DE8605099U1

DE8605099U1 - Kombiniertes Ziel- und Resektionsgerät

Info

Publication number: DE8605099U1
Application number: DE19868605099
Authority: DE
Original assignee: Steinleitner Werner Drmed 6800 Mannheim De
Current assignee: Steinleitner Werner Drmed 6800 Mannheim De
Priority date: 1986-02-26
Filing date: 1986-02-26
Publication date: 1986-05-22

Description

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Gebrauchsmusteranmeldung

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Name des Anmelders:

Dr. med. Werner Steinleitner, Lörracher Strasse 12, 6800 Mannheim 61

Beschreibung: |

1. Bezeichnung des Anmeldungsgegenstandes:
Kombiniertes Ziel- und Resektionsgerät

(im folgenden KZR-Gerät genannt) k

2. Zweck der Erfindung: %

Die Erfindung dient dem achsengerechten und justierten Einbau der "Zement- ^Ί losen Rotationsstabilen Kompressions-Hüftendoprothese" (ZRK-Prothese) in
den Schenkelhalsstumpf des Femurs, um einen exakten Sitz der ZRK-Prothese } auf der gesamten Schenkelhalsstumpf-Zirkumferenz zu gewährleisten.

3. Stand der Technik:

Ein vergleichbares oder ähnliches Gerät ist nach Durchsicht der verfügba- |, ren Literatur nicht bekannt. Ij.

4. Darstellung der Mängel der bisher bekannten Ausführungen: ί

Die Festlegung der Resektionsstelle des Hüftkopfes erfolgt heute im wesentlichen durch zwei Methoden:

4.1. erstens durch das Augenrr.ass des Chirurgen und

4.2. zweitens entlang eines manuell angelegten Winkels auf dem Schenkelhals.
Hieraus folgt

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4.3. eine relativ ungenaue und unbefriedigende Osteotomie, die oft

4.4. zur Nachresektion zwingt, wobei

4.6. unnötig Knochenmaterial geopfert wird.

4.6. Oftmals resultiert hieraus ein schlechter Sitz des Prothesenkragens auf dem Schenkelhalsstumpf, der

4.7. Relativbewegungen zulässt.

4.8. Dadurch kann ein dekompensierter Nulldurchgang bedingt sein, der zum Auslockern der Prothese führen kann.

3 5. Darlegung der gestellten Aufgabe und Lösungsergebnis:

Das KZR-Gerät ist eine völlig neue Entwicklung eines Zielgerätes. Das kombinierte Zielgerät mit aufsetzbarem Resektionsgerät wurde speziell für die ZRK-Prothese konzipiert. Es kann jedoch nach geringfügiger Änderung auch für den Einbau anderer Hüftendoprothesen eingesetzt werden. Die Anwendung des KZR-Gerätes gewährleistet zum einen eine exakte Resektion des Femur-Hüft- | kopfes, zum anderen einen achsengerechten Einbau der ZRK-Prothese. Die Ausrichtung des KZR-Gerätes erfolgt durch einen oberflächlichen, über dem Schenkelhals verlaufenden Kirschnerdraht (Zieldraht)* Dieser ist in einem Winkel von 135 Grad in der Zieldrahtführung am KZR-Gerät geführt und zeigt den späteren Verlauf der ZRK-Prothese nach deren Einbau in den a

Femur-Schenkelhals. Nach exakter Ausrichtung wird das KZR-Gerät am proximal lateralen Femur durch eine Kortikalisschraube fixiert. In den KZR-Führungszylinder, welcher in einem Winkel von 135 Grad mit der KZR-Platte verbunden ist, wird die KZR-Führungshülse eingeschoben. Diese hat eine zylindrische Bohrung, in welche ein zweiter Kirschnerdraht |

(Führungsdraht) eingebracht wird. Dieser liegt parallel zum oberflächlich |

verlaufenden Zieldraht. Unter Bildwandler-Kontrolle wird der Führungsdraht in die Spongiosa des Schenkelhalses gebohrt. Nach exakter Ausrichtung des intrasponjäs verlaufenden Führungsdrahtes, wird dieser unter Bildwandlerkontrolle soweit zurückgezogen, dass eine störungsfreie Resektion des Hiiftkopfes möglich ist. Danach wird die KZR-Führungshülse aus dem Führungszylinder entnommen. Der Führungsdraht verbleibt im KZR-Führungszylinder. Nach Abnahme der Zieldrahfcführung von der KZR-Platte wird das Resektionsgerät der KZR-Platte und dem KZR-Zylinder aufgesetzt. Das Resektionsgerät wird nun solange auf dem Schenkelhals verschoben, bis sich die Resektionslehre an der definierten Osteotomiestelle befindet.

