-
Webschaft Die Erfindung bezieht sieh auf einen Webschaft und betrifft
insbesondere solche Geschirre, die, obwohl sie allgemein verwendet werden können,
besonders nützlich in Anlagen sind, wo die Kettenfäden vermittels der selbsttätigen
Ketteneinziehmaschinen eingezogen werden, die jetzt mehr oder weniger im allgemeinen
Gebrauch sind.
-
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Ausbildung und Anordnung
von Webstu hlgeschirren der in der amerikanischen Patentschrift 2 386 69o beschriebenen
Art., wobei jedoch eine Doppelanordnung vorgesehen ist, so daß zwei Sätze von Litzen
in demselben Rahmen auf getrennten Paaren von Tragstangeci angeordnet sind. Bei
dem Versuch, die Ausbildung nach der amerikanischen Patentschrift 2 386 69o auf
die Doppelanordnung anzuwenden, zeigen sich jedoch gewisse Schwierigkeiten, die
durch die Anordnung gemäß der Erfindung beseitigt werden.
-
Ein Hauptzweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines Litzenrahmens
der vor-bezeichneten Art, in welchem zwei Sätze von Litzen auf getrennten Paaren
von Tragstangen angeordnet sind, wobei jedes dieser Paare aus dem Rahmen herausgenommen
werden kann, ohne den anderen zu stören, oder wobei jedes Paar in der Längsrichtung
in eine Zwischenstellung verschoben werden kann, um Litzen abzunehmen oder -hinzuzufügen,
wie dies beim Weben von Waren verschiedener Feinheit erforderlich ist.
-
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
-
Fig. t ist eine Vorderansicht auf einen Webschaft mit den Hauptmerkmalen
,der Erfindung;
Fig.2 stellt in einem vergrößerten Teilschnitt den
Litzenrahmen dar, teilweise im Schnitt; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt etwa nach
Linie 3-3 von Fig. 2, und Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt etwa nach Linie 4-4
von Fig. 2.
-
Wie erwähnt, ist die Erfindung in folgendem lediglich beispielsweise
beschrieben und dargestellt. Es sind daher Abänderungen möglich, ohne aus dem Wesen
und Umfang der Erfindungherauszutreten.
-
Der eigentliche Litzenrahmen kann irgendeine geeignete Bauart besitzen.
Zum Beispiel kann der Rahmen aus der üblichen oberen und unteren Schiene io bestehen,
die an ihren Enden durch Streiten i i verbunden sind. Die Litzentragstangen 12 sind
aus flachen Metallstangen hergestellt und erstrecken sich von Ende zu Ende des Rahmens.
jede Stange ist mit ihren Enden in Schlitzen der Streben i i des Rahmens in der
üblichen Weise gehalten. jedes der vorstehenden Enden jeder Stange 12 kann auch
mit der üblichen Öffnung 15 versehen sein, in die das hakenförmige. Ende einer Feder
16 eingreifen kann, die an der Strebe i i angeordnet ist.
-
Es können auch, andere Ausführungsformen zum Lagern. und Befestigen
der Enden der Litzentragstangen; 12 verwendet werden.
-
An jeder Stelle, wo eine Unterstützungsvorrichtung angeordnet ist,
sind die Litzentragstangen 12 mit einer Platte 17 versehen, die an der Litzentragstange
durch Niete 18 befestigt ist. Zwischen der Litzentragstange 12 und der Platte 17
ist ein Abstandsblock i9, ähnlich wie in ,der eingangs erwähnten amerikanischen
Patentschrift, angeordnet.
-
Wie ersichtlich, besitzt an jeder Unterstützungsstelle die Platte
17, die an einer der oberen Litzentragstatigen befestigt ist, in der Längsrichtung
einen Abstand von der Platte 17, die an der anderen oberen Litzentragstange befestigt
ist, und das gleiche ist .bezüglich der unteren Litzentragstangen der Fall.
-
jede Platte 17 erstreckt sich gegen die Rahmenschiene io, von welcher
die Litzentragstange 12 unterstützt wird, und jede Platte ist in der Nähe ihres
Randes mit einem Längsschnitt; 2o versehen. In den Schlitz 20 jeder Platte 17 greift
ein waagerechter Vorsprung 21, der das untere entsprechend gebogene Ende eines senkrechten
>Ansatzes 23 eines Bockes 24 bildet.
-
jede Platte 17 ist ferner mit einer Zunge 25 versehen, die von einem
Stirnrand der Platte 17 ausgeht, umgebogen ist und sieh gegen eine Fläche des senkrechten
Ansatzes 23 des Bockes 24 legt. Es ist jedoch zu bemerket,, daß der Zungenbeil 25
der Platte 17, welche eine der Litzentragstangen von einem bestimmten Bock aus unterstützt:,
in jedem Falle miti dem Plattenteil an demjenigen Ende derselben verbunden ist,
das am weitesten entfernt von der anderen benachbarten Platte ist.
