DE854762C - Verfahren und Anordnung zum Innenschutz von Rohren - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Innenschutz von Rohren

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DE854762C
DE854762C DEL8265A DEL0008265A DE854762C DE 854762 C DE854762 C DE 854762C DE L8265 A DEL8265 A DE L8265A DE L0008265 A DEL0008265 A DE L0008265A DE 854762 C DE854762 C DE 854762C
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DE
Germany
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pipes
liquid
mist
gas flow
treated
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Expired
Application number
DEL8265A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Rer Nat Krenkler
Eberhard Dr-Ing Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LECHLER PAUL FA
Original Assignee
LECHLER PAUL FA
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/22Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes
    • B05D7/222Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes of pipes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum Innenschutz von Rohren Für den Korrosionsschutz der Innenwandung von Rohren werden bevorzugt bituminöse Schmelzmassen benutzt, die in schmelzflüssigem Zustand aufgebracht werden. Die Rohre werden zu diesem Zweck vorerwärtnt und dann in die heiße Masse getaucht bzw. mit dieser ausgespült. Man benötigt dazu verhältnismäßig umständliche und teure Einrichtungen. Auf der Baustelle ist dieses Verfahren nur mit großem technischem Aufwand durchführbar.
  • Bei der Verwendung gelöster Anstriche mit trocknenden Lösungsmitteln werden diese meist mit Düsen oder rotierenden Spritzvorrichtungen oder auch mit rotierenden Bürsten auf die Innenwandunb der Rohre aufgebracht. Es bereitet dabei beträchtliche Schwierigkeiten, einen gleichmäßigen Film ausreichender Dicke zu erzeugen. Bei zu dickem Auftrag entstehen Abläufer am Grund des Rohres, in denen Lösungsmittelreste zurückgehalten werden, die z. B. bei Wasserleitungsrohren zu einer Geschmacksheeinträchtigung des Wassers führen können. Auch hier müssen deshalb meist verhältnismäßig umständliche Vorrichtungen mit Rollenbetten zur Drehung der Rohre während der Behandlung benutzt werden.
  • Für Gasleitungen hat man andererseits mit gutem Erfolg nicht trocknende Anstriche benutzt, die z. B. aus bituminösen Stoffen mit geeigneten Weichmachern aufgebaut sind und in die Leitungen eingedüst werden. Auch hierbei besteht die Hauptschwierigkeit in der Erzeugung eines Films hinreichender Dicke, da dünnflüssige Materialien ablaufen. Hohe Viskosität oder die Verwendung von Füllstoffen im .Anstrichmaterial erschweren aber die Verarbeitung und verringern das Haftvermögen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten daxlurch überwunden, daß flüssige und feste Komponenten des Schutzmittels in mehreren, mindestens zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen abwechselnd in,die Rohre nebel- bzw. staubförmig eingebracht werden. Man kann also die flüssige Komponente, z. B. Lösungsmittel oder Weichmacher, durch die Rohre spülen und anschließend die pulverförmige feste Komponente, z. B. Bindemittel und/ oder Füllstoffe, einbringen und durch Drehen des Rohres mit schräg abwärts gelagerter Achse auf der feuchtklebrigen Innenwand verteilen. Das Pulver bleibt dabei auf dem klebrig wirkenden Untergrund hängen und wird von diesem angelöst und aufgenommen. Anschließend kann wieder flüssiges Material eingebracht bzw. die ganze Behandlung wiederholt werden.
  • In der schematischen, beispielsweisen Darstellung von Fig. i bedeutet i ein Rohr, dessen Innenwand behandelt werden soll. Es wird zu diesem Zweck auf zwei Rollenböcke verschiedener Höhe 2 und 3 mit schräg abfallender Achse aufgelegt und durch eine in der Figur nicht gezeichnete Drehvorrichtung in Rotation versetzt. Nunmehr werden, beispielsweise über die Rinne 4, die flüssigen Komponenten in die Rohre eingeflößt. Anschließend werden durch eine gleichartige, gegebenenfalls etwas steilere oder rüttelnde Rinne 5 die pulverförmigen festen Komponenten eingebracht. Meist muß hierfür auch das Rohr eine steilere Neigung erhalten, was durch Veränderung der Höhe der Böcke 2 und 3 leicht bewerkstelligt werden kann. Die am andern Ende des Rohres austretenden Teile der festen und der flüssigen Komponenten werden getrennt im Gefäß 6 aufgefangen. Überschüssiges, pulverförmiges Material wird zum Schluß in senkrechter Lage der Rohre abgeklopft. Die Spülung oder auch die gesamte Behandlung . kann bei Bedarf mehrfach wiederholt werden. Das Verfahren eignet sich besonders bei Verwendung fester Stoffe in verhältnismäßig grobgepulverter Form.
  • Je nach den gegebenen örtlichen Verhältnissen. z. B. wenn es sich um Behandlung gestapelter Rohre handelt oder wenn aus anderen Gründen die zu behandelnden Rohre möglichst nicht bewegt werden sollen, ist eine Ausbildung des neuen Verfahrens vorteilhaft, bei der die festen Komponenten des Schutzmittels Aals Staubnebel und/oder die flüssigen Komponenten als Flüssigkeitsnebel abwechselnd in die Rohre eingebracht und mit Hilfe einer turbulenten Gas- oder Luftströmung in diesen verteilt werden. Bei genügender Turbulenz der Strömung des Trägergases kann auf diese Weise ein einwandfreier, gleichmäßiger Überzug auf den Rohren nahezu unabhängig von deren Lage erzielt werden.
