DE8424167U1

DE8424167U1 - Klammer für Schrumpfmuffe

Info

Publication number: DE8424167U1
Application number: DE19848424167
Authority: DE
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1984-08-16
Filing date: 1984-08-16
Publication date: 1985-12-12

Description

PHILIPS PATENTVBRWALTÜNG GMBH PHD 84-120 Klammer für Schrumpfmuffe

Die Neuerung bezieht sich auf eine Klammer zum Einziehen einer schrumpffähigen Umhüllung im Zwickelbereich von Kabelverzweigungen und dergleichen, bestehend aus zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Schenkeln. 5

Zur Abdichtung des Zwickelbereiches bei Kabelabzwelgungen werden schrumpffähige Umhüllungen nach Art von Muffen mit Hilfe sog. Abzweigklammern zusammengezogen oder zumindest so vorgespannt, daß bei Erwärmung der Umhüllung die Zwickel eingezogen und verklebt oder verschweißt werden. Durch Hinzugabe von Klebern oder Dichtmassen kann die Umhüllung gegenüber dem Kabel dicht abgeschlossen werden.

Es ist bekannt, diese Klammern U- oder E-förmig auszubilden, wobei der Mittelschenkel häufig mit einer Klebeschicht oder einer Schmelzauflage ausgestattet ist«

Es ist nach der DE-OS 31 41 336 bekannt, derartige Klammern mit einem Scharnier auszustatten. Diese Klammern werden über dem Zwickelbereich zusammengedrückt, so daß ein im Scharnier vorgesehener Rastmechanismus einschnappt und die Schenkel der Klammer unter Anspannung der Umhüllung in dieser Position festgehalten werden. Zum Schließen derartiger Klammern muß gegen die manchmal recht erheblichen Widerstandskräfte der Umhüllung entsprechendes Spezialwerkzeug eingesetzt werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klammer anzugeben, die mit einfachen Mitteln gegebenenfalls auch gegen hohe Widerstandskräfte geschlossen werden kann.

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Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß die Schenkel nahe dem Gelenkpunkt mit in Betriebsstellung im wesentlichen fluchtenden Bohrungen versehen sind.

In die fluchtenden Bohrungen können dann Spannschrauben oder auch Blindnieten handelsüblicher Konstruktion eingesetzt und die Klammern durch Anspannen der Schrauben oder durch Festziehen der Blindnieten geschlossen und in dieser geschlossenen Position gehalten werden.

Die Verwendung von Schraubenbolzen hat den Vorteil, daß die Klammer wiederholt verwendet werden kann. Durch Verwendung eines Drehmomentschlüssels kann auch das maximal zulässige Spannmoment bestimmt werden. Gleichartiges gilt auch beim Einsetzen von Blindnieten, denn durch die Festigkeit der Blindnieten kann die maximal zulässige Spannkraft vorgegeben werden. Hat die Klammer zusätzlich einen Mittelschenkel, so ist es zweckmäßig, diesen mit einem der Außenschenkel so zu verbinden, daß die fluchtenden Bohrungen in den Außenschenkeln vom Mittelschenkel freigehalten sind. Anderenfalls müßte auch der Mittelschenkel mit einer entsprechenden Bohrung versehen sein.

Anhand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben.

Die Fig.1 zeigt im Grundriß und

die Fig. 2 im Aufriß eine Klammer mit den beiden Außenschenkeln 1 und 2, die über ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Die Schenkel 1 und 2 weisen Bohrungen 4 auf, die in der gezeichneten Betriebsstellung im wesentlichen fluchtend angeordnet sind. Vorteilhaft ist eine der Bohrungen schlitzförmig ausgebildet. Da die Schenkel 1 und 2 unter Anspannung einer nicht gezeichneten Umhüllung einer Kabelabzweigung zusammengepreßt werden, müssen die Bohrungen 4 so ausgebildet sein, daß sie fluchtend eine

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von Fig.1 abweichende Winkelstellung der Schenkel 2 zulassen. In die Bohrungen 4 ist ein Blindniet 5 eingesetzt, durch das die Klammer geschlossen und in der Schließstellung festgehalten werden kann. Mit dem Schenkel 2 ist ein Mittelschenkel 6 verbunden/ der mit einer Klebe- bzw. Schmelzmasse 7 belegt ist.

Ist die Umhüllung im Zwickel einer Kabelabzweigung mit Hilfe der Schenkel 1 , 2 gespannt und diese Stellung der Schenkel durch ein Blindniet 5 gesichert, so kann die schrumpffähige Umhüllung durch Abheizen geschrumpft und damit der Zwickel geschlossen werden. Die Schmelzmasse füllt dabei kleine Lücken aus und verklebt die Innenseiten der Hülle miteinander. Die Klammer kann an der fertigen Kabelmuffe verbleiben. Soll sie abgenommen werden, dann ist es zweckmäßig, den Mittelschenkel 6 über eine Soll-Bruchstelle oder nur über eine Steckverbindung mit einem der Schenkel zu verbinden, so daß die Klammer von der Hülle gelöst werden kann.

Anstelle des gezeichneten Blindnietes 5 kann selbstverständlich auch ein Schraubenbolzen eingesetzt werden, der über eine Mutter die beiden Schenkel 1 und 2 zusammenzieht. Formt man in einen der Schenkel 1,2 ein Gewinde ein, dann kann die Klammer nach Art eines Werkzeuges durch Herausdrehen des Schraubenbolzens von der fertigen Muffe abgenommen ^%ind wieder verwendet werden. Wird der Mittelschenkel hier mit einer Bohrung versehen, so kann dieser nach Herausnahme des Schraubenbolzens in der Muffe ver bleiben.

Schutzansprüche:

Claims

c a a a a act *β β a a t t · · ·· · β · t i-*i ■•at· at it *■ a - 4 - PHD 84-120 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Klammer zum Einziehen einer schrumpffähigen Umhüllung im Zwickelbereich von Kabelverzweigungen und dergleichen, bestehend aus zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel nahe dem Gelenkpunkt mit in Betriebsstellung im wesentlichen fluchtenden Bohrungen versehen sind.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bohrungen als Schlitz ausgebildet ist.

3. Klammer nach Anspuch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen mit einer Spannschraube bestückt sind.

4. Klammer naci. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hittelschenkel mit aufgebrachter Schmelzmasse eingesetzt ist, der mit einer mit den Schenkeln fluchtenden Bohrung versehen ist.

5. Klammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen zur Aufnahme einer Blindniet ausgebildet sind.