DE8526271U1 - Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

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DIPL.'INQ. DIETER JANDER DR,-INQ. MANFRED BÖNINQ

PATENTANWÄLTE

"Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge"

Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit mehreren, über den Umfang eines in eine Umlaufbewegung versetzbaren Halters verteilten elastischen Spreizarmen, an die Gleitschutzmittel bildende Kettenstränge angeschlossen sind, deren den Spreizarmen abgewandte Enden bei in der Betriebsstellung umlaufendem Halter unter Fliehkräfte inwirkung vom Halter weggeschleudert werden und von denen zumindest Teile bei sich drehendem Fahrzeugreifen den Bereich der Bodenberührungsfläche des Reifens passieren, wobei die Spreizarme von Druckfedern gebildet werden, die durch Verbindungselemente vorgespannt sind, welche die Kettenstränge mit dem Halter verbinden.

Bei Gleitsdiutzvorrichtungen der in Betracht gezogenen Art werden die Druckfedern während des Einsatzes im Bereich ihrer halterseitigen Enden am stärksten verforat, Dabei kann es insbesondere dann, wenn die Verbindungselemente von Kettenstrangabschnitten gebildet werden, zu Berührungen zwischen den Verbindungselementen und den Druckfedern kommen, die Verschleisssrscheinungen an den Druckfedern fördern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Druckfedern in der Nähe ihrer halterseitigen Enden von einem direkten Kontakt mit Teilen der Verbindungselemente, insbesondere mit Schenkeln von Kettengliedern zu bewahren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im Bereich der dem Halter zugewandten Enden der Druckfedern zwischen den Verbindungseleaenten und den Druckfedern Hülsen angeordnet sind.

Die Erfindung bietet den Vorteil, dass sie die Standzeit der Druckfedern und somit der Gleitschutzvorrichtung insgesamt erhöht.

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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der beigfügten Zeichnung. In letzterer zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch den Halter einer Gleitschutzvorrichtung, bei dem aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich ein Spreizarm für Kettenstränge dargestellt ist, und

Fig. 2 in vergröösertem Maßstab einen gegenüber der Ausführung gemäß Fig. 1 leicht modifizierten Spreizarm.

In Fig. 1 ist 1 ein Halter, an dessen Unterseite ein scheibenförmiges Stanzteil 2 geschraubt ist und der zur Halterung von zu Bündeln zusammengefassten Kettensträngen 3 dient, über den Umfang des Halters sind in der Praxis gleichmässig sechs Kettenstrangbündel verteilt, Durch jeweils ein quer gestelltes Kettenglied 4 sind am Halter Spreizarme 5 verankert. An den halterseitigen Enden der Spreizarme 5 befinden sich Hülsen 6, deren Aussen rand 7 abgerundet ist oder eine Fase aufweist. Die Hülsen 6 bilden Zentrierungen für Druckfedern 8, welche zwischen zwei Widerlagern 9 und 1o angeordnet sind, wobei die Widerlager 9 von abgebogenen Zungen des Stanzteiles 2 gebildet werden. Zur Lagefixierung der Hülse 6 gegenüber dem Widerlager 9 wird das Kettenglied 11 genutzt, welches in einer Ausnehmung 12 des Widerlagers 9 geführt ist. 13 ist ein als Kettenetrangabschnitt ausgebildetes Verbindungselement, das die Kettenstränge 3 mit dem Halter verbindet. Am Ende des Verbindungselementes 13 ist ein Ring 14 angeordnet, der die Kettenstränge 3 zu einer Kettenstrang gruppe zusammenfasst.

Die Druckfeder 8 ist zumindest auf einem Teil ihrer Länge konisch ausgebildet. Ihr freies Ende kann aber auch zylindrisch sein. Während des Einsatzes der Gleitschutzvorrichtung werden die Spreizarme 5 deformiert. Die stärkste Deformation findet dabei

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Im Bereich des Kettengliedes 15 des das VerbindungSäLement bildenden Kettenstrangabsohnittes statt. Die Hülse 6 verbinderdass es zu verschleissfb'rdernden Reibungskontäkten zwischen dei Kettenglied 15 und den in dessen Nähe gelegenen Windungen der Druckfeder 8 kommt. Die Hülsen 6 ragen zu diesem Zweck iun einen Betrag in die Druckfedern 8, der der Höhe von zwei bis drei Federwindungen entspricht.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist die Hülse 6 zylindrisch ausgebildet. In Fig. 2 ist demgegenüber eine Hülse 16 mit einer konischen Aussenwand dargestellt. An dem den Kettensträngen zugewandten Ende dieser Hülse ist ein Antiverschleissring 17 angeordnet, der aus einem geeigneten Material, insbesondere einem Kunststoff wie Nylon oder Teflon besteht. In beiden dargestellten Fällen werden die Hülsen 6 und 16 auf Grund der Konizität der Druckfedern 8 in ihrer Sollposition gehalten.

Claims (9)

Ansprüche:

1. Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit mehreren, über den Umfang eines in eine Umlaufbewegung verletzbaren Halters verteilten elastischen Spreizarmen, an die Gleitschutzmittel bildende Kettenstränge angeschlossen sind, deren den Spreizarmen abgewandte Enden bei in der Betriebsstellung umlaufendem Halter unter Fliehkrafteinwirkung vom Halter weggeschleudert werden und von denen zumindest Teile bei sich drehendem Fahrzeugreifen den Bereich der Bodenberührungsfläche des Reifens passieren, wobei die Spreizarme von Druckfedern gebildet werden, die durch Verbindungselemente vorgespannt sind, welche die Kettenstränge mit dem Halter verbinden, dadurch g e kennzeichnet, dass im Bereich der dem Halter (1) zugewandten Enden der Druckfedern (8) zwischen den Verbindungselementen (13) und den Druckfedern (8) Hülsen (6}16) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzelch net, dass die Druckfedern (8) zumindest auf einem Teil ihre:

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Länge konisch ausgebildet sind und sie die Hülsen (6;16) aufgrund ihrer Konizität gegen Verschiebungen in Richtung ihrer dem Halter (9) abgewandten Enden sichern.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-

} net, dass auch die Hülsen (16) konisch ausgebildet sind,

• wobei ihre Aussenfläche annähernd mit der inneren Hüllfläche

¹L der Druckfedern (8) zusammenfällt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenränder (7) der Hülsen (6) mindestens an ihren aem Halter (1) abgewandten Enden mit einer Abrundung oder Fase versehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenränder der Hülsen (16) mindestens an ihren dem Halter (1) abgewandten Enden aalt einem Antiverschleissring (17) versehen sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (6;16) um einen Betrag in die Druckfedern (8) ragen, der der Höhe vo» zwei bis drei Federwindungen entspricht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (6;16) durch jeweils mindestens ein Kettenglied (11) eines das jeweilig Verbindungselement (13) bildeniou Kettenstrangabschnittes zentriert werden.

8. Vorrichtung nach einem der Anspruch«? 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (6;16) aich mit ihren, den die Gleitschützmittel bildenden Kettenati?ängen (3) abgewandten Enden gegen Widerlager (9) abstützen, die von Zungen

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eines scheibenförmigen Stänzteiles (2) gebildet werden.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzteil (2) lösbar mit dem Halter (l) verbunden ist.