DE845990C

DE845990C - Elektrischer Dampferzeuger

Info

Publication number: DE845990C
Application number: DEP4889A
Authority: DE
Inventors: Johann Patzelt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-06
Filing date: 1951-01-06
Publication date: 1952-08-07

Description

Elektrischer Dampferzeuger Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Dampferzeuger, der im wesentlichen aus einem Flüssigkeitsbehälter und einem darin angeordneten elektrischen Heizgerät besteht.
Bei den bisher für den gleichen Zweck bekanntgewordenen Einrichtungen befinden sich die Heizgeräte in Form von Elektrodenheizungen od. dgl. innerhalb des Flüssigkeitsbehälters, und zwar im Tauchzustand, reichen also somit bis auf oder kurz über den Behälterboden. Dies hat zur Folge, daß bei solchen Erzeugern zum Zweck der Dampfentwicklung immer die gesamte in dem Behälter vorhandene Flüssigkeitsmenge zum Sieden und damit zur Verdampfung gebracht «erden muß, was naturgemäß neben der größeren Zeitspanne bis zur Dampferzeugung auch höhere Stromkosten bedingt. Bei der Erfindung wurde demgegenüber von dem Gedanken ausgegangen, einen elektrischen Dampferzeuger zu entwickeln, der neben einer auf ein Kleinstmaß herabgesetzten Anheizzeit einen höheren Wirkungsgrad und durch niedrigeren Stromverbrauch eine wesentlichere Verbilligung der Dampferzeugung auf elektrischem `Fege gewährleistet.
Dies wird nun der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß einem für die Aufnahme einer zii verdampfenden Flüssigkeit geeigneten Behälter ein Schwimmkörper, der ein von außen her gespeistes elektrisches Heizgerät trägt, eingesetzt ist und letzteres dabei unmittelbar unter dem Flüssigkeitsspiegel zu sitzen kommt.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands in einem senkrechten Schnitt durch den Dampferzeuger wieder, das nachfolgend beschrieben ist, ohne die Erfindung auf dasselbe zu beschränken.
Der etwa bis zur Hälfte mit Wasser oder einer anderen zu verdampfenden Flüssigkeit a gefüllte Behälter b weist an seiner Deckfläche c nach oben hin die Dampfableitung d und an seiner Umfangswand e die Kondensatrückleitung f auf, die zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsstandes zusätzlich mit einer entsprechend regulierten Frischzuleitung in Verbindung stehen kann. Dem Behälter ist nun der hier hohlzylindrisch gestaltete Schwimmkörper g eingesetzt, der das in diesem Fall nach Form einer Spirale gestaltete Heizgerät 7z trägt, für welches die Stromzufuhr über die Kabel i, k erfolgt, die in dem Stromrohr l gelagert sind, das wiederum in dem Stutzen m der Deckfläche dampfdicht, aber doch heb- und senkbar angeordnet ist. Dieses Stromrohr steht mit dem innersten Windungsende des Heizgerätes in Verbindung, innerhalb dessen hohlprofilierter Spirale schließlich die Heizdrähte n verlaufen.
In dem Schwimmkörper selbst ist nun zur richtigen Einlagerung des Heizgerätes kurz unterhalb des Wasserspiegels auf seiner Oberfläche o eine etwa der Höhe des Gerätes entsprechende zentrische Vertiefung p vorgesehen, in welche eine von der Bodenfläche q ausgebende Ausnehmung r mündet, die dem Zweck der Flüssigkeitszufuhr nach dem vertieft gelagerten und entsprechend befestigten Heizgerät von unten her dient. In seinem Durchmesser entspricht der Schwimmer beinahe der lichten Weite des Behälters, wodurch das Heizgerät vor einem Flüssigkeitszutritt von außen her abgeschirmt ist. Die versenkte Anordnung des Heizgerätes auf dem Schwimmkörper hat den Zweck, eine zu schnelle Umlaufzirkulation mit der übrigen Behälterflüssigkeit zu unterbinden, und es dient somit der Schwimmer in seiner besonderen Gestaltung nicht nur zum Tragen des Heizgerätes, sondern auch zur Regulierung des Zutritts der zu verdampfenden Flüssigkeitsmenge zum Heizgerät.
Der Stromdurchfluß durch das Heizgerät la hat in allerkürzester Zeit die Erwärmung der um (las Gerät herum vorhandenen Flüssigkeitsmenge bis zur Siedehitze und ihre Verdampfung zur Folge, in deren Verlauf mit dem dadurch bedingten Verlust an Flüssigkeit naturgemäß auch ein Absinkendes gesamten Schwimmkörpers g einschließlich des Heizgerätes und des Stromrohres L erfolgt, die erst wieder mit dem Zulauf von Kondensat durch die Rückleitung f oder die Zufuhr von Frischflüssigkeit bis zur Höhe des Normalstandes ansteigen. Die sich nun unter der Einwirkung des Verdampfungsvorganges oberhalb des Heizgerätes ansammelnde Dampfmenge strömt über die Dampfableitung d dem zu speisenden Heizkörper in Form einer Niederdruckdampfheizung, eines Sterilisier- oder Inhalationsapparates oder eines sonstigen Dampf benötigenden Gerätes zu.
Selbstverständlich könnte nun entgegen der Zeichnung und Beschreibung die Stromzuführung zum Heizgerät auch auf andere Weise erfolgen. So könnte z. B. an die Stelle des Stromrohres l und damit des dafür vorgesehenen Stutzens na eine flexible, hitye- und feuchtebeständige Leitung treten, die dann innerhalb des Behälters, beispielsweise infolge ihrer schraubenförmigen Wicklung, die hebende und senkende Bewegung von Schwimmkörper und Heizgerät zuläßt und so eine elastische Verbindung zwischen der eigentlichen Stromzuleitung zum Behälter und dem Heizgerät darstellt.

Claims

PATEN TAN)I'RI CH E: i. Elektrischer Dampferzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß einem für die Aufnahme einer zii verdampfenden Flüssigkeit (aa) geeigneten Behälter (b) ein Schwimmkörper (g), der ein von außen her gespeistes elektrisches Heizgerät trägt, eingesetzt ist und . letzteres dabei unmittelbar unter dein Flüssigkeitsspiegel zu sitzen kommt.
2. Elektrischer Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) eine Dampfableitung (d) und eine Riickleitung (f) für das Kondensat aufweist, wobei letztere zusätzlich als Frischzuleitung Anwendung finden kann.
3. Elektrischer Dampferzeuger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) an seiner Deckfläche einen zentrisch angeordneten Stutzen (m) trägt, innerhalb dessen ein die Stromzuleitungen enthaltendes Rohr (L) dampflicht und dabei doch verschiebbar gelagert ist.
4. Elektrischer Dampferzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (g) über seine Oberfläche (o) eine etwa der Höhe des Heizgerätes (h) entsprechende zentrische Vertiefung (p) und außerdem eine von :einer Bodenfläche (q) zu dieser Vertiefung hin verlaufende Ausnehmung (r) aufweist. Elektrischer Dampferzeuger nach Ans1frucb i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgerät (h) nach Form einer vom unteren Ende des Stromrohres (L) ausgehenden und zu diesem etwa winkelrecht verlaufenden und hohlprofilierten Flachspirale gestaltet ist, innerhalb deren die Heizdrähte (n) gelagert sind.