ist jedroch: mit Rücksicht auf die Zündfolge nur in einer ,bestimmten Stellung
möglich, welche durch einen nicht gezeichneten Paßstift im Kabelstecker 22 und eine
Bohrung für den Paßstift im Deckel 15 festgelegt ist. Nach dem Einführen der Kabel
2o und Festziehen der Schrauben 23 ist der Kabelstecker 22 mit Hilfe von elastischen
Metalldichtungen 25 (Abb. i) elektrisch dicht mit dem Zündergehäuse i vzrbund'en.
Die zur Unterdruck- -setzung und Durchlüftung des Zünders, dienende Druckluft wirdi
dem Zünder durch eine an den An schlußs.tutzen 26 anzuschließende Druckluftleitung
zugeleitet und- entweicht durch eine Drosselstelle 27 aus dem Zündergehäuse i. Mit
28 ist ein Einführungsstutzen für die druckdichte Einführung eines an den, Primärstromunterbrecher
anzuschließenden Kurzschlußkabels zur Stillsetzung- dies Magnetzünders und, der
durch ihn zu betreibenden Brenn kraftmaschine bezeichnet.