DE844916C - Optische Einrichtung an im Eisenbahnsicherungswesen verwendeten Signalanlagen - Google Patents

Description

• Es ist im E'isenbahnsicherungswesen üblich, bei Signallampen an Stelle von Vollinsen unter gewissen Umständen Stufenlinsen zu verwenden. Die Stufenlinsen ergeben geringere-Verluste innerhalb des Glaskörpers und ermöglichen eine einfachere und damit auch billigere Herstellung, wobei auch die Ersparnis an Glasmaterial noch eine Rolle spielt. Eine Fläche der Stufen entspricht in ihrer Neigung gegenüber der optischen Achse immer der entsprechenden Neigung der Oberfläche, die eine Vollinse an der gleichen Stelle haben würde. Es wird also über die eine Fläche jeder Stufe genau so ein Strahlenbündel, z. B. von parallel gerichteten Strahlen ins Freie geworfen Nie bei einer Volllinse. Bei Eisenbahnsignalen benötigt man außer diesem parallel gerichteten Lichtbündel noch eine Nahanzeige. Dies ist z. B. bei tiefliegenden Gleissperrsignalen erforderlich. Man hat dieses Nahlicht meist durch besonders ausgebildete,- vor -die Linse gesetzte Streu- oder Riffelscheiben hervorgerufen. Man hat auch durch Ausbildung der Streuscheiben selbst erreicht, daß ein Teil der Lichtstrahlen nach unten abgezweigt wird, um ein Nahlicht zu erzeugen. In allen diesen Fällen geht dies jedoch auf Kosten des optischen Wirkungsgrades, da ein Teil der Strahlen, der eigentlich in das parallele Lichtbündel gehört, nunmehr in die Streurichtung abgelenkt wird: Es ist auch bereits bekannt, einen Spiegel anzuordnen, der einen Teil des von der Stufenlinse nicht ausgenutzten Lichts sammelt und durch eine oberhall> der Linse befindliche Öffnung ins Freie wirft.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Signaleinrichtung mit Stufenlinsen, wobei ein Teil der Stufenflächen das Fernlicht, der andere Teil das Nahlicht erzeugt und wobei gemäß der Erfindung ein Spiegel vorgesehen ist, der den nicht ausgenutzten Teil des Lichts der Stromquelle auf die Stufen wirft, die zur Erzeugung des Nahlichts dienen. Dies geschieht zweckmäßig dadurch, daß man an entsprechender Stelle innerhalb des Lampengehäuses einen Spiegel vorsieht, der so einjustiert ist, daß er die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen auf die zweiten Stufenflächen, die nicht für das parallele Lichtbündel ausgenutzt werden, wirft. Ein besonderer Vorteil ist hierbei, daß man auf diese Weise nicht nur die Stufenlinse voll ausnutzen kann, sondern auch noch einen Teil der Lichtstrahlen nutzbringend verwertet, die anderenfalls ohne Wirkung an die Innenrand des Gehäuses geworfen werden.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur beispielsweise erläutert. i ist die Stufenlinse, durch deren Flächen 2, 3, .4 usw. die von der Lichtquelle 5 ausgehenden Strahlen als paralleles Lichtbündel 6, 7, 18 in den Raum geworfen werden. Innerhalb des Gehäuses ist iitiii ein Spiegel 8 vorgesehen, der die Strahlen 9, .i o, i i usw. auffängt und unter einem. gewissen Winkel auf die Stufenflächen 12; 13, 14 usw. wirft, die dann mit entsprechender Streuung als kegelförmiges Lichtbündel 15, 16, 17 schräg nach oben gestrahlt werden, so daß sie also ein in der _\;ilie deutlich sichtbares Licht erzeugen.

Claims (1)

1. PATEN TA N SPItCCil: Optische Einrichtung an ini Eisenbalinsicherungswesen verwendeten Signallampen mit Stufenlinsen, im besonderen für tiefliegende Gleissperrsignale, wobei aulaer dein durch einen Teil der Stufenflächen lierro-gerufenen geschlossenen Lichtbündel durch den anderen Teil der Stufenflächen ein \alilicht erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spiegel (8) vorgesehen ist, der den nicht ausgenutzten Teil (9, to, ii) des I.iclits der Lichtquelle (5) auf die Stufen (13, 14) wirft, die der Erzeugung des Nahlichts dienen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften NI-. 472 754, 495 344. Sonderdruck aus der Zeitschrift »Das Stellwerk« 1940: »l.iclittagessignale::. 0 5236 7.52