DE85700C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Bei Leitspindeldrehbänken wird der selbstthätige Vorschub des den Drehstahl tragenden Supportes durch eine Schraubenspindel (die Leitspindel) bewirkt, welche parallel zu den Drehbankwangen gelagert, mit dem Support durch eine Mutter und mit der Arbeitsspindel (Drehbankspindel) durch Räderwerk verbunden ist. Je nach der Wahl dieses Räderwerkes wird erreicht, dafs jeder Umdrehung der Arbeitsspindel ein Fortrücken des Supportes gleich der Ganghöhe der anzufertigenden Schraube entspricht. Die Gewinde, welche mittelst der Leitspindel geschnitten werden, sind jedoch stets ungenau, weil es unmöglich ist, die Leitspindel selbst richtig herzustellen. Sie erwärmt sich bei Anfertigung durch die Bearbeitung, zunehmend mit der Arbeitsdauer, und dehnt sich hierdurch aus. Beim Erkalten zieht sie_: sich zusammen, wodurch die Steigung der einzelnen Gewindegänge geringer und somit fehlerhaft wird. Es entstehen ferner Fehler durch die Abnutzung des Drehstahles während der Arbeit, durch ungleichmäfsigesMaterialu. s.w. Auch wegen der Abnutzung, welcher die Leitspindel im Laufe der Zeit unterworfen ist und welche sich niemals gleichmäisig über die Länge der Spindel vertheilt, ist es unmöglich, mit Hülfe der Leitspindel ein wirklich genaues Gewinde zu erzeugen.In the case of lead screw lathes, the automatic feed of the support carrying the turning tool is brought about by a screw spindle (the lead screw), which is mounted parallel to the lathe cheeks, connected to the support by a nut and to the work spindle (lathe spindle) by a gear train. Depending on the choice of this gear train, it is achieved that each revolution of the work spindle corresponds to an advancement of the support equal to the pitch of the screw to be made. The threads which are cut by means of the lead screw, however, are always inaccurate because it is impossible to produce the lead screw correctly itself. During production, it heats up as a result of the processing, increasingly with the duration of the work, and expands as a result. On cooling _draws: up, making the slope of the individual threads lower and is thus flawed. There are also errors due to the wear and tear of the turning tool during work, due to uneven material. sw Also because of the wear to which the lead screw is subjected in the course of time and which is never evenly distributed over the length of the screw, it is impossible to produce a really precise thread with the help of the lead screw.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Leitspindel bei Drehbänken durch einen' Mechanismus zu ersetzen, welcher im Stande ist, genaueres und fehlerfreieres Gewinde zu erzeugen, als dies mit Hülfe der bisher zu diesem Zwecke verwendeten Leitspindel möglich ist.The purpose of the present invention is to drive the lead screw in lathes through a ' Replace mechanism that is able to provide more accurate and error-free threads generate than this is possible with the aid of the lead screw previously used for this purpose is.

Der Ersatz wird durch eine Welle A gebildet, welche, wie die Leitspindel, durch Räderwerk mit der Arbeitsspindel verbunden ist und mit Hülfe eines am Support befestigten Rädermechanismus den Support an einer am Drehbankbett befindlichen Zahnstange B vorschiebt, wobei, entsprechend der Wahl des zwischen Welle A und Arbeitsspindel gewählten Räderverhältnisses, der Vorschub des Supportes gleich der Ganghöhe der anzufertigenden Schraube ist.The replacement is formed by a shaft A , which, like the lead screw, is connected to the work spindle by a gear train and, with the aid of a wheel mechanism attached to the support, advances the support on a rack B located on the lathe bed, whereby, depending on the choice of shaft A and work spindle selected wheel ratio, the feed of the support is equal to the pitch of the screw to be made.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1, 2 und 3 in Vorderansicht, Horizontalschnitt und Querschnitt eine solche Drehbank zum Gewindeschneiden mittelst Supports, dessen selbstthätiger Vorschub durch eine Welle und Zahnstangengetriebe bewerkstelligt wird, dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen eine Constructionsverschiedenheit.On the accompanying drawing is in Fig. 1, 2 and 3 in front view, horizontal section and Cross-section of such a lathe for thread cutting by means of supports, its automatic Feed is accomplished by a shaft and rack and pinion gear is shown. Fig. 4 and Fig. 5 show a construction difference.

