DE850509C

DE850509C - Haltevorrichtung fuer massive oder hohle Gardinenstangen od. dgl.

Info

Publication number: DE850509C
Application number: DE1949P0001362
Authority: DE
Inventors: August Matthies
Original assignee: AUGUST MATTHIES ELBINGERODE (HARZ)
Current assignee: AUGUST MATTHIES ELBINGERODE (HARZ)
Priority date: 1949-01-06
Filing date: 1949-01-06
Publication date: 1952-09-25

Description

Haltevorrichtung für massive oder hohle Gardinenstangen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung, mit der massive oder hohle Gardinenstangen od. d'gl. an Wänden befestigt werden können.
Gegenüber bekannten Vorrichtungen unterscheidet sie sich im wesentlichen vorteilhaft dadurch, claß Lagerbuchsen zur Aufnahme von an der Gardinenstange sitzenden Lagerteilen vorgesehen sind. Diese Lagerteile werden dabei vorzugsweise mittels Spann- oder Spreizmittel in den Lagerbuchsen gesichert. Auf diese Weise ist die Torrichtung einfach zu befestigen und wieder zu lösen. Vorzugsweise sind die Enden der Lagerteile geschlitzt und nehmen als Spreizmittel dienende Druckschrauben auf, die senkrecht zurLängsach se der Lagerteile verschraubbar sind. Jedes Lagerteil hat eine Druckschraube, die in einer auf oder unter der oberen Wand des Lagerteiles befestigten, z. B. angeschweißten Mutter verschraubbar ist. Die Anordnung kann aber auch so sein, daß jede Druckschraube in einer lose in dem hohlen Lagerteil liegenden Mutter verschraubbar ist. Es können unter Verzicht auf die Druckschrauben auch an sich bekannte Spannippel benutzt werden, die mit ihrem einen Ende in die hohlen Stangenenden eingeschoben werden und mit ihrem anderen geschlitzten und auseinanderspreizbaren Ende in die Lagerbuchsen einzustecken sind.
Diese Lagerbuchsen sind vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie um eine exzentrisch zu ihrer Längsmittelachse angeordnete Befestigung verschwenkbar sind. Dadurch läßt sich immer eine bestimmte Höhe für die Lagerbuchsen erreichen, wie auch die nächste Backsteinfuge zum Befestigen der Lagerbuchsen liegen mag.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierbei zeigt Fig. i eine Ansicht einer Gardinenstange mit der Vorrichtung, von der Innenseite gesehen, Fig. 2 einen Grundriß entsprechend Fig. i, Fig.3 einen Teilgrundriß einer anderen Ausführungsform, Fig.4 Schnitte nebst Ansichten durch verschiedene Ausführungen von Lagerbuchsen, Fig.5 einen Grundriß einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung und Fig.6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Gemäß Fig. i und 2 sind die Enden einer U-förmig gebogenen hohlen Stange i mit Schlitzen 2 und senkrecht zu ihrer Längsachse gerichteten Druckschrauben3 versehen. Diese Druckschrauben 3 sind als Flügelschrauben ausgebildet, was nicht ausschließt, daß sie auch andere Form haben können. Nach der Ausführung auf der linken Seite der Fig. i und' 2 ist die Druckschraube 3 in einer auf der Stange i befestigten, z. B. angeschweißten Mutter 4 verschraubbar und drückt mit ihrem Ende gegen die untere Wandung der Stange, treibt also infolge der Schlitzung der Stangenenden diese beim Einschrauben in die Mutter auseinander, die sich beim Zurückschrauben infolge ihrer Federurig wieder in ihre alte Lage zurückbegeben.
Gemäß der rechten Seite der Fig. i und 2 ist die Mutter 4 im Innern des hohlen Röhrenendes an der oberen Wand befestigt, z. B. angeschweißt. Die Wirkungsweise entspricht der Anordnung auf der linken Seite der Figuren.
In der Wand oder auf der Wanct bzw. an den Stellen, an denen die Stange i befestigt werden soll, sind Lagerbuchsen 5 angeordnet. Verschiedene Ausführungsmöglichkeiten dieser Lagerbuchsen zeigt Fig. 4. Danach sind die Lagerbuchsen 5 erfindungsgemäß exzentrisch befestigt, und zwar kann entweder die Öffnung6 zur Aufnahme der Befestigungsschraube od. dgl. als gewöhnliches rundes Loch oder als Schlitz 7 ausgebildet sein. Beide sitzen in der Bodenplatte 8 der Buchse. Die Anordnung kann aber auch so sein, daß seitlich der Buchse 5 ein Lappen 8° vorgesehen ist, der ein Schlitzloch 7 aufweist.
