DE8436155U1

DE8436155U1 - Auslaufventil fuer wc-spuelkaesten

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Publication number: DE8436155U1
Application number: DE19848436155
Authority: DE
Original assignee: Pag Presswerk AG
Current assignee: Pag Presswerk AG
Priority date: 1984-12-11
Filing date: 1984-12-11
Publication date: 1985-03-21

Description

PAG Presswerk Aktiengesel1 schaft_s Essen GM- 923-PAG

Gebrauchsmuster-Anmel dung

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Auslaufventil für WC-Spülkästen

Gegenstand der Neuerung ist ein schwimmungsgesteuertes Auslaufventil für WC-Spülkästen zum Ablassen einer _2Ö wählbaren Wassermenge über ein Ablaufrohr in das Toilettenbecken.

Für das Spülen eines Toilettenbeckens wird im allgemeinen Trinkwasser verwendet, und zwar etwa 9 Liter je ] 25 Spülvorgang. Da sich durch das verstärkte Umweltbewußtsein in breiten Teilen der Bevölkerung die Erkenntnis durchgesetzt hat, daß Trinkwasser nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, und für seine Gewinnung immer aufwendigere Verfahren benutzt 3Q werden müssen, hat es nicht an Vorschlägen gefehlt,

die für die Toilettenspülung benötigte Wassermenge zu reduzieren. Es ist bekannt, daß nur für einen geringen

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Teil aller Spülvorgänge die volle Wassermenge benötigt wird, sei es aus Reinigungsgründen oder um eine Verstopfung in den nur wenig geneigten unterirdischen Abwasserrohren und -kanälen zu vermeiden. Es wurden daher Spülkästen verschiedenster Art konstruiert, die in der Lage sind, unterschiedliche Wassermengen über ein oder mehrere Ventile in das Toilettenbecken abzugeben.

Toilettenkästen mit mehreren Auslaufventilen (DE-OS

31 31 706), die einzeln oder in Kombination mit- I

einander betätigt werden können, sind wegen der |

erhöhten Gefahr einer Undichtigkeit weniger funk- |

tionssicher. Es wurde daher in der DE-OS 30 36 590 ein | schwimmergesteuertes Ventil vorgeschlagen, bei dem zwei an Hebeln in unterschiedlicher Höhe befindliche Schwimmer das betätigte Ventil mittels einer Rastsperre so lange festhalten, bis der Wasserspiegel auf die gewünschte Höhe gefallen ist und die mit dem Schwimmer verbundene Sperre gelöst wird, so daß der Ventilkörper die Ventil öffnung schließen kann. Die gegen Verschmutzung und Ablagerung empfindlichen Rastsperren beeinträchtigen jedoch die Funktionsfähigkeit dieser Auslaufventile.

Es bestand daher die Aufgabe, ein schwimmergesteuertes

Auslaufventil für WC-Spülkästen /ium Ablassen einer ,

wählbaren Wassermenge zu entwickeln, das keine periodisch unter Wasser liegenden gegen Verschmutzung empfindlichen Teile wie z.B. Gelenke und Rastsperren aufweist.

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Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch ein Auslaufventil gelöst, das in an sich bekannter Weise aus einem hohlen Ventilkörper (1) mit einer Dichtungsscheibe (2) und einem in einem Schwimmergehäuse (3) mit Auslauföffnung (4) befindlichen, den Ventilkörper (1) lose umschließenden Schwimmer (5) besteht und mit mindestens einem darüber angeordneten, auf dem Ventilkörper (1) verschiebbaren Auftriebskörper (6) versehen ist, wobei Schwimmer (5) und Auftriebskörper (6) mit je einem Niederhalter (7*8) versehen sind, der oberhalb des Wasserspiegels mittels einer von außen lösbaren Sperre (9, 10) gehalten wird, und der Ventilkörper (1) außen oberhalb des Schwimmers (5) und des Auftriebkörpers (6) mit Vorsprüngen (11, 12) versehen ^1St·

Die Sperren sind vorzugsweise im Oberteil des Spülkastens oberhalb ihres Schwerpunktes beweglich aufgehängt und kehren in ihre senkrechte Position zurück,

sobald der Schwimmer oder der Auftriebskörper nach dem 20

Ablaufen des Wassers ihre untere Position eingenommen

haben.

Das Rückstellmoment muß groß genug sein, um die Lagerreibung zu überwinden und die Bedienungselemente (13, 14) in ihre Ausgangslage zurückzuführen. Die Bedienungselemente sind so ausgeführt, daß mit einem nur die Sperre des Auftriebskörpers, mit dem anderen aber beide Sperren gelöst werden können. Schwimmer und Auftriebskörper können aus geschlossenporigem Kunststoffschaum bestehen oder als Hohlkörper bzw. als unten offene Glocke ausgebildet sein.

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,1 Die Neuerung wird beispielhaft anhand der Fig. 1 und

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/ näher erläutert, ohne auf diese Ausführüngsförmen be

schränkt zu sein.

: Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des Schwimmers im

J Schnitt eingebaut in einem WC-Spülkasten mit

Schubstangen als Bedienungselemente.

Fig. 2 zeigt Hebel als Bedienungselemente mit den dazugehörenden Sperren.