Die Welle A ist in ihrer ganzen Länge mit einer Nuth versehen und treibt das mit Feder in dieser Nuth geführte konische Zahnrad C. Letzteres ist in einer Hülse T gelagert, welche an dem am Support befindlichen U-förmigen Gehäuse U befestigt ist, und treibt das drehbar im Gehäuse U gelagerte konische Rad D. Die auf dem Bolzen E verschiebbar angeordnete Hülse J bildet mit dem Rade D eine Frictionskuppelung, welche mittelst des Knopfes K bethätigt wird. Auf der Hülse J befindet sich, durch Nuth und Feder geführt, das Zahnrad F, welches als Hälfte einer Klauenkuppelung M ausgebildet ist und sich mittelst des Hebels L auf der Hülse J verschieben läfst. Da das konische Rad D an dem der Hülse zugekehrten Ende mit Kuppelungsklauen versehen ist, welche mit der Kuppelungshälfte M correspon-The entire length of the shaft A is provided with a groove and drives the conical gear C guided with a spring in this groove. The latter is mounted in a sleeve T , which is attached to the U-shaped housing U on the support, and drives it Conical wheel D rotatably mounted in the housing U. The sleeve J , which is slidably arranged on the bolt E, forms a friction coupling with the wheel D , which is actuated by means of the button K. On the sleeve J , guided by a keyway and spring, is the gear F, which is designed as half of a claw coupling M and can be moved on the sleeve J by means of the lever L. Since the conical wheel D is provided with coupling claws at the end facing the sleeve, which correspond to the coupling half M

diren, ergiebt sich ohne Weiteres, dafs das konische Rad D mit dem Stirnrad F auf zweierlei Weise gekuppelt werden kann, erstens durch die Frictionskuppelung J und zweitens, wenn letztere ausgerückt ist, durch die Klauenkuppelung M. Vom Rade F wird die Bewegung .. durch das Vorgelege G und H auf die am Drehbankbett befestigte Zahnstange B übertragen und hierdurch die Fortbewegung des Supportes auf dem Drehbankbett bewirkt. Der vorbeschriebene Mechanismus zur Uebertragung der Bewegung von der Welle A auf die Zahnstange B ist ohne die Anordnung der Klauenkuppelung bei Drehbänken amerikanischen Systems vielfach angewendet zum Zweck des selbsttätigen Supportvorschubes für gewöhnliche Dreharbeit, erst die Anordnung der Klauenkuppelung M gewährt ausschliefslich die Möglichkeit, mit dem vorbeschriebenen Vorschubmechanismus auch Gewinde schneiden zu können, wie aus dem Folgenden hervorgeht. Dafs durch entsprechende Wahl des Räderverhältnisses zwischen Arbeitsspindel und Welle A der Vorschub des Supportes sich so bemessen läfst, dafs derselbe gleich der Ganghöhe der anzufertigenden Schraube ist, ergiebt sich ohne Weiteres; trotzdem kann bei fehlender Kuppelung M kein Gewinde geschnitten werden, weil bei ausschliefslicher Benutzung der Frictionskuppelung J keine Gewähr dafür geleistet ist, dafs der. Drehstahl stets wieder in den vorgeschnittenen Gewindegang eintritt; er kann auch daneben treffen, weil bei Bethätigung der Frictionskuppelung die Mitnahme in jeder beliebigen Stellung der Räder D und F zu einander erfolgen kann. Die Klauenkuppelung M hingegen gestattet bei richtiger Wahl der Anzahl von Klauen immer nur die Mitnahme des Rades F genau in derjenigen Stellung, welche bei Lösung der Kuppelung vorhanden war, wodurch die Gewähr geleistet ist, dafs der Drehstahl stets in den vorgeschnittenen Gewindegang wieder eintritt.diren, it is easy to see that the conical wheel D can be coupled to the spur wheel F in two ways, first by the friction coupling J and second, when the latter is disengaged, by the claw coupling M. The movement of the wheel F is ... through Transfer the back gear G and H to the rack B attached to the lathe bed, thereby causing the support to move on the lathe bed. The above-described mechanism for transmitting the movement of the shaft A to the rack B is without the arrangement of the claw coupling for lathes American system often used for the purpose of automatic support feed for ordinary turning operation, only the arrangement of the claw coupling M granted exclusively the possibility of the above Feed mechanism can also cut threads, as can be seen from the following. The fact that the feed of the support can be measured so that it is equal to the pitch of the screw to be made by appropriate selection of the gear ratio between the work spindle and shaft A is evident; nevertheless, if the coupling M is missing, no thread can be cut, because if the friction coupling J is used exclusively, no guarantee is given that the. The turning tool always re-enters the pre-cut thread; it can also hit the wrong side, because when the friction coupling is actuated, the wheels D and F can be taken along in any position relative to each other. The claw coupling M, on the other hand, with the correct choice of the number of claws, only allows the wheel F to be driven in exactly that position which was present when the coupling was released, which ensures that the turning tool always re-enters the pre-cut thread.

