DE8435837U1

DE8435837U1 - Stator-Blechpaket für eine elektrische Maschine

Info

Publication number: DE8435837U1
Application number: DE19848435837
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1984-12-07
Filing date: 1984-12-07
Publication date: 1986-04-10

Description

I R. 19760 i

26. 11.I98U St/Pi I

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

V.. Stator-Blechpaket für eine elektrische Maschine
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Stator-Blechpaket für eine
elektrische Maschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon ein Stator bekannt, bei dem alle ringförmigen,
einzelnen Lamellen mit nach außen hin offenen Ausnehmungen
versehen sind, so daß sich nach Schichtung des Statorpakets
randoffene Nuten ergeben. Damit die Lamellen aber nicht in
viele Einzelteile zerfallen, müssen die einzelnen Lamellen
zwischen jeder, die Nuten bildenden Ausnehmung und der
. ringförmigen Zentralausnehmung einen Steg aufweisen, der

einen unerwünschten magnetischen Streufluß verursacht. Um
diesen Streufluß zu reduzieren, wurde ferner vorgeschlagen, das Statorpaket aus einer Vielzahl ringförmiger Blechlamexlen zu schichten, die am Außenumfang geschlossen sind.
Erst nach dem Verkleben bzw. Verschweißen werden die Nuten | durch Trennschnitte nach außen geöffnet. Das Blechpaket be- f steht hierbei aus zwei Gruppen von Blechlamellen, von denen , bei den Blechlamellen der einen Gruppe alle Nuten durch ei- ξ nen Spalt zur inneren Ringk'ante hin offen sind, während bei ':

den Blechlamellen der anderen Gruppe zwischen der inneren f

I Ringkante und jeder Nut ein durchlaufender Steg verbleibt. . j

19760

Durch diese Maßnahme konnte der magnetische Streufluß reduziert werden, da die besagten Verbindungsstege nicht bei jeder einzelnen Lamelle vorhanden sein müssen.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Stator-Blechpaket mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, da£ das Problem des magnetise-ilen SLreuiiusses auf überraschend einfache und kostengünstige Weise gelöst werden konnte. Es entfallen sowohl die den Magnetkreis ungünstig (_ beeinflussenden Verbindungsstege am Innenumfang der Lamellen als auch nachträglich auszuführende Trennschnitte zum Öffnen der Nuten nach außen hin. Durch den Wegfall der Trennschnitte fallen keine zusätzlichen Entgratarbeiten an. Die Herstellung des Stators erfordert nur wenige Arbeitsgänge, die sich weitgehend automatisieren lassen.

Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind | vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Stator-Bleckpakets möglich. Besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine unproblematische Fertigung ist es» daß alle Lamellenblöcke aus Lamellen mit gleicher Außenkontur bestehen. Weiterhin ist es zur Erzielung einer optimalen Lagesicherung und Lagefixierung der einzelnen Lamellenblöcke zueinander von Vorteil, daß der Käfig zwei an den Stirnseiten der Lamellenblöcke anliegende & Ringe aufweist, die durch Längsstege miteinander verbunden sind, welche zwischen den einzelnen Lamellenblöcken befinde liehe Abstandsschlitze durchgreifen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher

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erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Stator-Blechpaket in einem Querschnitt, Figur 2 das Statorblechpaket in einem Längsschnitt entlang der Linie II-II von Figur 1.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Das in den Figuren dargestellte Stator-Blechpaket für eine elektrische Maschine besteht aus mehreren, diskreten LamelxcüuxüC&cü ι , nie 5.α. 5 KiügScgiüclit· β 5.Ü3gebildet Siild UiIu gleiche Form aufweisen. Die Lamellenblöcke 1 sind auf einem gemeinsamen Teilkreis mit gleichem Abstand voneinander angeordnet. Die von den Blöcken umschlossene, kreisförmige Zentralausnehmung 2 dient zur Aufnahme eines nicht dargestellten Rotors. Wie aus Figur 2 ersichtlich, sind die einzelnen Lamellenblöcke aus einer Vielzahl einzelner Blechla- »ellen 3 aus Magnetblech geschichtet, die durch Kleben, Schweißen oder stanztechnisches Verzapfen fest miteinander verbunden sind. Die Lamellenbleche 3 haben gleiche Form und Abmessungen, was den Schichtvorgang erleichtert. Die einzelnen Lamellenblöcke 1 sind durch je einen Innenschlitz k und je einen Außenschlitz 5 voneinander getrennt. Sie sind so geformt, daß ihre Außenkontur einen durch die Schlitze 5 und ihre Innenkontur einen durch die Schlitze k unterbrochenen Kreis bildet.

