DE8430767U1

DE8430767U1 - Getriebe

Info

Publication number: DE8430767U1
Application number: DE19848430767
Authority: DE
Original assignee: Fahr-Bucher 7702 Gottmadingen De GmbH
Current assignee: Fahr-Bucher 7702 Gottmadingen De GmbH
Priority date: 1984-10-19
Filing date: 1984-10-19
Publication date: 1989-01-19

Description

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BESCHREIBUNG &iacgr;&idiagr;

Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit einem in wechselnder Drehrichtung angetriebenen Mitnehmer, der zum Hin- und Herbewegen einer längsverschiebbar geführten Kurvenplatte in eine Führung der Kurvenplatte eingreift.

Bei dieser bekannten Getriebeart erfolgt die geradlinige Bewegung der Kurvenplatte zwangsläufig und synchron mit der Drehbewegung des Mitnehmers. In vielen Anwendungfällen des Getriebes, beispielsweise für die Entnahmevorrichtung einer Spritzgießitiaschine, ist dies von erheblichem Nachteil. Bei einer siolchen Entnahmevorrichtung erfolgt die Hin- und Herbewegung des Entnahmegreifers bzw. die Drehbewegung des Mitnehmers in Abhängigkeit von der Oeffnungsbewegung der fahrbaren Formtragerplatte. Hierbei kommt es darauf an, daß der Entnahmegreifer in seinen Endstellungen, d. h., in der eingefahrenen und ausgefahrenen Position, eine genau definierte Lage in Bezug auf die Formträgerplatten und den zu entnehmenden Formling einnimmt. Bedingt durch Temperatur- und Druckschwankungen im hydraulischen Antriebssystem der fahrbaren Formträgerplatte oder auch durch andere Einflüsse, ist eine gleichbleibende Endstellung der Formträgerplatte, insbesondere in der Oeffnungsstellung- nicht oder nur mit einem sehr hohen technischen Aufwand zu er-

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reichen. Abweichungen von der Endstellung wurden demnach auch eine Veränderung der Position des Entnahmegreifers und damit eine mangelhafte Funktion der Entnahmevorrichtung zur Folge haben. Aufgrund des uebersetzungsverhaltnisses von 1 ^ 3 zwischen der Bewegung der Formtragerplatte und der Entnahmevorrichtung würden die genannten Nachteile bereits bei geringfügigen Abweichungen auftre-

Bei einem bekannten Kurbeltrieb, kehrt eine Schubkurbel der Getriebelehre die Bewegung eines Kolbens über eine Schubstange in die rotierende Bewegung einer Kurbel^ um. Derartige Triebwerke finden in der Regel in Kolbenmaschinen Anwendung.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, ein neues Getriebe zu entwickeln, das außerordentlich einfach aufgebaut ist, bei dem der Mitnehmer mit wechselnden Drehbewegungen arbeitet und bei welchem die Vorteile eines Kurbeltriebes, nämlich die Beschleunigung nach einem Totpunkt und die Abbremsung bis zum nächsten Totpunkt, genützt werden können. Dabei soll es auch möglich sein, daß der Mitnehmer außer Eingriff mit einem üebertragungsglied gelangen kann, ohne daß dies zu einer Störung des Ablaufes der Bewegungsübertragung oder -umwandlung führt.

Zur Losung diese, Aufgabe führt, daß die Kurvenplatte als Führung für den Mitnehmer einen Führungskanal aufweist und in ihren durch eine obere und eine untere Tot-

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punktlage des Mitnehmers bestimmten Endstellungen selbsttätig arretierbar ist, während der Mitnehmer außer Eingriff mit dem Führungskanal ist.

Erfindungsgemäß ist der Mitnehmer mit der Kurvenplatte bzw. in dem Führungskanal nicht fest verbunden, sondern gleitet in ihm. Der Führungskanal weist bevorzugt eine geradlinige Mittelachse auf, welche jeweils in der Endstellung des Mitnehmers senkrecht auf dessen Achse trifft.

Der Mitnehmer selbst dreht um einen Mittelpunkt, wobei um einen Winkel von 180* versetzt gegenüberliegend ein weiterer Mitnehmer mit dem Mittelpunkt verbunden ist. Dieser weitere Mitnehmer hat den Zweck, daß er im jeweiligen Totpunkt des ersten Mitnehmers in eine Aufnahmerinne der Kurvenplatte eingreift. Diese Aufnahmerinne hat eine Mittellinie, deren Radius dem Radius des zweiten Mitnehmers um den Mittelpunkt entspricht. Wird nun der erste Mitnehmer im Totpunkt zwar abgebremst, gelangt jedoch infolge seines Drehschwunges außer Eingriff mit dem Führungskanal, so ist bereits der zweite Mitnehmer in eine Aufnahmerinne eingeglitten und hält so die Kurvenplatte exakt in der gleichen Lage.

Claims

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ANSPROECHE

Getriebe mit einem in wechselnder Drehrichtung angetriebenen Mitnehmer, der zum Hin- und Herbewegen einer längsverschiebbar geführten Kurvenplatte in eine Führung der Kurvenplatte eingreift,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Kurvenplatte (8) als Führung für den Mitnehmer (4) einen Führungskanal (11) aufweist und in ihren durch eine obere und eine untere Totpunktlage des Mitnefciers (4) bestimmten Endstellungen selbsttätig arretierbar ist, während der Mitnehmer (4) aufler Eingriff mit dem Führungskanal (11) ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (4) in einem Radius (R) um einen Mittelpunkt (M) dreht, wobei um einen Winkel (w) von 180* versetzt gegenüberliegend ein weiterer Mitnehmer (3) mit dem Mittelpunkt (M) verbunden ist, welcher in zumindest eine Aufnahmerinne (12,13) der Kurvenplatte (8) eingreift, wenn der Mitnehmer (4) außer Eingriff mit dem Führungskanal (11) gelangt.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmerinne (12,13) eine Mittellinie (E,F) mit einem Radius (r) um einen Mittelpunkt aufweist, wobei Radius (r) dem Radius des Mitnehmers (3)

der entspricht.

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Getriebe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Aufnahmerinnen (12,13) mit je einer Mittellinie (E-F) vorgesehen sind, wobei die Radien (r) um je einen Mittelpunkt verlaufen, welche auf einer Geraden liegen, die auch durch den Mittelpunkt (M) verläuft.

Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aufnahmerinnen (12_r13) spiegelbildlich in gleichem Abstand von einer Mittelachse (D) des Führungskanal (11) angeordnet sind und der Radius (r) dem Radius (R) des Mitnehmers (4) entspricht-

Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4,3) auf einer Drehscheibe (2) angeordnet sind, welche sich schrittweise um &Igr;8&thgr;^&bgr; in eine Drehrichtung (A) oder in eine andere Drehrichtung (B) dreht, wobei gegen Ende der Drehrichtung (A oder B) der eine Mitnehmer (3) jeweils in Eingriff mit einer der Aufnahmerinnen (12 bzw. 13) gelangt.

Getriebe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4.3) aus Rollen bestehen, welche an Stegen (9,10) des Führungskanals (11) bzw en Rinnenwänden (14-15) der Aufnahmerinne (12,13) abrollen.