DE853085C - Dichtring fuer Kugelgelenkrohrverschraubung - Google Patents

Description

• Gelenkrährversehraubungen, die für Gelehkrohrverbindungen zwischen den feststehenden Sammelrohren und den beweglichen Platten der Pressen, wie sie für die Gummi-, Kunststoff- und Holzindustrie üblich sind, verwendet werden, müssen in. der Lage sein, verhältnismäßig große Kräfte qur zur Achse aufnehmen zu können. Bei den bekannten Kugelgelenkröhrverschraubungen werden im allgemeinen Schubkräfte quer zur Achse durch eine Führung aus Metall aufgenommen, wobei der Kugelstutzen in einem mit einer Hohldcugelflädhe versehenen Metallring geführt wird. Es gibt auch Kugelgelenkrohrverschraubungen, bei denen der Dichtring gleichzeitig Führungsring ist. Bei diesen Gelenkrohrverschraubungen besteht aber der Nachteil, daß, wenn die Dichtfläche schmal ausgeführt ist, entweder die Kräfte quer zur Achse oder aber die Kräfte in Achsrichtung:, hervorgerufen durch den Druck des Mediums im Innern der Gelenkrohrverschraubung, ungenügend aufgenommen werden, je nachdem in welchem Bereich die Dichtfläche an der Gelenkkugel anliegt. Bei Verwendung von Dichtringen mit sehr breiter Dichtfläche besteht aber der Nachbeil, daß durch die spezifische geringe Flächenpressung eine sehr starke Vorspannung auf den Dichtring wirken muß,:, damit auch bei geringem Druck des abzudichtenden Mediums Dichtigkeit gewährleistet ist.
• Demgegenüber betrifft die Erfindung eine weitere Ausgestaltung des Kugelgelenkes für Gelenkrohre nach Patent 8o2672, indem der Abdichtungsring. sich vor der Gelenkkugel befindet und die Abdichtung im wesentlichen durch den Druck des Fördermittels bewirkt wird und' die Vorspannung durch einen Druckring auf die Hohlkugelfläche der Gelenkkugel übertragen wird. Nach der Erfindung wird ein Dichtring vorgeschlagen-, der mit zwei Kugelringflächen an dem Kugelstutzen i anliegt, wovon die Fläche a die Aufgabe hat, den Innenraum nach außen abzudichten, wobei gleichzeitig die Längskraft 6, die sich aus dem Produkt aus innerem Überdruck und der mittleren Abdichtungsfläche ergibt, von dieser aufgenommen wird, während die Fläche b die Aufgabe hat, die Schubkräfte 5 quer zur Achse aufzunehmen. Diese Unterteilung des Kugeldichtringes in zwei Flächen hat gegenüber dem Kugeldichtring mit nur einer Fläche, d. h. einem Dichtring ohne Aussparung 3 zwischen den beiden Flächen a und b den Vorteil der Möglichkeit einer höheren spezifischen Flächenpressung. Bei-höherer spezifischer Flächenpressung wird gegen Medien, die unter eineue gerinn Überdruck stehen, leichter Dichtigkeit erzielt als bei spezifisch geringer Flächenpressung. Man könnte auch eine spezifisch hohe Flächenpressung - erreichen, wenn man die Fläche a ganz wegläßt und die Fläche b gleichzeitig Dichtfläche und Führungsfläche ist; aber in diesem Fall wäre die Reibung der Kugel, hervorgerufen durch die jetzt relativ große Längskraft wegen der großen mittleren Abdichtungsfläche und dem ungünstigen Kraftangriffswinkel, sehr groß. Würde man dagegen die Fläche b fortlassen und die Fläche a müßte die Schubkräfte aufnehmen, dann würde der vorher beschriebene Nachteil der starken Reibung fortfallen, aber dafür könnte bei größeren seitlichen Kräften die Kugel i durch diese seitlich verschoben und damit von dem Dichtring 2 abgehoben werden 'oder diesen zumindest sehr stark einseitig abnutzen.
• Zweckmäßig ist es, evtl., den Raum zwischen den beiden Flächen a und b mit einem geeigneten Schmiermittel oder mit einer mit günstigeren Eigenschaften versehenen Dichtungsmasse q auszufüllen, als die beiden Flächen a und b sie haben können, weil von diesen Flächen eine gewisse Formfestigkeit verlangt ist, die zum Teil durch Einbuße anderer wichtiger Eigenschaften erkauft wird. .

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtring für Kugelgelenkrohrverschraubung nach Patent 8o2672, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei Kugelringflächen an der Gelenkkugel anliegt, wobei die eine Fläche hauptsächlich Dichtfläche ist, während die andere Fläche als Führung dient (Abb. i, untere Bildhälfte).
2. 2. Dichtring für Kugelgelenkrohrverschraubung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den beiden Kugelringflächen mit einer besonderen Dichtungsmasse ausgefüllt ist (Abb. i, obere Bildhälfte).