DE842375C - Elektronenroehre mit Gluehkathode - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhre, bei der es darauf ankommt, daß die Kathode in ihrer Lage zu den Nachbarelektroden stets genau definiert ist. Die bekannten. Kathodenkonstruktionen haben den Nachteil, daß sich beim Aufheizen der -Kathode diese und ihre Halterung so deformiert, daß der Elektrodenabstand einer Veränderung unterworfen ist. Dieser Nachteil ist besonders dann sehr störend, wenn die Elektrodenabstände besonders klein sind. Besonders bei Röhren für sehr kurze Wellen hallen diese Abstandsänderungen ungünstige Folgen.
• Es ist bereits verschiedentlich versucht worden, die Abstandsänderungen durch . Verwendung von Werkstoffen mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten für Kathode und Halterung zu kompensieren. Solche Mittel bedeuten aber einen verhältnismäßig großen Aufwand und lösen die Aufgabe nicht immer in der gewünschten Weise.
• Die erwähnten Nachteile werden durch die Elektronenröhre nach der Erfindung beseitigt. Es handelt ,sich dabei um solche Röhren, bei, denen die Kathode im wesentlichen zylindrisch öder prismatisch ausgebildet ist, und deren Stirnseite für das Elektrodensystem feldbestimmend ist. Erfindungsgemäß ist dabei die Kathode durch seitlich mit derselben verfestigte, im wesentlichen tangential verlaufende Halterungen in einer solchen Lage gehalten, daß auch bei von betriebsbedingten Erwärmungen herrührenden Deformationen der Kathode bzw. deren Halterungen die Lage der feldbestimmenden Kathodenfläche zur Nachbarelektrode praktisch unverändert beibehalten wird.
• Die Halterungen können. als Stege, streifenförmige Stäbe, Bänder od. dgl. ausgebildet sein. Dabei ist es zweckmäßig, die Halterungen an drei Stellen vorzunehmen. Die Halterungen sind mit Vorteil nahe an der Stirnseite der Kathode angebracht.
• An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die beiden Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel in seinen für-die Erfindung wesentlichen Teilen in Schnitt und Draufsicht. Gleiche Teile sind in den Fig. i und 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. .
• Die Kathode i ist an der Halterungsscheibe 2 mit beispielsweise drei Stegen 3, 4 und 5 so festgelegt, daß die :wirksame Kathodenoberfläche' 6'ünd die Oberkante,der Stege 3, 4 und 5 mit der Oberkante der Befestigungsstelle an der Halterungsscheibe 2 in einer Ebene liegen. Dadurch wird bewirkt, daß sich die axiale Wärmeausdehnung der Kathode entgegengesetzt zur Gitterebene 7 richtet. Die radiale Wärmeausdehnung der Kathode ist diurch die Halterung mittels der Stege 3, 4 und, 5 für die Lage der Kathode ohne Bedeutung. Es kommt .dabei darauf an, daß die Stege 3, 4 -und 5 tangential oder unter einem genügend flachen Winkel, nicht aber radial angeordnet sind. Auf diese Weise ist die Kathode stets richtig zentriert. Auch. eine Wärmeausdehnung der Stege 3, 4 und 5 wirkt sich nicht schädlich aus, sondern bewirkt lediglich eine gewisse Verdrehung der Kathode um einen kleinen Winkel, um ihre Längsachse, ohne die Lage. der Fläche 6- zu der Nachbarelektrode zu verändern.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhre mit im wesentlichen zylindrischer oder prismatischer Kathode, deren Stirnseite für das Elektrodensystem feldbestimmend ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode. durch seitlich mit derselben verfestigte, im wesentlichen tangential oder in spitzem Winkel zur Außenfläche verlaufende Halterungen in einer solchen Lage gehalten ist, draß auch hei von betriebsbedingten Erwärmungen herrührenden Deformationen der Kathode bzw deren Halterungen die Lage der feldbestimmenden Kathodenfläche zur Nachbarelektrode praktisch unverändert beibehalten wird.
2. 2. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen als Stege, streifenförmige Stäbe, Bänder od. dgl. ausgebildet sind.
3. 3. Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung an drei Stellen erfolgt.
4. 4. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen nahe an der Stirnseite der Kathode angebracht sind.