DE853502C - Verfahren zur Herstellung einer Naehrsalzloesung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Naehrsalzloesung

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DE853502C
DE853502C DEP2693A DE0002693A DE853502C DE 853502 C DE853502 C DE 853502C DE P2693 A DEP2693 A DE P2693A DE 0002693 A DE0002693 A DE 0002693A DE 853502 C DE853502 C DE 853502C
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DE
Germany
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solution
water
chloride
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citric acid
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Expired
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DEP2693A
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English (en)
Inventor
Johannes Valmari
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/24Heavy metals; Compounds thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Nährsalzlösung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Nährsalzlösung, welche die im menschlichen Blut normal enthaltenen Metallkomponenten zwecks deren Zufuhr per os in den Körper enthält.
  • Bekanntlich werden dein Blut aus der Nahrung durch Stoffwechsel, d. h. Verbrennung in den Körperzellen, gewisse Säuren und Basen zugeführt, die die Grundstoffe für die Blutsalze bilden. Das Verhältnis zwischen den blutsalzbildenden Säuren und Basen, das die Grundvoraussetzung für die Gesundheit ist, kann z. B. dadurch gestört werden, daß die Nahrung nicht richtig zusammengesetzt ist, sondern entweder zuviel Säure oder zuviel basische Substanzen enthält. Der Körper kann zwar bis zu einem j gewissen Grad sowohl einen Säureüberschuß wie einen basischen Überschuß ausscheiden, dies bedeutet jedoch einen Nachteil, da die Nahrung weniger vollständig ausgenutzt wird. Sobald die Grenze für das eigene Regulierungsvermögen des Körpers überschritten ist, .entsteht ein Überschuß an Säure oder an Basen im Blut, und dadurch treten Stoffwechselstörungen auf, die sich schließlich in Form von mehr oder weniger schweren Krankheiten äußern können.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Nährsalzlösung zu schaffen, die dem Körper solche Metallkomponenten zuzuführen vermag, an denen es ihm mangelt, um das Entstehen solcher Krankheit zu verhindern bzw. sie zu heilen. Als Bedingung ist dabei aufgestellt worden, daß die Nährsalzlösung gleichzeitig Säuremangel im Magen ersetzen und Säureüberschuß neutralisieren soll. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß man eine Mischung der im menschlichen Blut normal enthaltenen Metallkomponenten dazu bringt, in Form von wasserlöslichen Salzen in einer Wasserlösung mit so viel Zitronensäure und Natriumhydroxyd zu reagieren, daß sich eine stabile Lösung bildet, in der die Metallkomponenten in etwa dem gleichen gegenseitigen Verhältnis wie im Blut in Form von komplexen, vom Verdauungsapparat resorbierbaren Salzen enthalten sind. Die Metallkomponenten, die vorzugsweise die Form von wasserlöslichen Chloriden besitzen, bestehen dabei aus Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Mangan. Die Zitronensäure wird der Reaktionslösung in solcher Menge zugeführt, daß die erhaltene Lösung schwach sauer wird. Der PH-Wert der Lösung kann z. B. etwa 3,5 betragen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Nährsalzlösung gibt mit den bekannten Reagenzien Alkalihydroxyd, Alkalicarbonat, Ammoniak usw. keine Ionenreaktionen. Die Nährsalzlösung kann in der Weise hergestellt werden, daß man eine Zitronensäurelösung erst mit einer Natriumhydroxydlösung reagieren läßt, worauf man die erhaltene Reaktionslösung mit der Wasserlösung der Salze der Metallkomponenten, z. B. Chloriden, zur Reaktion bringt. Es ist von Bedeutung, daß die Nährsalzlösung kein Kochsalz oder dieses nur in geringer Menge enthält. Kochsalz wird nämlich im Blut bis zu einer Konzentration von o,9% aufgelöst und bindet dabei eine große Menge des Wassers des Blutes.
  • Die Behandlung der wasserlöslichen Salze der Metallkomponenten des Blutes bezweckt, besser bzw. beständig lösliche Metallverbindungen zu erhalten. Die Schwermetallverbindungen, insbesondere die Schwermetallchloride, wie z. B. Ferrichlorid, sind zwar wasserlöslich, aber in wäßriger Lösung nicht beständig. Die Hauptbedeutung des Verfahrens nach der Erfindung liegt aber in der Verbesserung in bezug auf physiologische Wirkung, die mit der Umbildung aus den einfachen wasserlöslichen Salzen in die komplexen Metallsalzverbind,ungen erzielt wird. Am augenfälligsten ist die Geschmacksverbesserung. Die einfachen wasserlöslichen Metallverbindungen, wie etwa die Metallchloride, haben, wie allgemein bekannt, einen solchen Geschmack, daß ihr Vorhandensein die Lösung als regelmäßig zu genießenden Zusatz zur täglichen Nahrung unbrauchbar macht. Die erfindungsgemäß hergestellte Nährsalzlösung hat dagegen einen recht angenehmen, schwach säuerlichen Geschmack. Eine 1Zagnesiumverbindung, wie beispielsweise Magnesiumchlorid, wirkt sehr stark abführend. Die komplexe Magnesiumsalzverbindu.ng, die durch das Verfahren nach der Erfindung entsteht, hat keine derartige Wirkung. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Nährsalzlösung wirkt nicht abführend, sondern zellaufbauend.
