DE8502453U1

DE8502453U1 - Schminkdose

Info

Publication number: DE8502453U1
Application number: DE19858502453
Authority: DE
Original assignee: Louvrette Gerd and Dieter Erlhoefer 5883 Kierspe De GmbH
Current assignee: Louvrette Gerd and Dieter Erlhoefer 5883 Kierspe De GmbH
Priority date: 1985-01-30
Filing date: 1985-01-30
Publication date: 1985-05-09
Also published as: IT206981Z2; FR2576496A3; FR2576496B3; IT8620758V0

Description

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WUESTHOFF-ν. PECHMATCN-"BEHRENS'-iÜÖETZ ^Μ·'^ΜΙΙ·'^ΜΜ ™^ESTH°^F1

DIPL.-ING. GERHARD PULS (1952-1971) '

EUROPEAN PATENTATTORNEYb d.pl.-chem. dr. e. Freiherr von »ch,_W5 £

DR.-ING. DIETER BEHRENS | DJPL.-ING. DIPL.-T1RT5CH.-ING. RUPERT GOETZ 3

D-8000 MÜNCHEN 90 *

Louvrette Schweigerstrasse 2 |

lG-59 058 telefon: (089)662051 ;j

TELEGRAMM: PROTECTPATENT '■'

TELEX: 524070 i

telefax: via (089) 2 71 io6j (m) ·

Schminkdose I

Die Erfindung betrifft eine Schminkdose mit einem Gefäßteil und einem daran angelenkten Deckel, der insbesondere innenseitig einen Spiegel aufweist.

Es ist bekannt, in derartigen Schminkdosen Puder oder andere nicht flüchtige Kosmetika anzubieten. Hingegen werden flüchtige Substanzen enthaltende Cremes, wie z.B. Parfüm-Cremes, in dicht verschlossenen Dosen oder in Tuben verpackt.

Andererseits sind die praktischen Vorteile einer Schminkdose mit einem leicht aufklappbaren Deckel und einem an dessen Innenseite angeordneten Spiegel offensichtlich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schminkdose mit einem Gefäßteil und einem daran angelenkten, insbesondere innenseitig verspiegelten Deckel, zu schaffen, in welche auch flüchtige Bestandteile aufweisende Cremes abgepackt werden können.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Gefäßteil zusätzlich ein Innendekkel angelenkt ist, der eine im Gefäßteil ausgebildete Aussparung abdichtet. In der derart abgedichteten Aussparung wird die flüchtige Substanzen enthaltende Creme luftdicht abgeschlossen, so daß sich ihre Qualität auch nach längerer Lagerung nicht vermindert.

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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird in eine ein Gefäßteil und einen daran angelenkten Deckel aufweisende Schminkdose ein Einsatzteil eingepaßt, welches mit einer Aussparung versehen ist, die durch einen am Einsatzteil angelenkten Innendeckel abgedichtet wird. In dieser Aussparung verpackte Cremes können somit ihre flüchtigen Bestandteile nicht verlieren.

Insbesondere die letztgenannte Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, daß eine herkömmliche Schminkdose, welche zuvor nur für die Aufnahme von nichtflüchtigen Kosmetika geeignet war, so umgestaltet werden kann, daß auch Kosmetika mit flüchtigen Bestandteilen, wie z.B. Parfüm-Cremes, aufgenommen werden können.

Die bekannten Vorteile der bekannten Puderdosen, nämlich die kompakte, platzsparende Bauweise, die leichte Handhabbarkeit und die Einsparung eines besonderen Spiegels, bleiben auch bei den erfindungsgemäßen Schminkdosen zur Aufnahme von flüchtige Bestandteile enthaltenden Cremes erhalten.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aussparung im genannten Einsatzteil kreisförmig ausgestaltet ist und daß der Innendeckel auf seiner der Aussparung zugekehrten Seite einen ringförmigen Vorsprung aufweist, der paßgenau in die Aussparung eindrückbar ist. Somit kann die Aussparung durch den ringförmigen Vorsprung abgedichtet werden. Die Verwendung eines ringförmigen Vorsprunges ist insofern vorteilhaft, als dieser auch bei längerem Gebrauch eine nicht ermüdende Elastizität aufweist, so daß die Dichtwirkung nicht nachlassen kann.

In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der ringförmige Vorsprung außenseitig mit einer vorstehenden Lippe versehen, die an die Innenwand der Aussparung zur Anlage kommt. Die abdichtende Lippe ist vorzugsweise an der Kante des Vor-

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Sprunges angeordnet und gewährleistet sowohl eine gute Abdichtung der Aussparung als auch ein leichtes öffnen des Innenüekkels, ohne daß es zu Verkantungen kommen kann.

