DE853860C

DE853860C - Messstoepsel

Info

Publication number: DE853860C
Application number: DEB31A
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Von Bieren
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-05
Filing date: 1949-10-05
Publication date: 1952-10-27

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Meßstöpsel, der es gestattet, Flüssigkeit aus einer Flasche in abgemessener Menge zu entnehmen. Es sind bereits Meßstöpsel bekanntgeworden, bei denen das Ausfließen der Flüssigkeit nach Erreichen der vorgeschriebenen Menge dadurch selbsttätig unterbrochen wird, daß ein weiterer Zutritt von Luft in die zu entleerende Flasche verhindert wird. Das der Belüftung der Flasche dienende Rohr mündet bei derartigen Vorrichtungen zu diesem Zweck mit seinem im Meßraum liegenden Ende in eine Schale, die im Meßraum angebracht ist. Steigt die Flüssigkeit im Meßraum über den Rand der Schale, so wird diese gefüllt und dadurch der Luftzutritt in die Flasche unterbrochen. Weiter befindet sich in derartigen Meßstöpseln ein Saugheber, der das Entleeren des Meßraums bewirkt, wenn der Flüssigkeitsspiegel bis zu seinem Scheitel angestiegen ist. Nachteilig ist dabei, daß der Meßraum groß genug sein muß, um die ganze abzumessende Flüssigkeitsmenge fassen zu können.
Zur Behebung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Einflußrohr des Meßstöpsels mit größerem Querschnitt auszubilden, als das Ausflußrohr. Dadurch wird erreicht, daß nicht die ganze abzumessende Flüssigkeitsmenge vom Meßstöpsel aufgenommen werden muß, da die ganze abzumessende Flüssigkeitsmenge dadurch fest bestimmt ist, daß zwischen der aus dem Meßstöpsel während des Messens ausfließenden und der in ihm verbleibenden Flüssigkeitsmenge infolge der feststehenden Differenz des Querschnitts des Einflußrohrs und desjenigen des Ausflußrohrs eine stets gleichbleibende Beziehung besteht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, im Meßraum zwischen der Mündung des Zuflußrohrs und dem Rand der Schale eine Rinne vorzusehen, die einen unmittelbaren Eintritt der aus der Flasche strömenden Flüssigkeit in die Schale verhindert.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. I den Meßstöpsel im Längsschnitt, Abb. 2 eine schaubildliche Darstellung, teilweise geschnitten, Abb. 3 den Meßstöpsel beim Gebrauch.
An einem in den Flaschenhals einzuführenden Kork ist ein etwa zylindrischer Meßraum a angebracht, der durch ein nahe dem Kork gelegenes Loch g mit der Außenluft verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Meßraum a und der Flasche wird durch ein durch den Kork geführtes Einflußrohr b hergestellt, in dem konzentrisch ein in den Meßraum a hineinragendes Luftrohr d angebracht ist. An seinem im Meßraum liegenden Ende trägt dieses eine Schale e, ferner ist an ihm zwischen der Mündung des Zuflußrohrs b und der Schale e eine Rinne f vorgesehen, um einen unmittelbaren Eintritt der aus der Flasche in den Meßraum strömenden Flüssigkeit in die Schale e zu verhindern.
An seinem dem Kork abgewandten Teil trägt der Meßraum ein Ausflußrohr c, dessen Querschnitt kleiner ist, als der des Zuflußrohrs b.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die Flasche wird in eine dem Ausgießen entsprechende Lage gebracht. Die Flüssigkeit läuft durch das Einlaufrohr b auf der Rinne f in den Meßbehälter a und aus ihm teilweise durch das Auslaufrohr c ab. Infolge der verschiedenen Querschnitte des Einlaufrohrs b und des Auslaufrohrs c sammelt sich ein Teil der Flüssigkeit im Meßbehälter und steigt, bis derFlüssigkeitsspiegel den Rand der Schale e erreicht. Die in die Schale e fließende Flüssigkeit bewirkt eine sofortige Unterbrechung der Belüftung der Flasche. Dadurch wird ein weiteres Nachfließen der Flüssigkeit aus der Flasche unterbunden. Die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit entleert sich anschließend. Durch das Luftausgleichsloch g strömt die Luft beim Füllen und Entleeren des Meßbehälters aus bzw. ein. Beim Aufstellen der Flasche entleert sich die Schale e und der Vorgang des Eingießens kann wiederholt werden.
PATEN;TANSiErli9CIIE I. Meßstöpsel zur Abgabe abgemessener Flüssigkeitsmengen aus Flaschen, bestehend aus einem Meßraum, der durch ein Flüssigkeitsrohr und ein Belüftungsrohr mit dem Flascheninnern verbunden ist und ein Ausfluß rohr zur Abgabe der Flüssigkeit aufweist, wobei am Ende des Belüftungsrohrs eine dieses umgreifende Schale angebracht ist, die sich beim Vorhandensein einer bestimmten Flüssigkeitsmenge im Meßraum mit Flüssigkeit füllt und dadurch einen weiteren Eintritt von Luft in die Flasche und einen weiteren Austritt von Flüssigkeit aus der Flasche in den Meßraum verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß sein Einflußrohr (b) einen größeren Querschnitt aufweist, als sein Ausfluß, rohr (c).

Claims

2. Meßstöpsel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßraum (a) zwischen der Mündung des Einflußrohrs (b) und dem Rand der Schale (e) eine Rinne (f) vorgesehen ist, die einen unmittelbaren Eintritt der aus der Flasche strömenden Flüssigkeit in die Schale (e) verhindert.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 598 103.