Diese Ausbildung der Lagerbuchse soll das Herstellen eines waagerechten Sitzes der Gardinenstange gewährleisten. Besonders in Altbauten, wo Decken und Wände vielfach nicht mehr im Winkel stehen, oder dort, wo Mauerfugen nicht von vornherein mit Sicherheit festzustellen sind, kann durch Verschwenken der Lagerbuchsen um ihren exzentrischen Befestigungspunkt immer für die richtige Stellung der Gardinenstange gesorgt werdien.
Fig. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit der Befestigung der Gardinenstange. Hiernach kann die Befestigung in den Lagerbuchsen 5 mittels eines bekannten Spannippelsg erfolgen. Der ungeschlitzte Teil io wird dabei in das hohle Stangenende gesteckt, während der geschlitzte Teil i i in die betreffende Lagerbuchse eingeführt und. mittels der Druckschraube 12 auseinandergepreßt wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Befestigung solcher Gardinenstangen, die sich einer Holzverkleidung zum Halten der Laufschienen bedienen. Hier wird das Lagerteil 14, das als geschlitztes Rohr ausgebildet ist, an der Seitenwand 15 der Verkleidung 16 befestigt. Wie bei den beschriebenen Ausführungen ist eine Druckschraube 3 vorgesehen, die in einer lose in dem Lagerteil 14 befindlichen Mutter 17 verschraubbar ist und beim Einschrauben in diese Mutter die der Wand 15 zugekehrte Seite des Lagerteiles von dem obenliegenden Teil abdrückt, wodurch die Befestigung in der Lagerbuchse 5 gegeben ist. Die Anordnung mit der innenliegenden Mutter kann auch bei den Ausführungen nach den Fig. i und 2 an Stelle der angeschweißten Mutter Anwendung finden. Bei der :\usführung nach den Fig. und 6 kann andererseits auch ein Spannippel nach Fig. 3 an Stelle der Druckschraube benutzt werden.
Soll eine Übergardine, ein Schal od. dgl. zusätzlich vorgesehen werden, dann kann diese an den Befestigungsmitteln für die Gardine usw. mit befestigt werdien. In manchen Fällen wird dies nicht ratsam oder möglich sein. Dann empfiehlt es sich, eine zweite dünnere Stange zum Tragen der über-_ gardine usw. vorzusehen. Für diese zweite Stange kann, wie es Fig. 4 zeigt, eine weitere Lagerbuchse reg, die mit der Lagerbuchse 5 verbunden ist, vorgesehen werden. In diese Lagerbuchsen «-erden dann die Enden der zweiten Stange gesteckt und können hier in gleicher Weise wie die der ersten Stange gesichert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haltevorrichtung für massive oder hohle Gardinenstangen od. dgl., gekennzeichnet durch Lagerbuchsen (5) zur Aufnahme von an der Gardinenstange sitzenden Lagerteilen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile mittels Spann-oder Spreizmittel in den Lagerbuchsen (5) gesichert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Lagerteile geschlitzt sind und Spann- oder Spreizmittel zum Fixieren in den Lagerbuchsen (5) haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- oder Spreizmittel aus senkrecht zur Längsachse der Lagerteile in diese verschraubbaren Druckschrauben (3) zum Auseinanderpressen der geschlitzten Enden in den Lagerbuchsen (5) bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckschraube (3) in einer auf oder unter der oberen Wand des Lagere _befestigten, z. B. angeschweißten Mutter t ils 1 1 t' (4) verschraubbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckschraube (3) in einer lose in dem hohlen Lagerteil liegenden, außen teilzylindrisch gestalteten Mutter (17) verschraubbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spreizmittel ein an sich bekannter Spannippel (g) dient, der mit seinem einen Ende (io) in dem hohlen Stangenende und mit seinem anderen geschlitzten Ende (i i) in der Lagerbuchse (5) sitzt. B.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen (5) exzentrisch zur Mittelachse befestigt und um diese exzentrische Befestigung vierschwenkbar sind. g.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen in der Grundplatte (8) ein exzentrisch sitzendes Loch (6) oder einen Längsschlitz (7) für die Befestigungsschraube od. d'gl. besitzen. io.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen einen seitlichen Lappen (8a) mit Loch oder Längsschlitz (7) besitzen. ii.
Vorrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen (5) mit einer weiteren Lagerbuchse (i9) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stangenende als Lagerbuchse zur Aufnahme eines unabhängigen Spannippels (g, io, 11, 12) ausgebildet ist.