Um die Lamellenblöcke ] miteinander zu verbinden und in ihrer gegeseitigen Lage zu fixieren sitzen die Blöcke in einem Käfig aus Kunststoffmaterial. Im einzelnen hat dieser Käfig zwei an den beiden Stirnflächen der Lamellenblöcke anliegende Ringe 6 (Figur 2). Diese sind durch Längsstege 7 miteinander verbunden, welche die inneren Abstandsschlitze k zwischen den Lamellenblöcken 1 durchgreifen. Die Stege T haben je zwei einstückig mit ihnen ausgebildete Fort- ^!sätze 8, die an den Wänden von in den Lamellenblöcken J ausgeformten Hüten 9 anliegen und diese auskleiden. Diese Maßnahme verbessert Äen durch den Kunststoffkäfig be-

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wirkten Zusammenhalt zwischen den einzelnen Lamellenblök·*· ken und wirkt als zusätzliche Isolierung zwischen der durch die Schlitze 5 in die Nuten 9 eingebrachten, nicht dargestellten Statorwicklungen, Die der Zentralausnehmung 2 zugekehrte Fläche der Stege 7 schließt bündig mit den Flächen der Lamellenblöcke 1 ab, so daß kein zusätzlicher Luftspalt zwischen Rotor und Stator entsteht. Die Schlitze 5 bleiben offen, so daß der Stator von außen bewickelbar ist. Der Außenumfang bleibt frei von Kunststoff. Nach dem Bewickeln wird zum Schließen des Magnetkreises am Außenumfang des Stator-Blechpakets ein Rückschlußrohr bzw. eine Rückschlußvicklung angebracht.

Der Käfig 6, 7, 8 wird zweckmäßigerweise durch Umspritzen der Lamellenblöcke 1 mit einem spritzfähigen Kunststoff in einem Spritzwerkzeug hergestellt. Hierzu werden die einzelnen Lamellenblöcke 1 in entsprechende Auf nahmekaminern eines Spritzwerkzeugs eingesetzt, die so ausgebildet sind, daß sie die Lamellenblöcke 1 in Umfangsrichtung sowie in radialer Richtung des Stators fixieren und in definiertem Abstand voneinander halten. Wird in diese Aufnahmekammern durch Hitze flüssig gemachter Kunststoff unter hohem Druck eingespritzt, so füllt dieser die zwischen den Wänden aer Aufnahmekammern und den Lamellenblöcken befindlichen Freiräume. Dadurch bilden sich die Ringe 6 sowie die Stege 7 und die Auskleidungen 8 der Nuten 9·

Anstatt in einem Spritzwerkzeug kann der Käfig 6, 7» 8 auck in einer entsprechend gestalteten Gießform hergestellt werden, in welche die Lamellenblöcke J eingelegt werden und die anschließend mit flüssigen Kunststoff ausgegossen wird, der bei Normaltemperatur erstarrt.

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Der Käfig 6, 7_S 8 kann in Abhängigkeit von den jeweiligen Einsatzbedingungen sowohl in der Materialzusammensetzung
als auch in den Abmessungen so gestaltet werden, daß er
eine hohe mechanische Festigkeit aufweist und außerdem gegen Korrosions- und Temperatureinflüsse beständig ist.

Claims

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R. 19760

26.11 . 1 98U. St/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Ansprüche

1. Stator-Blechpaket für eine elektrische Maschine, das aus einer Vielzahl von fest miteinander verbundenen Blechlamellen hergestellt ist, wobei in den Blechlamellen auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordnetes nach :tußen hin offene Ausnehmungen ausgebildet sind, die sich in gleichen Abständen voneinander befinden und die Lamellen hinsichtlich der Ausnehmungen deckungsgleich aufeinanderliegen, so daß sich Nuten zum Aufnehmen der Statorwicklungen ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß das Stator-Blechpaket aus mehreren als Ringsegmente ausgebildeten, diskreten Lamellenblöcken (1) besteht, die auf einem gemeinsamen Teilkreis mit gleichem Abstand voneinander angeordnet und in einen Käfig (6, T₉ 8) aus Kunststoffmaterial eingebettet sind.

( l 2.. Stator-Blechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lamellenblöcke (1) aus Lamellen (3) mit gleicher Außenkontur bestehen.

3· Stator-Blechpaket nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (6, 7_S 8) zwei an den Stirnflächen der Lamellenblöcke (1) anliegende Ringe (6) aufweist, die durch Längsstege (7) miteinander verbunden sind, welche zwischen den einzelnen Lamellenblöcken befindliche Abstandssohlitze (h) durchgreifen.

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k. Stator-Blechpaket nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstandsschlitze (k) zwischen der inne-'ren Mantelfläche der LamellenTDlocke ( 1 ) und der in ihnen ausgebildeten Nuten (9) erstrecken.

5. Stator-Bleckpaket nach Anspruch 3 oder k, dadurch ge··- kennzeichnet, daß die Stege (7) Fortsätze (8) aufweisen, die an den Wänden der in den Lamellenhlöcken (.1) ausgebildeten Nuten (9) anliegen und diese auskleiden.