Damit das Einsatzteil mit festem Preßsitz in das Gefäßteil ersetzbar ist, ist sein Materiel so gewählt, daß es einen geeigneten Elastizitätskoeffizienten aufweist, also beispielsweise Polypropylen.

ILi einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Innendeckel eine ringförmige, von der Aussparung weggerichtete Ausbauchung aufweist, von welcher der Vorsprung in Richtung auf die Aussparung vorsteht. Diese Ausgestaltung hat zunächst den Vorteil, daß der Vorsprung eine beträchtliche Höhe aufweisen kann, ohne allzutief in die Aussparung einzudringen. Durch die Höhe gewinnt der Vorsprung die zur Abdichtung erforderliche Elastizität.

Weiterhin kann die Ausbauchung vorteilhaft so bemessen werden, daß sie sich bei geschlossenem Deckel derart an dessen Innenseite abstützt, daß der Vorsprung notwendig in die Stellung gepreßt wird, in welcher er die Aussparung abdichtet. Bei geschlossenem Deckel der Schminkdose ist also auch gewährleistet, daß der Innendeckel die Aussparung abdichtet.

Bevorzugt sind die Schwenkachsen des Deckels und des Innendekkels senkrecht zueinander angeordnet, was die Bequemlichkeit der Handhabung fördert. Der Deckel der Schminkdose kann in üblicher Weise mit einer elastischen Rastnase versehen sein, welche ihn in der Schließstellung hält.

Entsprechend ist auch das in das Gefäßteil eingeschobene Einsatzteil mit zwei gegenüberliegenden Nasen versehen, welche in entsprechende Ausnehmungen in der Innenwand des Gefäßteiles elastisch eingreifen.

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Die erfindungsgemäße Schminkdose ermöglicht nicht nur die dichte Verpackung von flüchtige Bestandteile enthaltenden Cremes, sondern auch gleichzeitig die Unterbringung von Puder. Hierzu ist in einer Variante der Erfindung die Oberseite des Innendeckels mit einer weiteren Aussparung versehen, in welche der Puderblock eingepaßt wird. Mittels eines Quastes wird das Puder vom Block gelöst und aufgetragen. Da Puder keine flüchtigen Substanzen enthält, braucht es nicht luftdicht abgeschlossen zu werden.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schminkdose mit Einsatzteil;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schminkdose gemäß Fig. 1, wobei der Deckel entfernt und der Innendeckel vollständig aufgeklappt ist;

Fig. 3 eine Draufsicht entsprechend Fig. 2 mit zugeklapptem Innendeckel; und

Fig. 4 eine Detaildarstellung der Abdichtung der Aussparung.

Die in Fig. 1 dargestellte Schminkdose 10 weist ein Gefäßteil 12 und einen daran angelenkten Deckel 14 auf. Auf der Innenseite des Deckels ist ein Spiegel 16 angeordnet, so daß er bei aufgeklapptem Deckel benutzbar ist.

In das Gefäßteil 12 der Schminkdose 10 ist ein Einsatzteil 18 aus Polypropylen mit Preßsitz eingepaßt. Auch das Gefäßteil 12 und der Deckel 14 der Schminkdose 10 sind in bekannter Weise aus einem Kunststoff hergestellt.

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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Schminkdose gemäß Fig. 1, wobei der Deckel 14 entfernt ist. In montiertem Zustand wäre der Deckel 14 mittels eines Stift-Scharnieres in bekannter Weise in der Ausnehmung 19 am Gefäßteil 12 angelenkt. Gemäß Fig. 2 ist der Innendeckel 20 über ein Knick-Scharnier 21 am Einsatzteil 18 angelenkt. In der gezeigten geöffneten Stellung gibt der Innendeckel 20 eine Aussparung 22 im Einsatzteil 18 frei. In dieser Aussparung ist die flüchtige Bestandteile enthaltende Creme angeordnet. Ein ringförmiger Vorsprung 24 greift abdichtend in die Aussparung 22 ein, was weiter unten anhand der Fig. 4 näher erläutert wird.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Schminkdose mit entferntem Deckel, wobei der Innendeckel 20 geschlossen ist.

