DE847580C

DE847580C - Rohrschiebergesteuerter Presslufthammer mit Rueckstossdaempfung

Info

Publication number: DE847580C
Application number: DES1603A
Authority: DE
Inventors: Leopold Seyda
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-04
Filing date: 1950-02-04
Publication date: 1952-08-25

Description

Der Hammer nach der Erfindung soll durch eine neuartige Luftzu- und -abführung besonders rückstoßfrei arbeiten.
Es wird das schlagartige Einprallen der Frischluft beim Beginn des Schlaghubs und das Entstehen einer Ilochkompression am Ende des Rücklaufs durch die besondere Anordnung von drei Ringkammern im Steuergehäuse des Rohrschiebers und durch besondere Steuerung der Kanäle dieser Ringkammern vermieden.
Die -Mittel zur Erreichung dieser Wirkung sollen an Hand von Abb. i b, 21> und 3 b dargelegt werden. Es ist ein .Hammer im Längsschnitt gezeigt mit der Kappe a., dem Federring b, dem Hammerkörper c, dem Schlagkolben d mit dem Kolbenhals auf der rückwärtigen Kolbenseite, dem Handgriffkörper a und dein Steuergehäuse f mit dem Rohrschieber. Die Ringkammer 6 hat in der vorderen Stellung des Rohrschiebers 2i, wie sie Abb. il) zeigt, Verbindung mit der Druckluft, die durch die radiale Bohrung h des Steuergehäuses einströmt. Ein Bohrkanal 3 geht vom Zylinderinnern nach der Ringkammer 6. also strömt bei dieser Schieberstellung nach Freilegung der Bohröffnung 3 durch den Kolbenkörper Druckluft für den Schlaghub ein. Bei rückwärtiger Schieberstellung sperrt der Rohrschieber die Frischluft ab und verbindet die Ringkammer 6 mit der Ringkammer 5. Da die Ringkammer 5 durch Bohrkanäle ständig Verbindung mit dem Auspuffraum hat, strömt bei dieser Stellung die Luft durch den Bohrkanal 3 ab. Der Bohrkanal 3 führt also entweder Frischluft oder Abluft. Die Ringkammer 4 ist mit den Luftaustrittsöffnungen des vorderen Zylinderraums ständig verbunden. In der vorderen Schieberstellung nach Abb. il> ist dieRingkammer4 mitderRingkammer5 verbunden, so daß der Bohrkanal i mit dem Auspuffrauen in Verbindung steht. In der rückwärtigen Schieberstellung wird der Bohrkanal i vom Auspuffraum abgesperrt. Beim Schlaghub steht der Rohrschieber in dervorderenEndstellung(Abb.ib). Die Druckluft strömt durch kleine Bohrungen lt vom Ringraum um das Steuergehäuse in den Zylinder ein. Die Kolbenfläche wird von gedrosselter Frischluft beaufschlagt, und derKolbenerhältgedrosselten Antrieb. Hat der Kolbenkörper die Kanalöffnung 3 überflogen, strömt der Hauptstrom der Druckluft auf den Kolben. In der gleichen Weise wird der Rückstoß als Reaktion der Kolbenkräfte in zwei mildere Rückstöße aufgelöst.
Beim Rücklauf des Kolbens steht der Rohrschieber in der nicht gezeichneten rückwärtigen Endstellung. Die Abluft auf der rückwärtigen Kolbenseite strömt durch die Bohrkanäle 2 und 3 ab. Da die Bohrkanäle 3 reichlich dimensioniert sind, tritt keine Kompression auf. Erst nachdem der Kolbenkörper die Bohröffnung 3 überflogen und fast seinen vollen Rücklauf zurückgelegt 'hat, setzt die Kompression ein, und da die rückwärtige Stirnfläche des Schiebers ein Vielfaches der vorderen beträgt, steuert der Schieber schon bei einem Druck von 1,5 bis 2 at um, so daß der Hammer fast vom Kompressionsstoß frei bleibt. Durch die Länge des Kolbenhalses kann man die Größe der Kornpression wählen.
In Abb. 2b ist der Kolben mit einer Eindrehung versehen, von der aus die Bohrungen i nach der rückwärtigen Kolbenringfläche gehen. Dadurch wird noch nach überfliegen der Bohrlöcher 2 ein Abströmen der Luft durch die Kanäle 2 erreicht, also eine Verminderung des Gegenwiderstands erzielt.
In Abb. 31> wird dieselbe Wirkung erzielt mit (lern Unterschied, daß der Kolbenhals dicht schließend in den Rohrschieber einläuft. Entsprechend der kleineren Stirnfläche des Kolbenhalses wird auch der Kompressionsrückstoß erheblich kleiner.

Claims

PATEN TANSPRl;CHE: i. Rohrschiebergesteuerter Preßlufthammer mitRiickstoßdämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schlaghub des Kolbens die Frischluft zunächst durch enge Bohrungen (lr) gedrosselt in den Zvlinderraum eintritt und erst nach Freigabe einer Zylinderbohrung (3) durch den voreilenden Kolben durch letztere ungedrosselt einströmt.
2. Preßlufthammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die gleiche Zylinderbohrung (3), durch die die Frischluft beim Schlaghub des Kolbens ungehindert einströmt, beim Rückhub des Kolbens die Luft frei ausströmt, bis diese Bohrung gegen Ende des Rückhubs vom Kolben überflogen wird.
3. Preßlufthammer nach Anspruch i und gekennzeichnet durch drei Ringkanäle (4, 5, 6) im Steuergehäuse, die durch den Rohrschieber gesteuert werden und von denen einer (4) mit den Luftaustrittsöfinungen des vorderen Zylinderraums, ein anderer (5) mit dem Auspuff des Hammers und der dritte (6) mit der Zylinderbohrung (3) für den Frischlufteintritt ständig verbunden ist.
4. Preßluftliaininer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche des Schlagkolbens eine ringförmige Eindrehung aufweist, die durch Kanäle (i) mit dem hinteren Zylinderraum verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8o iBR.