DE847287C - Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeuremonoamid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeuremonoamid

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DE847287C
DE847287C DER4123A DER0004123A DE847287C DE 847287 C DE847287 C DE 847287C DE R4123 A DER4123 A DE R4123A DE R0004123 A DER0004123 A DE R0004123A DE 847287 C DE847287 C DE 847287C
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DE
Germany
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maleic acid
maleic anhydride
acid monoamide
production
maleic
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Expired
Application number
DER4123A
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English (en)
Inventor
Ernst Ludwig Humburger
Ralph Sidney Robinson
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Reichhold Chemicals Inc
Original Assignee
Reichhold Chemicals Inc
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C235/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Maleinsäuremonoamid Die Erfindung betrifft die Herstellung von Maleinsätiremonoamid.
  • Man hat Maleinsäuremonoamid durch Einleiten überschüssigen gasförmigen Ammoniaks in eine stark- verdünnte Lösung von i Teil Maleinsiureatih"1(Irl(l 11) 35 Teilen Berizol oder Chloroform her-Z-est ellt. Es fiel das Ammoniumsalz des Maleinsäuremonoamids aus, aus dem die freie Säure mit Mineralsäure und anschließendes Umkristallisieren gewurde.
  • Dieses bekannte \'erfahren ist jedoch nicht für die Fabrikation in großem Maßstab geeignet, weil es schwierig durchführbar und wegen der Spaltung des Ammoniumsalzes kostspielig ist. Außerdem »raucht man sehr viel Lösungsmittel.
  • Es wurde festgestellt. daß die Absorption des gasförmigen Ammoniaks in Lösungen von Maleinsäurcanh#drid Y in Benzol oder Chloroform 1 in zwei Stufen stattfindet. Zuerst wird Maleinsäuremonoamid und daraus in einer zweiten Stufe mit weiterem Amnioniak das Ammoniumsalz des #INfaleinsäurearrilds gebildet. Bei den bisher angewandten geringen Konzentrationen, ist es jedoch schwierig, die Reaktion nach der ersten Stufe zum Stillstand zu bringen, weil die zweite Stufe unmittelbar auf die erste folgt und, es keinen scharfen Punkt gibt, an dem die erste Stufe beendet ist und die zweite noch nicht begonnen hat, es sei denn, daß man das gasfö,rmige Ammoniak sehr langsam einleitet, was aber natürlich im Großbetrieb nicht möglich ist. Es wurde nun gefunden, daß eine Trennung beider Stufen möglich ist, wenn man die Konzentration des Nfal,einsiurcanhydrids erhöht. Bei Verwendung hoher Konzentrationen geht die Urnsetzung von Nlaleiiisäureanhydrid in Maleinsäuremonoamid schnell vor sich, während d.ieUmsetzung des Maleinsäuremonoamids mit weiterem Ammoniak wesentlich langsamer vor sich geht. Infolgedessen ist es möglich, die Reaktion nach Beendigung der ersten Stufe zum Stillstand zu bringen. Bei hohen Konze-ntrationen des Nlaleinsäureanhydirids (d. h. i : i Gewichtsteilen) erfolgt die Bildung von, maleininonoamidsaurern Ammonium so langsam, daß selbst bei Einleitung des Ammoniaks innerhalb von 2 oder 3 Stunden keine nennenswerten Müngen des Ammoniumsalzes gebildet werden. Das ist aber nicht der Fall, sobald das Gewichtsverhältnis von Maleinsäureanhvdrid zum Lösungsmittel kleiner als t : io ist. Cberdies wurde gefunden-, daß Maleinsäurenionoamid beim Erhitzen verharzt und daher die Temperatur während der Herstellung der kristallinen -'#,äure unter der Verharzungstemperatur, die etwa um i-to' liegt, gehalten werden muß.
  • Dementsprechend zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, daß -einer Lösung von Nlaleiiisäureanhydrid in einem indifferenten organischen Lösungsmittel Ammoniak zugefügt wird, wobei das Verhältnis zwischen Maleinsäurtanhydrid und Lösungsmittel zu Beginn der Reaktion mindestens i : io Gewichtsteile betragen und die Reaktionstemperatur unter der Verharzungstemperatur des Maleinsäuremonoamids liegen muß.
  • Vorzugs-,veise ist das Verhältnis von Maleinsäurcanhydrid zum Lösungsmittel annähernd 1 :5 Gewichtsteile, und die Reaktionstemperatur liegt zwischen 5o und ioo.