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Durch leichtes Andrücken rastet das Resektionsgerät in die Zahnung an der KZR-Platte ein und wird durch zwei Schnellverschlüsse am KZR-Ger'ät fixiert. Entlang der Resektonslehrej die das proximale Ende des Resektionsgerätss bildet, wird das Sägeblatt geführt und der Hüftkopf resektiert. Nach Entfernen des Resektionsgerätes wird mit dem neuentwickelten Zweistufenfräser die Bohrung für die ZRK-Prothese in den Schenkelhals gefräst. Der Fräser wird hierbei zentral vom Führungsdraht und seitlich durch die KZR-Führungshülse geführt.

Zu erwähnen ist, dass die Bohrung für die Kortikalisschraube zur Fixierung der KZR-Platte, auch zur Fixierung der ZRK-Prothese am lateralen Femur Verwendet wird.

6. Beschreibung der Erfindung anhand der eingereichten Zeichnungen.

feil ¹I zeigt die KZR-Platte mit einer Bohrung für eine Kortikalisschraube. An der femoralen Berührungsfläche ist die KZR-Platte zur exakten Adaption konkav geformt. Alle Kanten der KZR-Platte sind zur Vermeidung iatrogen gesetzter Traumen abgerundet. Teil 1 enthält auf der Oberseite eine Aussparung für die Aufnahme von Teil 4 bzw. Teil 6. In der Aussparung ist eine Zahnung eingearbeitet, um Teil 4 bzw. Teil 6 exakt zu fixieren. Seitlich von der Aussparung ist zu deren Arretierung ein Schnellverschluss angebracht.

teil 2 zeigt den KZR-Führungszylinder, der in einem Winkel von 135 Grad am proximale^ Ende mit Teil 1 verbunden ist. Teil 2 dient als Führung für die KZR-Führungshülse Teil 3 und den neuentwickelten Zweistufenfräser.

Teil 3 zeigt die KZR-Führungshülse. In ihr befindet sich eine zentrale Bohrung für die Aufnahme eines Kirschnerdrahtes (Führungsdraht). Teil 3 wird in den KZR-Führungszylinder Teil 2 eingeschoben und nach Einbohrung des Führungsdrahtes wieder herausgenommen.
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Teil 4 und Teil 5 bilden das Resektionsgerät.

Teil 4 zeigt den Resektionsträger. Dieser ist am proximalen Ende schwalbenschwanzförmig für die Aufnahme der Resektionslehre ausgebildet. Im Bereich der Unterseite, die auf Teil 1 aufliegt, ist eine Zahnung eingearbeitet.

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Das mit 90 Grad abgewinkelte distale Ende von Teil 4 sitzt mit seiner U-förmigen Aussparung dem KZR^Zylinder Teil 2 auf. Teil 4 wird an Teil 2 durch einen Schnellverschluss fixiert.

Teil 5 zeigt die Resektionslehre, die in einer verschiebbaren schwalbenschwanzfb'rmigen Führung gelagert idt.

8. Zusammenfassung

Das KOMBINIERTE ZIEL- UND RESEKTIONSGERÄT (KZR-Gerät) dient dem achsengerechten und justierten Einbau der schaftlosen ZEMENTLOSEN ROTATIONSSTABILEN KOMPRESSIONS-HÜFTENDOPROTHESE (ZRK-Prothef?) in den Schenkelhalsstumpf des Femurs. Nach Ausrichtung wird daskZK —Qerät am lateralen Femur mit einer Kortikalisschraube fixiert. Die exakte Resektion des Hüftkopfes wird durch Anwendung des Resektionsgerätes gewährleistet. Dieses hat am femurkopfnahen Ende eine schwalbenschwanzförmige Aufnahme, in der die Resektionslehre beweglich geführt wird. Entlang der Resektionslehre wird osteotomiert. Hierdurch ist nach Einbringung der ZRK-Prothese ein exakter Sitz auf der gesamten Schenkelhalszirkumferenz gewährleistet.