  • Die Nährsalzlösung ist auch in unverdünntem Zustand den Schleimhäuten nicht schädlich. Die in der Lösung enthaltenen Metallsalze sind in genau solchen Verbindungen und solchen -.\,iischungsproportionen vorhanden, daß sie vom Darmkanal ins Blut aufgesaugt und von dort nach den Zellen weitergeleitet werden können, in erster Linie nach den Drüsenzellen, als deren Baustoff sie bestimmt sind.
  • Das Darmsekret, das die Salzsäure im Dünndarm neutralisiert, verändert das Dinatriumcitrat der Nährsalzlösung zu einer schwach alkalischen Lösung, die vom Blut und von ihm weiter nach den Zellen aufgesaugt wird, wobei er die Aufsaugung der dort angesammelten Abfallstoffe vom Blut erleichtert und in dieser Weise den Stoffwechsel in den Zellen fördert.
  • Selbst wenn die Nährsalzlösung besonders reichlich angewandt wird, verursacht sie keine Komplikationen, da die Stoffe, deren der Körper nicht bedarf, sich nicht ansammeln, sondern mit dem Harn abgehen, ohne die Leber oder die Nieren zu belasten. Das vom Magensaft umgewandelte Din,atriumcitrat hält die Gewebeflüssigkeiten seinerseits ausreichend basisch.
  • Die Nährsalzlösung gemäß der Erfindung kann entweder als solche eingenommen werden oder zwecks Geschmacksverbesserung mit beispielsweise Saft, Tee, Zitronenlimonade, Selterwasser od. dgl. verdünnt werden. Sie kann auch eingedunstet und in Tablettenform übergeführt «-erden. Die Tabletten werden bei der Anwendung in einer der genannten, den Geschmack verbessernden Flüssigkeiten aufgelöst. In Tablettenform hält sich das Produkt unbegrenzt lange. In anderen Fällen, d. h. wenn die Lösung nicht eingedunstet wird, sondern als solche während längerer Zeit aufbewahrt «-erden soll, wird zweckmäßig ein konservierender Stoff, z. B. Salicylsäure, zugesetzt. Ausführungsbeispiel 350 g Zitronensäure werden für sich in etwa 700 g Wasser, 125 g Natriumhyd.roxyd (NaOH) ebenfalls für sich in etwa 200 g Wasser und 8 g Kaliumchlorid (K Cl), io g Calciumchlorid (Ca C12), o,5 g Eisenchlorid (Fe C13), 59 Magnesiumchlorid (Mg C12) und o,25 g Manganchlorid (Mn C12) zusammen in etwa ioo g Wasser aufgelöst. Darauf wird die Zitronensäurelösung mit der Natriumhydroxydlösung gemischt und schließlich die hierbei entstehende Reaktionslösung mit der Lösung der fünf übrigen Salze gemischt. Die erhaltene Lösung in insgesamt i Liter Wasser wird bei der Anwendung mit Wasser oder Saft, Tee, Zitronenlimonade, Selterwasser od. dgl. in einem Verhältnis von etwa einem Teelöffel Salzlösung auf ein Glas Wasser verdünnt.
  • Die in dieser Weise hergestellte Salzlösung ist derart haltbar, daß sie bei Herstellung von je einem Liter und Verbrauch von zwei bis drei Teelöffeln täglich in einer mit einem gewöhnlichen Pfropfen verschlossenen Flasche ohne zu verderben aufbewahrt werden kann. Bei Herstellung in größeren Mengen ist es dagegen zweckmäßig, entweder der hergestellten Lösung etwa 2 g Salicylsäure je Liter zuzusetzen oder die Lösung zu einem Trockenprodukt einzudunsten, das zweckmäßig in Tablettenform gebracht wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Nährsalzlösung, die die im menschlichen Blut normal vorhandenen 'Metallkomponenten zwecks deren Zufuhr zum Körper per os enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung dieser Metallkomponenten in Form von wasserlöslichen Salzen in einer Wasserlösung mit so viel Zitronensäure und Natriumhydroxyd reagieren läßt, daß sich eine schwach saure Lösung bildet, in der die Metallkomponenten in etwa dem glvichen gegenseitigen Verhältnis wie im Blut in Form von komplexen, vom Verdauungsapparat resorbierbaren Salzen enthalten sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Mischung die ?Metallkomponenten in Form von wasserlöslichen Chloriden anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Mischung wasserlösliche Chloride von Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Mangan anwendet. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst eine Zitronensäurelösung mit einer Natriumhydroxydlösung und darauf die erhaltene Reaktionslösung mit der genannten Lösung reagieren läßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer gesamten Wassermenge von i Liter für sich etwa 350 g Zitronensäure und etwa 125 g Natriumhydroxyd (Na OH) sowie etwa 8 g Kaliumchlorid (KCI), etwa io g Calciumchlorid (CaClz), etwa 0,59 Eisenchlorid (Fe C13), etwa 5 g Magnesiumchlorid (Mg C12) und Manganchlorid (Mn C12) auflöst.
DEP2693A 1949-06-30 1950-06-30 Verfahren zur Herstellung einer Naehrsalzloesung Expired DE853502C (de)

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DEP2693A Expired DE853502C (de) 1949-06-30 1950-06-30 Verfahren zur Herstellung einer Naehrsalzloesung

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DE (1) DE853502C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026978B (de) * 1953-08-28 1958-03-27 Oswald Schulze Messvorrichtung zur Durchfuehrung von Durchflussmessungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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