DE849315C

DE849315C - Pumpensteuerung fuer hydraulische Kraftheber

Info

Publication number: DE849315C
Application number: DET1220A
Authority: DE
Inventors: Ernst Meier
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1950-06-08
Filing date: 1950-06-08
Publication date: 1952-09-15

Description

Die Erfindung betrifft die Steuerung des Druckkreises, Jedoch unter Einschluß der den Arbeitsdruck erzeugenden hydraulischen Pumpe. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daB eine Sternpumpe mit einem umlaufenden Zylirbderblock Verwendung findet, deren Leistung dadurch bestimmt wird, daß die Kolben von einem im Pumpengehäuse schwenkbar oder verschiebbar angeordneten Laufring geführt werden, der von einem vom Druck des Arbeitskreises beaufschlagten Steuerkolben verschoben wird, wobei der Druck mittels der Vorwähleinrichtung des Arbeitsgerätes gesteuert wird.
Erfindungsgemäß besitzt in Ruhestellung der Laufring eine schwach exzentrische Einstellung zum Zylinderkörper derart, daß nur eine ganz geringe Förderleistung aufrechterhalten wird. Wird nun der Vorwähler der Steuereinrichtung betätigt, also der Flüssigkeitsumlauf gedrosselt, so baut sich der Arbeitsdruck auf, der gleichzeitig eine Vergrößerung der Exzentrizität des Laufringes bewirkt, wodurch die Förderleistung der Pumpe erhöht wird: Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung in schematischer Darstellung wiedergegeben. In einem Gehäuse i ist ein umlaufender Zylinderblock 2 angeordnet, dessen Kolben 3 von einem im Pumpengehäuse i schwenkbar oder verschiebbar angeordneten Laufring 4 geführt werden.
Der Laufring 4 wird unter dem Einfluß eines Steuerkolben 5 verschoben, der im Gehäuse i geführt ist und auf seiner Rückseite unter dem Einfluß des Druckes des Druckkreises steht, , von welchem unmittelbar das Arbeitsgerät gehoben wird, und der mittelbar von der Vorwähleinrichtung ein- oder ausgeschaltet wird, wie (lies im Hauptpatent beschrieben ist.
Die in Ruhestellung schwach exzentrische Einstellung des Laufringes 4 zum Zylinderblock 2 bewirkt ein dauerndes geringes Fördern des Druckmittels. Bei Betätigen der Vorwähleinrichtung wird der Druckmittelumlauf gedrosselt, und es baut sich indessen in der Druckleitung und somit auch in der Anschlußleitung 6 ein Druck auf, der über den Steuerkolben 5 den Laufring 4 verschiebt, wodurch die Pumpenleistung entsprechend erhöht wird. Die Förderleistung ändert sich also in Abhängigkeit des von der Vorwähleinrichtung geschalteten Druckverhältnisses.
U m bereits bei niederen Drücken die volle Förderleistung der Pumpe erzielen zu können, soll der für die Verschiebung des Laufringes erforderliche Flüssigkeitsdruck, der über den Steuerkolben 5 auf denLaufring wirkt, möglichst gering sein. Andererseits werden bei hohen Drehzahlen infolge der Fliehkräfte der Pumpenkolben höhere Drücke zum Verschieben des Laufringes erforderlich. Um also auch bei niedrigerem Druck in der Leitung 6 eine Verschiebung des Laufringes erreichen zu können, wird erfindungsgemäß der Laufring .i mit einer Fahne 7 versehen, die in den innerhalb des Pumpengehäuses umlaufenden Ölstrom eintaucht. Es wird damit erreicht, daß der Staudruck zum Verschieben des Laufringes benutzt wird. Bei hohen Drehzahlen ist der Staudruck entsprechend höher. Es genügt also bereits ein geringerer, im ganzen Drehzahlbereich der Pumpe annähernd gleichbleibender Druck in der Leitung 6, um den Laufring verschieben zu können.
Erfindungsgemäß erfüllt die Fahne einen weiteren Zweck: Bei höheren Förderleistungen genügt nicht immer das Druckgefälle zwischen dem auf den Öl-behälter lastenden atmosphärischen Druck und dem durch die Pumpe erzeugten Unterdruck im Saugkanal, um genügend 01 der Pumpe zuzuführen. Die Anmeldung sieht deshalb die Anordnung der Fahne 7 gegenüber der Eintrittsöffnung des Saugkanales 8 innerhalb der Pumpe vor. Durch die Stauung des umlaufenden Öles vor der Fahne wird nun nicht nur eine Unterstützung der Einschaltbewegung zur Erhöhung der Förderleistung bewirkt, sondern auch eine Erhöhung des Druckpotentials zwischen dem Saugunterdruck der Pumpe am Ende des Saugkanales und dem Druck vor dem Saugkanal. Durch diese Anordnung kann auf die bekannten Vordruckpumpen für Hochdruckpumpen höherer Förderleistung verzichtet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpensteuerung für hydraulische Kraftheber mit einer hvdraulischen Vorwähleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sternpumpe mit einem umlaufenden Zylinderblock (2) Verwendung findet, deren Leistung dadurch bestimmt wird, daß die Kolben (3) von einem im Pumpengehäuse (i) verschiebbar angeordneten Laufring (4) geführt werden, der von einem vom Druck des Arbeitskreises (6) beaufschlagten Steuerkolben (5) verschoben wird, wobei der Druck von der Vorwähleinrichtung des Krafthebers eingeleitet wird.
2. Pumpensteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (4) eine Fahne (7) besitzt, die in den innerhalb des Pumpengehäuses umlaufenden Ölstrom eintaucht.
3. Pumpensteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne (7) dem Ansaugkanal (8) gegenüberliegt derart, daß der von der Fahne abgelenkte Ölstrom (lern Saugkanal zugeführt wird.