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Verfahren zur Herstellung einer Nährsalzlösung Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer Nährsalzlösung, welche die im menschlichen Blut
normal enthaltenen Metallkomponenten zwecks deren Zufuhr per os in den Körper enthält.
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Bekanntlich werden dein Blut aus der Nahrung durch Stoffwechsel, d.
h. Verbrennung in den Körperzellen, gewisse Säuren und Basen zugeführt, die die
Grundstoffe für die Blutsalze bilden. Das Verhältnis zwischen den blutsalzbildenden
Säuren und Basen, das die Grundvoraussetzung für die Gesundheit ist, kann z. B.
dadurch gestört werden, daß die Nahrung nicht richtig zusammengesetzt ist, sondern
entweder zuviel Säure oder zuviel basische Substanzen enthält. Der Körper kann zwar
bis zu einem j gewissen Grad sowohl einen Säureüberschuß wie einen basischen Überschuß
ausscheiden, dies bedeutet jedoch einen Nachteil, da die Nahrung weniger vollständig
ausgenutzt wird. Sobald die Grenze für das eigene Regulierungsvermögen des Körpers
überschritten ist, .entsteht ein Überschuß an Säure oder an Basen im Blut, und dadurch
treten Stoffwechselstörungen auf, die sich schließlich in Form von mehr oder weniger
schweren Krankheiten äußern können.
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Die Erfindung bezweckt, eine Nährsalzlösung zu schaffen, die dem Körper
solche Metallkomponenten zuzuführen vermag, an denen es ihm mangelt, um das Entstehen
solcher Krankheit zu verhindern bzw. sie zu heilen. Als Bedingung ist dabei aufgestellt
worden,
daß die Nährsalzlösung gleichzeitig Säuremangel im Magen ersetzen und Säureüberschuß
neutralisieren soll. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß man eine Mischung
der im menschlichen Blut normal enthaltenen Metallkomponenten dazu bringt, in Form
von wasserlöslichen Salzen in einer Wasserlösung mit so viel Zitronensäure und Natriumhydroxyd
zu reagieren, daß sich eine stabile Lösung bildet, in der die Metallkomponenten
in etwa dem gleichen gegenseitigen Verhältnis wie im Blut in Form von komplexen,
vom Verdauungsapparat resorbierbaren Salzen enthalten sind. Die Metallkomponenten,
die vorzugsweise die Form von wasserlöslichen Chloriden besitzen, bestehen dabei
aus Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Mangan. Die Zitronensäure wird der Reaktionslösung
in solcher Menge zugeführt, daß die erhaltene Lösung schwach sauer wird. Der PH-Wert
der Lösung kann z. B. etwa 3,5 betragen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Nährsalzlösung gibt mit den bekannten Reagenzien Alkalihydroxyd, Alkalicarbonat,
Ammoniak usw. keine Ionenreaktionen. Die Nährsalzlösung kann in der Weise hergestellt
werden, daß man eine Zitronensäurelösung erst mit einer Natriumhydroxydlösung reagieren
läßt, worauf man die erhaltene Reaktionslösung mit der Wasserlösung der Salze der
Metallkomponenten, z. B. Chloriden, zur Reaktion bringt. Es ist von Bedeutung, daß
die Nährsalzlösung kein Kochsalz oder dieses nur in geringer Menge enthält. Kochsalz
wird nämlich im Blut bis zu einer Konzentration von o,9% aufgelöst und bindet dabei
eine große Menge des Wassers des Blutes.
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Die Behandlung der wasserlöslichen Salze der Metallkomponenten des
Blutes bezweckt, besser bzw. beständig lösliche Metallverbindungen zu erhalten.
Die Schwermetallverbindungen, insbesondere die Schwermetallchloride, wie z. B. Ferrichlorid,
sind zwar wasserlöslich, aber in wäßriger Lösung nicht beständig. Die Hauptbedeutung
des Verfahrens nach der Erfindung liegt aber in der Verbesserung in bezug auf physiologische
Wirkung, die mit der Umbildung aus den einfachen wasserlöslichen Salzen in die komplexen
Metallsalzverbind,ungen erzielt wird. Am augenfälligsten ist die Geschmacksverbesserung.