-
Es ist ferner zu bemerken, daß dieZungenbeile25 der Platten 17, ,die
an einem bestimmten Bock hängen, in derselben Ebene liegen. Die vorstehende Anordnung
ist so getroffen, daß die Litzentragstangen von ihrem Haltebock 24 dadurch frei
gemacht werden können, daß die Stangen in der Längsrichtung, aber in entgegengesetzten
Richtungen verschoben werden. Ferner ist zu bemerken, daß der umgebogene Zungenteil
25 der Platte 1 7 in jedem Falle an einer solchen Stelle endigt, die es dem umgebogenenTeil
21 des senkrechten Ansatzes 23 am Bock 24 ermöglicht, außer Eingriff mit dem Schlitz
2o der Platte 17 zu gelangen, wenn die Endteile der Litzentragstange von den Riegelhaken
gelöst sind und die Stange um einen genügenden Betrag längs verschoben ist.
-
Der Bock 24 besitzt einen Teil 26, der parallel zu den Litzentragstangen
12 verläuft und der in einem Ausschnitt am inneren Randteil der Schiene io sitzt.
Der waagerechte Teil 26 des Bockes 24 ist an dem inneren Ende eines Bolzens 27 starr
befestigt, der an seinem äußeren Ende mit Gewinde 28 versehen ist. Auf dieses Gewinde
ist eine Hülse 29 aufgeschraubt.
-
Die Hülse ist in der Nähe ihres ä-ußleren Endes mit einem Flansch
30 versehen sowie mit einem Kopf 31 mit eirnern Querschlitz, um den Bock
mit eitrem gewöhnlichen Schraubenzieher einzustellen. Der Flansch 30 der
Hülse 29 befindet sich zwischen einer inneren Platte 32 und einer äußeren Platte
33, die beide in der Schiene io durch Schrauben 34 befestigt sind.
-
Die Hülse 29 ermöglicht eine Einstellung des Bolzens 27 im Rahmen,
so daß die Litzentragstangen 12 in d ie.m Rahmen in den gewünschten Abständen und
in geeigneter paralleler Lage gehalten werden.
-
Die Litzen 35 können im wesentlichen dieselben wie in der oben-erwähnten
amerikanischen Patentschrift sein und sind zweckmäßig aus dünnen, flachen Streifen
aus Metall von einer dem breitesten Teil der Litze entsprechenden Breite hergestellt.
Der mittlere Teil 36 jeder Litze 35 besitzt zweckmäßig die volle Breite des Streifens
und ebenso jeder Endteil 37, während die Teile 38 jeder Litze zwischen dem mittleren
Teil 36 und den Endteilen 37 auf eine beträchtlich geringere Breite ausgeschnitten
sind zu dem Zwecke, das Gewicht zu vermindern und zu ermöglichen, daß jede Litze
35 verdreht werden kann, wie es für die Arbeit der Ketteneinziehmaschine während
der Einzieharbeit erforderlich ist.
-
Der mittlere Teil 36 jeder Litze 35 ist mit dem üblichen gestanzten
und geformten Kettenfa@denauge 39 versehen, dessen Schenkel gewünschtenfalls aus
der Hauptebene der eigentlichen Litze herausgebogen sein können.
-
jeder Endteil 37 jeder Litze 35 besitzt die volle Breite des ursprünglichen
Streifens und ist mit einem eingestanzten Schlitz 41 versehen, um die Litzen auf
den Stangen 12 anzubringen. Ein Schenke1 des Schlitzes ist im wesentlichen in der
Mitte des Schlitzes bei 42 ausgeschnitten, so daß die Litzen, wenn sie während der
Einzieharbeit seitlich auf -die Stangen 12 geschoben werden, frei vorbeigehen können,
ohne durch die Abstandsstücke i9
behindert zu werden, die zwischen
den Litzentragstangeti 12 und den Platten 1,^ angeordnet sind.
-
Es ist ersichtlich, daß die offenen Seiten der Endteile 37 der Litzen
einwärts angeordnet sind (vgl. Fig. 3).
-
Durch die vorlreschri@@1r:ne Anordnung wird ein Doppelgeschirrahmen
geschaffen, der besonders in Verbindung mit Anlagen geeignet ist, bei denen zum
Einziehen der Kette Ketteneinziehmaschinen verwendet werden.
-
Wenn gewünscht wird, auf ein besonderes Paar von Tragstangen Litzen
aufzuziehen, so ist es nur erforderlich, die flak#n 16 an den Enden zu lösen und
dann die Litzentragstangen um eine kurze Strecke zu verscliiehen, so daß die Stangenenden
von den Streben des Rahmens frei werden.
-
Wenn es jedoch erwünscht ist, die Litzentragstangen auf einer Seite
des Ra imens ganz zu entfernen, so werden die Litzentragstangen um eine größere
Strecke verschoben, wodurch die an den betreffenden Starrgen sitzenden Platten 17
in solche Stellung gebracht «-erden, daß die Enden der Zungen 25 die Teile 23 des
Bockes 24 freigeben.
-
Es ist aus vorsteh--ndem ersichtlich, daß auf der einen Seite des
Rahmens die Litzentra,gstangen mit mehr Litzen besetzt oder Litzen von diesen abgenommen
-,werden können oder daß die Stangen und die darauf befindlichen Litzen gänzlich
von dem Rahmen abgenommen werden können, ohne die auf den Litzentragstatigen sitzeniden
Litzen auf der anderen Seite des Rahmens zu stören.