DE844420C

DE844420C - Bandschleifmaschine

Info

Publication number: DE844420C
Application number: DEE3198A
Authority: DE
Inventors: Ernst Ebner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-06
Filing date: 1951-01-06
Publication date: 1952-07-21

Description

1. Die Neuerung besteht in der Verwendung eines zweiten, endlosen, aus elastischem Material bestehenden Transportbandes als Unterlage für das Schleifband.
Der Unterschied gegenüber anderen, bisher bestehenden Bandschleifmaschinen besteht darin, daß nicht das zu schleifende Werkstück auf das Schleifband an einer Scheibe angedrückt, sondern in das zwischen den Rollen i und 2 von dem elastischen Tragband unterstützte Schleifband eingedrückt wird.
Durch diese Neuerung wird ein weitgehendstes Anschmiegen des Schleifbandes an das Werkstück erreicht und kann selbst bei hohem Schleifdruck das Schleifband nicht zerreißen.
Der Vorteil dieser Neuerung, die insbesondere zum Schleifen von zylindrischen oder ähnlich profilierten geraden oder gebogenen Werkstücken (Rohre, Stangen, Geländerschienen usw.) aus beliebigem Material Anwendung findet, zeigt sich in einer wesentlichen Verkürzung der Schleifzeiten bei schönem, gleichmäßigem Schliff. Außerdem wird Einsparung am Verbrauch der Schleifbänder infolge Herabminderung der Zerreißgefahr und größtmöglichste Abnutzungsdauer derselben ereicht.
Es ist zwar die Verwendung eines starren Transportbandes für das Schleifband in Form eines Stahlbandes bei Bandschleifmaschinen bekannt; im Gegensatz hierzu wird erfindungsgemäß bei Verwendung eines aus elastischem, dehnbarem Material bestehenden Tragbandes eine wesentliche Verbesserung der bisher bestehenden Bandschleifmaschinen zum Schleifen von zylindrisch porfilierten Werkstücken verschiedenster Form erzielt.
11. Die durch obige Erfindung sich ergebenden wirtschaftlichen und praktischen Vorteile werden durch die schematischen Aufzeichnungen der Bandschleifmaschine (s. Zeichnung) aufgezeigt.
Auf einem Stahlblech- oder Graugußmaschinengehäuse ist das Laufwerk für das Schleifband und die elastische Bandunterlage in Form eines Dreisclleibensystems, wovon die Scheibe 2 starr mit dem Antriebsmotor verbunden ist, aufgebaut.
a) Die Zugkräfte, die durch die Antriebsscheibe 2 entstehen, werden von der über die bewegliche Scheibe i mitlaufenden elastischen Bandunterlage 4 auf das Schleifband 5 übertragen. Durch die große Mittiehmerfläche der elastischen Bandunterlage wird die Zerreißgefahr gegenüber den ohne elastische Schleifunterlage getriebenen Bandschleifmaschinen um ein Vielfaches herabgemindert.
b) Durch die elastische Bandunterlage 4 kann auf das Schleifband 5, welches über den oberen Teil desselben, zwischen Scheibe i und 2 und der ebenfalls beweglichen Scheibe 3 läuft, das zu schleifende Werkstück 6 mit Druck zwischen Scheibe i und 2 angepreßt werden. Die Schleifwirkung wird durch <die größere Schleiffläche und den gleichzeitig möglichen größeren Schleifdruck, gegenüber der Nichtverwendung der elastischen Bandunterlage, wesentlich erhöht, ohne daß eine Zerreißgefahr für das Schleifband entsteht.
c) Das Schleifband verdehnt sich an den Seiten nicht, wird dadurch an den Rändern nicht verfranst, rollt von den Laufscheiben nicht ab und kann nicht zerreißen, was bei allen anderen bekannten Schleifmaschinen sonst der Fall ist. ' d) Durch die Dehnbarkeit der elastischen Bandunterlage, welche durch die bewegliche Rolle i gespannt ist, kann das Schleifband 5, welches seinerseits@ durch die bewegliche Rolle 3 auf der Bandunterlage gespannt gehalten wird, beim Schleifen zwischen Rolle i nach der einen oder anderen Seite verkantet werden.

Claims

PATENT ANSI'Rl'CI1: Bandschleifmaschine ohne feste Schleifunterlage, insbesondere für zylindrische Rohre, Stäbe, Geländerschienen usw. und ähnlich abgerundete Werkstücke aus Metall, Kunststoff, Holz oder anderem Schleifgut, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise unter dem Schleifband ein mitlaufendes, endloses Transport- oder Trägerband aus elastischem Material, wie Gewebegummi, Leder, Metallgeweben, Kunststoffen u. dgl. angebracht ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 294 261.