Einzelheiten der erfindungsgemäßen Abdichtung der die Creme aufnehmenden Aussparung sind in Fig. 4 zu erkennen, welche einen Ausschnitt der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab zeigt. Auch hier ist zwecks einer übersichtlicheren Darstellung der Deckel 14 weggelassen. Am ringförmigen Vorsprung 24 ist außenseitig eine abdichtende Lippe 26 angeordnet, welche mit der Innenwand 28 der Ausnehmung 22 in Eingriff steht. In Fig. 4 befindet sich der Innendeckel 20 in seiner Schließstellung. Er weist eine von der Aussparung 22 weggerichtete Ausbauchung 30 auf, aus welcher der ringförmige Vorsprung 24 nach unten vorragt. Durch diese Anordnung kann der ringförmige Vorsprung 24 eine beträchtliche Höhe aufweisen, ohne daß er allzu tief in die Aussparung 22 eindringt und dort Creme von der Innenwand 28 wegdrückt.

Die Höhe der Ausbauchung 30 ist so gewählt, daß bei geschlossenem Deckel 14 (in Fig. 4 nicht gezeigt) die Ausbauchung an den Deckel 14 anstößt, um den Innendeckel 20 in die in Fig. 4 gezeigte Schließstellung zu bringen. Es ist also gewährleistet, daß bei geschlossenem Deckel 14 die Creme in der Aussparung 22 abgedichtet verpackt ist.

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Fig. 4 zeigt auch den Preßsitz des Einsatzteiles 18 im Gefäßteil 12 der Dose 10. Hierzu ist das Einsatzteil 18 mit einer federnden Nase 32 versehen, welche in eine Ausnehmung 34 in der Innenwand des Gefäßteiles 12 eingreift. Das Einsatzteil 18 ist somit im Gefäßteil 12 gesichert.

Gemäß Fig. 4 bildet die Ausbauchung 30 eine Ausnehmung 36 (s.a. Fig. 3) auf der Oberseite des Innendeckels. Diese Ausnehmung 36 kann zur Aufnahme von nichtflüchtigen Kosmetika, wie z.B. Puder, dienen.

Claims

D-8000 MÜNCHEN 90 Louvrette Schweigerstrasse 2 lG-59 058 telefon: (089)661051 telegramm: pkotectpatent Telex: 524070 TELEFAX: VIA (089) 271 6063 (III) Schutzansprüche :

1. Schminkdose mit einem GefäSteil (12) und einem daran angelenkten Deckel (14), der insbesondere innenseitig einen Spiegel (16) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

daß zur Aufnahme von flüchtige Bestandteile aufweisenden Cremes am Gefäßteil (12) zusätzlich ein Innendeckel (20) angelenkt ist, uer eine im Gefäßteil (12) ausgebildete Aussparung (22) abdichtet.

2. Schminkdose zur Aufnahme von kosmetischen Zubereitungen mit einem Gefäßteil (12) und einem daran angelenkten Deckel (14), der insbesondere innenseitig einen Spiegel (1(5) aufweist dadurch gekennzeichnet,

daß zur Aufnahme von flüchtige Bestandteile aufweisenden Cremes ein Einsatzteil (18) mit einer Aussparung (22) und einem diese abdichtenden Innendeckel (20) in das Gefäßteil (12) eingepaßt ist.

3. Schminkdose nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Einsatzteil (18) kraftschlüssig in das Gefäßteil (12) eingepaßt ist.

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4. Schminkdose nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (22) im Einsatzteil (18) kreisförmig ist und daß der Innendeckel (20) auf seiner der Aussparung (22) zugekehrten Seite einen ringförmigen Vorsprung (24) aufweist, der paßgenau in die Aussparung (22) eindrfickbar ist.

5. Schminkdose nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

s daß der Vorsprung (24) außenseitig mit einer vorstehenden Lippe

(26) versehen ist, die an die Innenwand (28) der Aussparung

(22) zur Anlage kommt.

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6. Schminkdose nach einem der Ansprüche 2-5,

dadurch gekennzeichnet, daß der Elastizitätskoeffizient, des Materials des Einsatzteiles (18) größer ist als der des Materials des Gefäßteiles (12).

7. Schminkdose nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, driß der Innendeckel (20) eine ringförmige, von der Aussparung (22) weggerxchtete Ausbauchung (30) aufweist, von welcher der Vorsprung (24) vorsteht.

8. Schminkdose nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung (30) bei geschlossenem Deckel (14) sich derart an der Innenseite des Deckels (14) abstützt, daß der Vorsprung (24) die Aussparung (?2) paßgenau abdichtet.

9. Schminkdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen des Deckels (14) und des Innendeckels (20) senkrecht zueinander stehen.

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10. Schminkdose nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (18) an seinem Außenumfang zwei gegenüberliegende Nasen (32) aufweist, welche in entsprechende Ausnehmungen (34) in der Innenwand des Gefäßteiles (12) elastisch eingreifen.

11. Schminkdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Innendeckels (20) eine weitere Aussparung (36) zur Aufnahme eines Puderblockes vorgesehen ist.