  • In Fig. 2 ist ein Beispiel für diese Art der Behandlung schematisch dargestellt. i bedeutet wieder das zu behandelnde Rohr, in das durch das Gebläse io ein kräftiger Luftstrom großer Geschwindigkeit eingeblasen wird. Das Rohr i wird dabei an seinen Enden i i und 112 mit dem Gebläse io und einer Luftrückleitung 13 verbunden und so in einen Luftkreislauf eingeschaltet, in den über eine Verdüsungsein.richtung, beispielsweise durch eine Preßluftdüse 14 mit Materialbehälter 15 und Preßluftanschluß 16, die festen oder flüssigen Komponenten des Schutzmittels eingedüst werden.
  • Um das Einschalten der zu behandelnden Rohre in .den Luftkreislauf zu erleichtern, sind beispielsweise bewegliche Schlauchstücke 17 und 18 mit konischen Gummimuffen gezeichnet. Selbstverständlich können je nach den vorliegenden Verhältnissen und Rohrdurchmessern auch andere Anschlußstücke in Frage kommen.
  • Bei Verwendung des gezeichneten Kreislaufverfahrens werden zweckmäßig zwei getrennte Einrichtungen für die festen und flüssigen Komponenten benutzt. Man kann aber auch ohne die Rückführungsleitung -13 und mit nur einem Gebläse arbeiten, wenn man die überschüssigen Materialien am freien Ende des Rohres i in geeigneten Abscheidevrorrichtungen auffängt. Mit jedem derbeiden Verfahren ist es ohne Schwierigkeiten möglich, einzelne Rohre z. B. auf .dem Stapel oder entlang des Rohrgrabens zu behandeln.
  • Besondere Vorteile bietet das neue Verfahren, wenn es sich um den Innenschutz längerer, verschweißter Rohrleitungen handelt, da gemäß der Erfindung der Schutzfilm nach dem Verschweißen der einzelnen Rohrlängen aufgebracht werden kann. Gerade der Schutz der Schweißverbindungen war bei der bisher üblichen Arbeitsweise nicht oder nur ungenügend gewährleistet, da der in üblicher Weise vorher aufgebrachte Innenschutz der Rohre an diesen Stellen beim Schweißen zerstört wurde. Man war deshalb gezwungen, neben den Nahtstellen besondere Stutzen oder Handlöcher vorzusehen, die eine nachträgliche Behandlung der Nahtstellen erlaubten. Durch Anwendung des neuen Verfahrens an der fertig verschweißten Leitung oder an größeren Abschnitten derselben werden die Schweißstellen ohne weiteres mitgeschützt.
  • Eine sehr einflache Arbeitsweise ist unter Anwendung des neuen Verfahrens außerdem bei der Behandlung bereits im Betrieb befindlicher Gasleitungen mit turbulenter Gasströmung möglich. Es ist an sich bekannt, in derartigen Leitungen dem Gasstrom geeignete Schutzstoffe als Flüssigkeitsnebel beizufügen. Es war jedoch bisher nur möglich, verhältnismäßig dünnflüssige Materialien zu verwenden, da sonst die Flüssigkeitströpfc'1en in dem Gasstrom nicht weit genug getragen wurden. Man hat auch versucht, durch Anwendung sehr hoher Temperaturen eine feinere Verteilung der Flüssigkeitströpfchen zu erzielen, doch besteht hierbei die Gefahr einer Fraktionierung, derart, daß in der Nähe der Eindüsungsstelle die schwerer flüchtigen Bestandteile sich niederschlagen, während an entferntere Stellen nur noch leichtflüchtiges Material mitgeführt wird. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Weise, daß dem Betriebsgasstrom flüssige und pulverförmige Schutzstoffe abwechselnd beigefügt werden, lassen sich diese Nachteile der bekannten Verfahren ohne Schwierigkeiten vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Überzügen mit organischen Bindemitteln auf der Innenwand von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren, mindestens zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen flüssige Stoffe, z. B. Lösungsmittel oder Weichmacher, und pulverförmige, feste Stoffe, z. B. Bindemittel und/oder Füllstoffe, abwechselnd in die Rohre eingebracht werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Komponenten des Schutzmittels als Staubnebel und/oder -die flüssigen Komponenten ais Sprühnebel in die Rohre eingebracht und mit Hilfe einer turbulenten Gasströmung in diesen verteilt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und z zur Behandlung im Betrieb befindlicher Gas'eitungen mit turbulenter Gasströmung, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen und pulverförmigen Stoffe -dem Betriebsgasstrom abwechselnd beigefügt werden. 4. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Gebläseeinrichtung (io) mit Hilfe derer in die zu behandelnde Rohrleitung (i) bzw. einzelne Abschnitte derselben ein Gas-, vorzugsweise Luftstrom großer Geschwindigkeit eingeblasen wird, und durch Vorrichtungen (14, 15, 16) :.um Eindüsen von Flüsigkeitsnebel oder Pulverstaub in diesen Gas- bzw. Luftstrom, die : eweils vor dem zu behandelnden Abschnitt in die Rohrleitung eingeführt werden. 5. Anordnung zur Behandlung einzelner Rohrlängen nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Gebläse (io), jeweils mit einer Umlaufleitung (13) zur Erzeugung eines starken, in sich geschlossenen Luft- oder Gasstromes, und durch Vorrichtungen (17, 18) zur Einschaltung des zu behandelnden Rohres in die Umlaufleitung sowie durch Eindüsungs- oder Einstäubungsanlagen (14, 15, 16), mit Hilfe derer dem Luftstrom nebel- bzw. staubförmige flüssige und feste Zusätze beigemischt werden können.
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