Durch den auf die Dichtungsscheibe (2) wirkenden Wasserdruck bleibt das Auslaufventil geschlossen. Durch Drücken der Schubstange (14) wird die Sperre (9) nach links geschwenkt und der Niederhalter (8) des ■ Auftriebskörpers (6) wird entriegelt. Der Auftriebskörper (6) schwimmt auf, greift unter den Vorsprung (12) des Ventilkörpers (1) und hebt diesen an. Das Auslaufventil bleibt geöffnet, bis etwa 3 Liter Wasser ausgeflossen sind und der Auftriebskörper (6) wieder in seine Ausgangsposition zurückgekehrt ist. Der Niederhalter (8) gibt den Weg frei für die Sperre (9), die aufgrund ihres Eigengewichts in die senkrechte : Lage zurückschwenkt und dabei die Schubstange (14)

! ₂₅ wieder nach rechts verschiebt. Die Rückstellkraft der Sperre kann ebenfalls durch eine Feder erzeugt werden, I wobei vorteilhafterweise für die Sperren (9, 10) auf

f der rechten Seite ein Anschlag vorzusehen ist.

ί 3Q Soll die gesamte Wassermenge abgelassen werden, so

I wird die Schubstange (13) auf der Frontseite des

p WC-Spülkastens betätigt. Beide Sperren (9, 10) werden

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dadurch nach links geschwenkt und die Niederhalter (7, 8) des Auftriebskörpers (6) und des Schwimmers (5) entriegelt. Der Auftriebskörper (6) zieht den Ventilkörper (1) hoch und öffnet so das Ablaufventil. Nach dem Ablauf von mehr als 3 Litern Wasser wird der Ventilkörper (1) allein über seinen Vorsprung (11) von dem Schwimmer (5) offen gehalten. Die Auslauföffnung (4) im Schwimmergehäuse (3) ist wie üblich so gewählt, daß der Auftrieb des Schwimmers (5) groß genug Lleibt, um den Ventilkörper (1) so lange anzuheben, bis die gesamte Wassermenge aus dem Spülkasten ausgeflossen ist. Damit kein zu großer Schwimmer (5) verwendet werden muß, stützt sich der Auftriebskörper (6) vorteilhafterweise nicht auf dem Niederhalter (7), sondern auf dem Ringsegment (15) des Schwimmergehäuses (3) ab.

Der Betätigungsmechanismus kann auch in anderer Weise ausgeführt werden, beispielsweise, wie in Fig. dargestellt. Die Sperre (10) ist schwenkbar im oberen Teil des Spülkastens zwischen je zwei Stegen (20) gelagert, von denen zumindest einer mit einer Führungsnut (21) versehen ist, in der sich der Zapfen (22) der Sperre (10) bewegt. Die Achse des Schwerpunktes der Sperre (10) geht in Ruhestellung nicht durch den Drehpunkt, so daß ein Moment verbleibt, das den Zapfen (22) gegen das Ende der Führungsnut (21) preßt. Dadurch wird die Sperre (10) gegen ungewolltes Entriegeln geschützt. Die Hebel (16, 17) sind ebenfalls zwischen je zwei Stegen (18) des oberen Spülkastenteils gelagert und gelenkig mit den Sperren verbunden. Mit dem Hebel (17) wird die Sperre für den Niederhalter des Auftriebskörpers betätigt, um die geringere Wassermenge ausfließen zu lassen.

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Er liegt unterhalb und vor dem Hebel (16) mit einem L-förmigen Ansatz (19), der auf dem Hebel (17) aufliegt. Beim Niederdrücken des Hebels (16) wird auch der Hebel (17) betätigt, so daß die gesamte Wassermenge ausfließt.

Die Sperre und Lager, die zum Hebel (17) gehören, sind aus Gründen der Anschaulichkeit nicht gezeichnet, entsprechen aber denen des Hebels (16).

Claims

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PAG Presswerk Aktiengesellschaft, Essen

GM-923-R

Schutzansprüche

1) Auslaufventil für WC-Spülkästen zum Ablassen einer wählbaren Wassermenge, das über Schwimmer gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß es in an sich bekannter Weise aus einem hohlen Ventilkörper (1) mit einer Dichtungsscheibe (2) und einem in einem Schwimmergehäuse (3) mit Auslauföffnung (4) befindlichen, den Ventilkörper (1) lose umschließenden Schwimmer (5) besteht und mit mindestens einem darüber angeordneten, auf dem Ventilkörper (1) verschiebbaren Auftriebskörper (6) versehen ist, wobei Schwimmer (5) und Auftriebskörper (6) mit je einem Niederhalter (7,8) versehen sind, der oberhalb des Wasserspiegels mittels einer von außen lösbaren Sperre (9, 10) gehalten wird, und der Ventilkörper außen oberhalb des Schwimmers (5) und des Auftriebskörpers (6) mit Vorsprüngen (11,12) versehen ist.

Z) Auslaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftriebskörper (6) _r auf dem Ringsegment (15) des Schwimmergehäuses (3)

ruht.

3. Auslaufventil nach den Ansprüchen 1 und 2,

I dadurch gekennzeichnet, daß die

\ Sperre (9) einzeln oder in Kombination mit der Sperre

\ (10) über Schubstangen (13, 14) oder Hebel (16, 17)

ί betätigbar ist.

•ii 4. Auslaufventil nach den Ansprüchen 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daßdie s Sperre (9, 10) mit einem Entriegelungsschutz versehen

I ₁₅ ist.

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