DE860739C - Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus fluessigen oder plastischen erhaertbaren organischen Stoffen - Google Patents

Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus fluessigen oder plastischen erhaertbaren organischen Stoffen

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DE860739C
DE860739C DEH5027A DEH0005027A DE860739C DE 860739 C DE860739 C DE 860739C DE H5027 A DEH5027 A DE H5027A DE H0005027 A DEH0005027 A DE H0005027A DE 860739 C DE860739 C DE 860739C
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DE
Germany
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liquid
production
synthetic resin
plastic
resin molds
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Expired
Application number
DEH5027A
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English (en)
Inventor
Werner Hawerkamp
Johannes Schwindt
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KUNSTSTOFFTECHNIK GmbH
WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
KUNSTSTOFFTECHNIK GmbH
WC Heraus GmbH and Co KG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0236Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
    • A23G3/0252Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band, or by a drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding
    • A23G3/0268Moulds
    • A23G3/0273Moulds of plastic or elastomeric material, or plastic or elastomer coated moulds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Formation And Processing Of Food Products (AREA)

Description

  • Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus: flüssigen oder plastischen erhärtbaren organischen Stoffen Zur Herstellung von festen Formlingen aus flüssigen oder plastischen crhärtbaren organischen Stoffen, insbesondere von Nahrungs-, Genuß- und Arzneimitteln, beispielsweise von Schokoladetafeln, Schokoladefiguren, Pralinen, tierischen und pflanzlichen Fetten, ferner von Seifen und Wachserzeugnissen, zu Tafeln, Würfeln od. dgl. werden neben Metallformen auch sehr oft Formen aus organischen Kunststoffen verwendet, und zwar sowohl aus Kondensations- als auch aus Polymerisationskunstharzen, beispielsweise aus Polyacrylsäure- und Polymethacrylsäureestern. Neben ihrem leichten Gewicht haben diese Fennen besonders den Vorteil, daB man Kunststoffe auswählen kann; welche sich leicht in die gewünschten Arten von Formen gießen oder pressen lassen. Durch besondere Härtungsverfahren- werden die Formen oft noch haltbarer gemacht. Für die Forinung- von Nahrungs-,; Genuß.-und Arzneimitteln und auch @ sonstiigen flüssigen oder plastischen erhärtbären organischen Stoffen ist nun die Güte der Oberflächen der Kunststoffformen. sehr wesentlich. Viele. Kunstharze nehmen nämlich bei längerem Lagern.im Wasser oder auch schon in feuchter Luft oder bei längerer Berührung mit feuchten Stoffen, beispielsweise beim Pressen der Schokölademasse, Wässer auf. Dadurch wird die vorher glatte Oberfläche matt und rissig, und die mechanischen Eigenschaften verschlechtern sich.
  • Aber selbst dann, wenn die Oberfläche rein äußerlich fest, glänzend und unbeschädigt erscheint, sind meist winzige Poren und Risse vorhanden, in welchen sich beispielsweise die in den zu formenden Massen enthaltenen Fette festsetzen und ranzig werden können, wodurch die Enderzeugnisse einen unangenehmen Beigeschmack erhalten. Auch der den Kunstharzen anhaftende besondere Geruch kann sich in unerwünschter Weise den zu formenden Massen mitteilen. .
  • Weiterhin haben manche Kunstharze die Eigenschaft, da3 sie durch viele organische Stoffe, so auch durch Öle und Fette, gelöst werden. Bei der Formung warmer Stoffe, wie Schokolade, ist überdies eine gute Wärmeableitung erwünscht, eine Eigenschaft, die die Kunstharze nicht besitzen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun Kunststofformen, deren Oberflächen besonders vergütet sind, so daß sie zur Herstellung von festen Formlingen aus flüssigen oder plastischen erhörtbaren organischen Stoffen, insbesondere von Nahrungs-, Genuß- und Arzneimitteln, vorzüglich geeignet sind.
  • Nach der Erfindung tragen die im gewünschten Muster hergestellten Formen aus Kunstharzen ganz oder nur auf ihren korrosionsgefährdeten, zweckmäßig geglätteten Oberflächenteilen dünne metallische Überzüge mit einer homogenen, amorphen oder wenigstens submikroskopisch-kristallinen Struktur, welche nur durch die Kondensation von Metallatomen aus der Gasphase erhalten werden können.
  • Edelmetalle, aber auch beispielsweise Chrom, Nickel, Kupfer und Legierungen dieser Metalle mit anderen, sind vorzüglich für diesen Zweck geeignet: Ihre Überführung -in die Gasphase geschieht entweder durch Verdampfen im Vakuum oder durch Kathodenzerstäubung. Beim Niederschlagen auf den Oberflächen der Kunststofformen dringen die Metallatome in die feinsten Risse und Poren des mikromolekularen Netzgefüges der Kunststoffe ein und bewirken eine äußerst haltfeste Verankerung des Überzuges auf der Unterlage. Solche Überzüge. sind außerordentlich kratz- und abriebfest und sehr hart.
  • Über der Metallschicht können auch in gleicher Weise hergestellte hochkorrosionsbeständige Deckschichten aus Oxyden, besonders aus Siliciummonoxyd, liegen. Letzteres ist besonders auf Kupfer, Eisen, Kobalt, Nickel, Titan, Vanadin, Chrom, Mangan und Aluminium von Vorteil.