  • Es wurde festgestellt, daß man wegen ödes exothermen Verlaufs der Reaktion, bei Herstellung großer Mengen kühlen, muß, um die gewünschte Tcrn1.,eratur aufrechtzuerhalten. Als Lösungsmittel -Bind solche zu wählen, in den-en sich MaleinsäureaiiIiN-(Irid leicht löst, -während Maleinsäuremonoamid darin unlöslich oder nur wenig löslioh sein soll. Am besten eignen sich aromatische oder chlorierte Kohlün#N asserstoffe, doch kann# auch jedes andere indifferente organische Lösungsmittel verwendet werden. Als besonders geeignet haben sich Xylol, Tetrahydronaphthalin, Trichloräthylen und Dioxan erwiesen. Nach Abtrennen des Maleinsäuremonoamids durch Filtration od. dgl. kann das Lösungsmittel erneut zur Herstellung neuen Maleinsäurenionoamids verwendet werden.
  • Um Erzeugnisse großer Reinheit zu erhalten, ist es wichtig, daß die benutzten Reagenzieni einigermaßen trocken sind und daß das Maleinsäurean:hydrid einigermaßen, frei von Maleinsäure bzw. Funiarsäure ist. Wird ein besonders hoher Reinheitsgrad benötigt, so ist es ratsam, das Lösungsmittel und das Ammoniak sorgfältig zu trocknen sowie frisch destilliertes Maleinsäureanhydrid zu verwenden.
  • Das Erzeugnis nach der vorliegend-en Erfindung wird zur Herstellung von Kunstharzen verwendet, die sich vorzüglich für die Herstellung von Lackharzen eignen. Die nachstehenden, Beispiele veranschaulichen die praktische Durchführung der Erfindung.
  • B e i s 1) i e 1 t i5og Maleinsäureanhydrid wurden in 375 9 XN'101 gelöst und in einem Koli),en mit Rückflußkühler und einem kräftigen mechanischen Rührer aufeine Teniperatur von go' erhitzt. Dann wurde trocknes gasförmiges Ammoniak mit einer Geschwindigkeit Von etwa 4oo ccm in der Minute in die Lösung durchgeperlt. Fast augenblicklich bildete sich ein feiner weißer, kristalliner Niederschlag. Das Einleiten de-, Ammoniaks wurde fortgesetzt, bis es oben aus dem Rückflußkühl,er austrat. Darauf wurde die Reaktion unterbrochen, der Niederschlag abilltriert, mit et%\ as Xylol gewaschen und getrocknet.
  • Das Erzeugnis, von dem i6o g, gewonnen #%,urdeil, hatte einen Schmelzpunkt von 162##, und die AnalYse ergab einen Gehalt an 12,140/0 Stickstoff.
  • Bei Spiel 2 Das Verfahren nach Beispiel i wurde wiederholt. aber unter Verwendung einer Lösung von ioo Maleinsäureanhydrict 111 400 g TrichloräthOen. Die Ein1.eitungsgesch"vindigkeit des gasförmigen, Aminoniaks betrug annähernd 300 ccm in der -Minute. Wä#hrend des Einleitens des Gases wurde die Temperatur der Lösung auf 70' gehalten. Das Erzeugnis hatte einen Schmelzpunkt von 163"und einen Stickstoffgehalt von 12,33 04-Beispiel 3 70 9 Malein,säurea,iiihN1drid wurden in 56o g Tetrahydronaplitlialin gelöst, und Ammoniakgas wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 cclu Je Minute eingeleitet. Der Schmelzpunkt des Erzeugnisscs betrug 1640, der Stickstoffgehalt i i,g## 1:o.
  • Beispiel 4 8o g 2\ffaleinsäurealiliN'(Irid Nviirden in 320 DiONan gelöst. Das gasförmige Ainnionial, wurde init einer Geschwindigkeit von etwa 3,30 ccin in der Minute eingeleitet, -,vährend die Temperatur der Lösung auf 6o' gehalten wurde. Das ausgefällte Maleinsäuremonoamid hatte nach dem Waschen und Trockn-en einen Schmelzpunkt von 106' und einen Stiel<-stoffgehalt Voll 12,0010.

Claims (1)

  1. ]PATENTANSPRÜCHF: i. Verfahren zur Herstellung von Nlaleiiisäurernonoamid, dadurch gekennzeichnet, (laß in eine Lösung von mindestens i Teil Maleinsäureanhydrid in io Teilen eines indifferenten organisehen Lösungsmittels Ammoniak eingeleitet und die Temperatur unter der Verharzungstemperatur der Maleinamidsäure z,#veckmäßig zwisehen 5o und ioo' gehalten wird, 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (las Aminoniak, das Nfaleinsäureanhydrid und (las Lösungsmittel vorher getrocknet werden und vorzugsweise frisch destilliertes maleinsäure- und fuinarsätirefreiez Maleinsäureanhydrid verwendet wird
DER4123A 1946-10-08 1950-10-01 Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeuremonoamid Expired DE847287C (de)

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