Die einfachen wasserlöslichen Metallverbindungen, wie etwa die Metallchloride, haben,
wie allgemein bekannt, einen solchen Geschmack, daß ihr Vorhandensein die Lösung
als regelmäßig zu genießenden Zusatz zur täglichen Nahrung unbrauchbar macht. Die
erfindungsgemäß hergestellte Nährsalzlösung hat dagegen einen recht angenehmen,
schwach säuerlichen Geschmack. Eine 1Zagnesiumverbindung, wie beispielsweise Magnesiumchlorid,
wirkt sehr stark abführend. Die komplexe Magnesiumsalzverbindu.ng, die durch das
Verfahren nach der Erfindung entsteht, hat keine derartige Wirkung. Die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Nährsalzlösung wirkt nicht abführend, sondern
zellaufbauend.
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Die Nährsalzlösung ist auch in unverdünntem Zustand den Schleimhäuten
nicht schädlich. Die in der Lösung enthaltenen Metallsalze sind in genau solchen
Verbindungen und solchen -.\,iischungsproportionen vorhanden, daß sie vom Darmkanal
ins Blut aufgesaugt und von dort nach den Zellen weitergeleitet werden können, in
erster Linie nach den Drüsenzellen, als deren Baustoff sie bestimmt sind.
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Das Darmsekret, das die Salzsäure im Dünndarm neutralisiert, verändert
das Dinatriumcitrat der Nährsalzlösung zu einer schwach alkalischen Lösung, die
vom Blut und von ihm weiter nach den Zellen aufgesaugt wird, wobei er die Aufsaugung
der dort angesammelten Abfallstoffe vom Blut erleichtert und in dieser Weise den
Stoffwechsel in den Zellen fördert.
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Selbst wenn die Nährsalzlösung besonders reichlich angewandt wird,
verursacht sie keine Komplikationen, da die Stoffe, deren der Körper nicht bedarf,
sich nicht ansammeln, sondern mit dem Harn abgehen, ohne die Leber oder die Nieren
zu belasten. Das vom Magensaft umgewandelte Din,atriumcitrat hält die Gewebeflüssigkeiten
seinerseits ausreichend basisch.
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Die Nährsalzlösung gemäß der Erfindung kann entweder als solche eingenommen
werden oder zwecks Geschmacksverbesserung mit beispielsweise Saft, Tee, Zitronenlimonade,
Selterwasser od. dgl. verdünnt werden. Sie kann auch eingedunstet und in Tablettenform
übergeführt «-erden. Die Tabletten werden bei der Anwendung in einer der genannten,
den Geschmack verbessernden Flüssigkeiten aufgelöst. In Tablettenform hält sich
das Produkt unbegrenzt lange. In anderen Fällen, d. h. wenn die Lösung nicht eingedunstet
wird, sondern als solche während längerer Zeit aufbewahrt «-erden soll, wird zweckmäßig
ein konservierender Stoff, z. B. Salicylsäure, zugesetzt. Ausführungsbeispiel
350 g Zitronensäure werden für sich in etwa 700 g Wasser, 125 g Natriumhyd.roxyd
(NaOH) ebenfalls für sich in etwa 200 g Wasser und 8 g Kaliumchlorid (K Cl),
io g Calciumchlorid (Ca C12), o,5 g Eisenchlorid (Fe C13), 59 Magnesiumchlorid
(Mg C12) und o,25 g Manganchlorid (Mn C12) zusammen in etwa ioo g Wasser aufgelöst.
Darauf wird die Zitronensäurelösung mit der Natriumhydroxydlösung gemischt und schließlich
die hierbei entstehende Reaktionslösung mit der Lösung der fünf übrigen Salze gemischt.
Die erhaltene Lösung in insgesamt i Liter Wasser wird bei der Anwendung mit Wasser
oder Saft, Tee, Zitronenlimonade, Selterwasser od. dgl. in einem Verhältnis von
etwa einem Teelöffel Salzlösung auf ein Glas Wasser verdünnt.
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Die in dieser Weise hergestellte Salzlösung ist derart haltbar, daß
sie bei Herstellung von je einem Liter und Verbrauch von zwei bis drei Teelöffeln
täglich in einer mit einem gewöhnlichen Pfropfen verschlossenen Flasche ohne zu
verderben aufbewahrt werden kann. Bei Herstellung in größeren Mengen ist es dagegen
zweckmäßig, entweder der hergestellten Lösung etwa 2 g Salicylsäure je
Liter
zuzusetzen oder die Lösung zu einem Trockenprodukt einzudunsten, das zweckmäßig
in Tablettenform gebracht wird.