  • Dünne Silberüberzüge auf den Kunstharzformen erhalten am besten durch eine dünne, gleichfalls durch Verdampfung aufgebrachte und in sauerstoffhaltiger Atmosphäre teilweise in Thoriumoxyd umgewandelte Thoriumfluoridschicht einen wirksamen Anlaufschutz.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäß gestalteten Kunststofformen bestehen somit darin, daß nun die oben geschilderten Mängel, die eine längere VerwendungvonFormen ausKunststoffenausschlossen, beseitigt sind. Formen für härtbare organische flüssige oder plastische Stoffe, beispielsweise für Schokoladetafeln, können nun aus den bekannten Kunststoffen hergestellt und mit Metallschichten geschützt werden. Die beispielsweise durch Kä.-thodenzerstäubung aufgedampften Metallschichten dringen in alle feinen Poren und Risse der Oberfläche der Kunststoffunterlage ein, verstopfen sie und bilden eine dichte, innig anhaftende glatte und glänzende Schicht, die auch durch starkes Reiben finit den üblichen Putzmitteln nicht zu entfernen ist und vor allem das Aufquellen der Kunststoffunterlage verhindert, da Wasser nun nicht mehr eindringen kann. Die Kunststofformen werden nun nicht mehr matt und rissig, sondern behalten ihre Glätte und einen hohen Glanz. Auch die in den zu formenden flüssigen oder plastischen erhärtbaren organischen Massen enthältenen Fette und Öle können nicht mehr lösend auf dieKunstharzewirken. Es bilden sich keine ranzigen Schichten, und eine Geruchsübertragung von Kunststoff auf die Nahrungs-, Genußt- und Arzneimittel unterbleibt. Die Formen können daher lange ohne Erneuerung gebraucht werden.
  • Die vergrößerte Wärmeableitung durch Metallüberzüge bringt beispielsweise bei der Schokoladeherstellung einen besonderen Vorteil. Um nämlich eine Entmischung der Schokolademasse und ein Auskristallisieren der Kakaobutter zu verhindern, soll sich die Schokolade nach dem Formen raschestens abkühlen. Dies wird nun gerade durch die bessere Wärmeableitung der metallisierten Formen ermöglicht. .
  • So bieten also die oberflächlich mit einer dünnen Metallschicht versehenen @Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus flüssigen oder plastischen erhärtbaren Nahrungs-, Genuß-und Arzneimitteln nach verschiedenen Richtungen erhebliche technische und wirtschaftliche Vorteile.
  • Die Abbildung zeigt als Beispiel eine erfindungsgemäß metallisierte Schokoladentafelform. Auf der Grundlage aus einem organischen Kunststoff A ist eine Metallschicht B beispielsweise durch Verdampfen im Hochvakuum und darauf eine Schutzschicht aus einem Oxyd C aufgezogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus flüssigen oder plastischen erhärtbaren organischen Stoffen, insbesondere von Nahrungs-, Genuß- und Arzneimitteln, dadurch gekennzeichnet, daß- _ihre Oberflächen ganz oder teilweise mit einer dünnen, vorzugsweise im Vakuum aufgedampften oder durch Kathodenzerstäubung entstandenen Schicht von Metallen überzogen sind. a. Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus flüssigen oder plastischen erhärtbarenorganischen Stoffen nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der Metallschicht noch ein dünner harter, chemisch widerstandsfähiger, im' Vakuum aufgedampfter oder durch Kathodenzerstäubung entstandenerOxydüberzug liegt. 3. Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus flüssigen oder plastischen erhärtbaren organischenStoffennachAnspruch-i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Metallschicht noch eine dünne im Vakuum aufgedampfte oder durch Kathodenzerstäubung entstandene Schicht von Siliciummonoxyd liegt. Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus flüssigen oder plastischen erhärtbären organischenStoffennachAnspruchi und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im Vakuum aufgedampften oder durch Kathodenzerstäubung entstandenen Belag aus Silber und darüber noch eine Anlaufschutzschicht aus aufgedampften Fluoriden oder aus daraus in sauerstoffhaltiger Atmosphäre entstandenen Oxyden tragen.
DEH5027A 1950-08-23 1950-08-23 Kunstharzformen zur Herstellung von festen Formlingen aus fluessigen oder plastischen erhaertbaren organischen Stoffen Expired DE860739C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058443B (de) * 1956-08-31 1959-06-04 E H Hans Bahlsen Dr Ing Tunnelofen fuer Back-, Trocken- oder aehnliche Waermebehandlungszwecke mit strahlendurchlaessigem Foerderelement und je einer Gruppe oberer und unterer, ueber die Tunnellaenge verteilter und gegeneinander versetzter Heizquellen
DE1061262B (de) * 1956-08-23 1959-07-16 E H Hans Bahlsen Dr Ing Mit einer steinernen Speicherschicht und einer waermeabstrahlenden Metallschicht versehene Auskleidung fuer OEfen mit Innenheizung, insbesondere Backoefen
EP1300087B2 (de) 1997-05-17 2013-06-19 KMB Produktions AG Verfahren zum Herstellen von schalenförmigen Verzehrgütern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1061262B (de) * 1956-08-23 1959-07-16 E H Hans Bahlsen Dr Ing Mit einer steinernen Speicherschicht und einer waermeabstrahlenden Metallschicht versehene Auskleidung fuer OEfen mit Innenheizung, insbesondere Backoefen
DE1058443B (de) * 1956-08-31 1959-06-04 E H Hans Bahlsen Dr Ing Tunnelofen fuer Back-, Trocken- oder aehnliche Waermebehandlungszwecke mit strahlendurchlaessigem Foerderelement und je einer Gruppe oberer und unterer, ueber die Tunnellaenge verteilter und gegeneinander versetzter Heizquellen
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