Die Anzahl der Klauen der Kuppelung M ist abhängig von dem Uebersetzungsverhältnifs der konischen Räder C und D. Haben diese beiden Räder das Verhältnifs ι : i, so mufs die Kuppelung einen Zahn haben; ist das Verhältnifs wie 1:2, so kann die Kuppelung einen oder zwei Zähne haben, vortheilhafter zwei Zähne, weil das Einrücken schneller erfolgt, und so fort, d. h. die Anzahl der Zähne der Klauenkuppelung M mufs gleich sein dem Uebersetzungsverhältnifs der konischen' Räder, oder geringer.. Es liegt auf der Hand,¹ dafs die Frictionskuppelung / auch fehlen kann; in diesem Falle wird die Klauenkuppelung M statt auf der Hülse J auf dem Bolzen E angeordnet und kann sowohl zum Zweck des Gewindeschneidens als auch zum Aus- und Einrücken des Selbstganges für gewöhnliche Dreharbeit benutzt werden. Für letzteren Zweck wird aber die Frictionskuppelung vortheilhaft beibehalten, damit das Aus- und Einrücken des Selbstganges momentan bewirkt werden kann, während bei Bethätigung der Klauenkuppelung stets ein gewisser Zeitraum verstreicht, bis die Zähne passend zu einander stehen und die Mitnahme erfolgen kann.The number of claws of the coupling M depends on the transmission ratio of the conical wheels C and D. If these two wheels have the ratio ι: i, the coupling must have a tooth; if the ratio is 1: 2, the coupling can have one or two teeth, more advantageously two teeth, because the engagement is faster, and so on, i.e. the number of teeth of the dog coupling M must be equal to the transmission ratio of the conical wheels, or less .. It is obvious, ¹ that the Frictionskuppelung / also may be absent; in this case the claw coupling M is arranged on the bolt E instead of on the sleeve J and can be used both for the purpose of thread cutting and for disengaging and engaging the self-threading for ordinary turning work. For the latter purpose, however, the friction coupling is advantageously retained so that the disengagement and engagement of the self-gear can be effected momentarily, while when the claw coupling is actuated a certain period of time always elapses until the teeth fit together and the entrainment can take place.

Die Klauenkuppelung M braucht nicht nothwendig auf der Hülse J oder dem Bolzen E angebracht zu sein, sondern sie kann auch zwischen der Welle A und dem konischen Rade C angeordnet sein (Fig. 4 und 5). In diesem Falle ist die Kuppelung M durchjNuth und Feder auf der Welle A geführt, während sich das konische Rad C lose auf der Welle A dreht; die Kuppelung darf hierbei nur einen Zahn haben, damit der Drehstahl stets wieder in den vorgeschnittenen Gewindegang eintritt.The claw coupling M need not necessarily be attached to the sleeve J or the bolt E , but it can also be arranged between the shaft A and the conical wheel C (FIGS. 4 and 5). In this case the coupling M is guided by nut and spring on the shaft A , while the conical wheel C rotates loosely on the shaft A; the coupling may only have one tooth so that the turning tool always re-enters the pre-cut thread.

Claims (1)

Patent-Anspruch:Patent claim: Drehbank, deren selbsttätige Supportfortbewegung mittelst einer durch Wechselräder mit der Arbeitsspindel verbundenen, parallel zu den Drehbankwangen gelagerten Welle (A) und eines am Support befindlichen Zahnrädergetriebes, welches in eine am Drehbankbett befindliche Zahnstange (B) eingreift, bewerkstelligt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zwecke des Gewindeschneidens eine einzahnige Klauenkuppelung (M₁) zwischen Welle (A) und konischem Rade (C), oder eine ein- oder mehrzahnige. Klauenkuppelung (M) zwischen dem konischen Rade (D) und dem Stirnrade (F) angeordnet ist, und dafs die Anzahl der Zähne der Klauenkuppelung (M) gleich dem Uebersetzungsverhältnisse des konischen Räderpaares (C und D) oder kleiner als dieses sein mufs.Lathe, the automatic support movement of which is brought about by means of a shaft (A) connected to the work spindle by change gears, mounted parallel to the lathe cheeks and a gear drive located on the support, which engages in a rack (B) located on the lathe bed, characterized in that for For the purpose of thread cutting, a single-toothed claw coupling (M ₁ ) between the shaft (A) and the conical wheel (C), or a single-toothed or multi-toothed one. Claw coupling (M) is arranged between the conical gear (D) and the spur gear (F) , and that the number of teeth of the claw coupling (M) must be equal to or less than the transmission ratio of the conical gear pair (C and D). Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.