DE848689C - Sicherungsvorrichtung fuer durch Kolbendruck betaetigte Spritz-oder Pressgiessmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für durch Kolbendruck betätigte Spritz- oder Preßgießmaschinen, welche die Auslösung des Gießvorganges erst dann ermöglicht, wenn die Form geschlossen ist.
• Derartige Sicherungsvorrichtungen wurden bisher stets als Verriegelung für ein das Antriebsmittel des Gießkolbens steuerndes Schaltorgan vorgesehen. Dabei ist keine Gewähr dafür gegeben, daß eine unbeabsichtigte Auslösung des Gießvorganges durch Versagen des Schaltorgans, z. B. bei hydraulisch betriebenen Maschinen, durch Undichtwerden des Einlaßventils für das den Gießkolben antreibende Druckmittel nicht vorkommen kann.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch behoben, daß eine unmittelbar auf den Gießkolben einwirkende Verriegelung vorgesehen wird, die, z. B. durch ein mechanisches oder hydraulisches Gestänge, erst ausgelöst werden kann, wenn die Form geschlossen ist. Um gleichzeitig eine Sicherung dagegen zu erhalten, daß der Gießvorgang bei ungenügendem Formenschließdruck eingeleitet wird, kann die Anordnung vorteilhafterweise so getroffen werden, daß auf die Verriegelung ständig eine dem Auslösvorgang entgegenwirkende, vom Antriebssystem der Maschine unabhängige Kraft, die nur wenig kleiner ist als die Auslöskraft, z. B. die Kraft einer entsprechend bemessenen Feder, einwirkt.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Horizontalspritzgießmaschine, bei welcher die Verriegelung des Gießkolbens i durch ein auf der Deckplatte 2 des Ofens 3 entgegen der Kraft einer Feder .4 verschiebbares Abstandsstück 5 bewirkt wird, gegen dessen obere Stirnfläche sich ein am Schaft des Gießkolbens angeordneter Bund 6 anlegt. Die Feder .4 ist so bemessen, daß das Wegschieben des Abstandsstücks 5 mittels der am Träger der Auswerfform 7 befestigten Stange ä nur möglich ist, wenn der vom Arbeitskolben 9 ausgeübte Druck ein bestimmtes Mindestmaß erreicht hat.
• Abb. 2 zeigt eine Preßgießmaschine, bei welcher die Betätigung des Gießkolbens i bei nicht genügendem Formenschließdruck durch einen schwenkbaren Riegel io verhindert wird. Die Auslösung dieses Riegels erfolgt durch einen vom Antriebsmittel des die Auswerffortn 7 bewegenden Arbeitskolben 9 beaufschlagten Kolben i i entgegen der Kraft der Feder

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungsvorrichtung für durch Kolbendruck betätigte Spritz- oder Preßgießmaschinen, welche die Auslösung des Gießvorganges erst dann ermöglicht, wenn die Form geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine unmittelbar auf den Gießkolben einwirkende Verriegelung vorgesehen ist, die z. B. durch ein mechanisches oder hydraulisches Gestänge erst ausgelöst werden kann, wenn die Form geschlossen ist.
2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Verriegelung ständig eine dem Auslösvorgang entgegenwirkende Kraft, die nur wenig kleiner ist als die Auslöskraft, z. B. die Kraft einer entsprechend gespannten Feder, einwirkt.