Claims

H Gebrauchsmusteranmeldung Name des Anmelders: Dr. med. Werner Steinleitner, Lörracher Strasse 12, 6800 Mannheim 61 Schutζan Sprüche (In nachstehend aufgeführten Schutzansprüchen wird bei den in Klammern gesetzten Angaben auf die eingereichten Zeichnungen Bezug genommen).

1. Kombiniertes Ziel- und Resektionsgerät (nachfolgend KZR-Gerät genannt), dient d^m achsengerechten und justierten Einbau der Zementlosen Rotationsstabilen Kompressions-Hüftendoprothese (ZRK-Prothese) in den Schenkelhalsstumpf des Femurs, ur einen exakten Sitz der ZRK-Prothese auf der gesamten Schenkelhalsstumpf-Zirkumferenz zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass das KZR-Gerät:

Erstens aus einer KZR-Platte (Teil 1), mit einer Bohrung für eine Kortikalisschraube, einer Aussparung zur Aufnahme der Zieldrahtführung bzw. des Resektionsträgers und einem Schnellverschluss seitlich der Aussparung, Zweitens aus einem KZR-Führungsnylinder (Teil Z), der in einem Winkel von 135 Grad mit der KZR-Platte verbunden ist,

Drittens aus der KZR-Führungshülse (Teil 3), mit einer zentralen Bohrung für den Führungsdraht,

Viertens aus dem Resektionsträger (Teil 4), der am proximalen Ende schwalbenschwanzförmig zur Aufnahme der Resektionslehre ausgebildet ist und mit dem 90 Grad abgewinkelten distalen Ende dem KZR-Zylinder aufsitzt. Fünftens aus dPr Resektionslehre (Teil 5), die in einer schwalbenschwanzförmigen Führung am Resektionsgerät gelagert ist, Sechstens aus einer Zieldrahtführung (Teil 6) besteht.

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2. KZR-Gerät nach Anspruch 1., "

dadurch gekennzeichnet, dass das KZR-Gerät teilweise oder ganz aus Kunststoff, Keramik, Metall oder Metallegierungen besteht.

3. KZR-Gprät nach Anspruch 1.,

dadurch gekennzeichnet, dass die KZR-Platte (Teil 1) Bohrungen für mehr als eine Kortikalisschraube enthält.

4. KZR-Gerät nach AnsDruch 1.,

dadurch gekennzeichnet, dass die KZR-Platte (Teil 1) mehr als eine oder keine Aussparung zur Aufnahme der Zieldrahtführung bzw. des Resektionsträgers hat.

5. KZR-Gerät nach Anspruch 1.,

dadurch gekennzeichnet, dass der KZR-Führungszylinder (Teil 2) mit einem anderen Winkel als 135 Grad mit Teil 1 verbunden ist.

6. KZR-Gerät nach Anspruch 1.,

dadurch gekennzeichnet, dass der Resektionsträger (Teil 4) nicht flach ausgebildet ist, sondern eine andere als die dargestellte Form hat.

7. KZR-Gerät nach Anspruch 1.,

dadurch gekennzeichnet, dass am Resektionsträger (Teil 4) für die Aufnahme der Resektionslehre (Teil 5) keine oder eine andere als eine schwalbenschwanzförmige Führung vorhanden ist.

8. KZR-Gerät nach Anspruch 1.,

dadurch gekennzeichnet, dass die Resektionslehre (Teil 5) nicht rechteckig flach und nicht schwalbenschwanzförmig geführt ist, sondern eine andere als die dargestellte Form hat.

9. KZR-Gerät nach Anspruch 1.,

dadurch gekennzeichnet, dass die Resektionslehre (Teil 5) eine Aussparung zur Führung des Sägeblattes hat.

10. KZR-Gerät nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass die Zieldrahtführung (Teil 6) in einem anderen Winkel als 135 Grad an der KZR-Platte (Teil 1) befestigt ist.