DE8422411U1

DE8422411U1 - Steckschlüsselwerkzeug

Info

Publication number: DE8422411U1
Application number: DE19848422411
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1984-07-27
Filing date: 1984-07-27
Publication date: 1985-11-21

Description

25-7.198U Bö/Jä

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1 i<

Steckschiüsse!werkzeug

Zur Einstellung von beispielsweise Anschlagbolzen oder Bolzen, deren Axialstellung die Vorspannung von Federn begründen oder Schrauben bzw. Bolzen, deren Axialstellung ein gewünschtes Spiel zu auf diese wirkende Betätigungsglieder einhalten soll, werden in bekannter Weise die Bolzen mit einem Gewinde versehen, auf das zur Axialsicherung zwei Muttern aufgeschraubt werden, durch die die Axialstellung des Bolzens einstellbar ist. Der Bolzen weist dazu auf seiner Stirnseite eine Formfläche auf, über die er verdreht werden kann und bei eingestellter Drehstellung wird dann durch Kontern der beiden Muttern diese Stellung fixiert.

Es hat sich herausgestellt, daß zur obenbeschriebenen Einstellung der Bolzen der Arbeitsaufwand recht groß ist, insbesondere dann, wenn die Axialstellung des Bolzens sehr genau eingehalten werden muß. Regelmäßig sind dazu drei Werkzeuge notwendig, zwei Schlüssel zur Betätigung der Muttern und ein Schraubendreher. Die Betätigung der Muttern kann dabei mit Hilfe von sowohl Gabelschlüssel, Ringschlüssel als auch Rohr- oder Steckschlüssel erfolgen.

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- 2 - R. 1952U

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Steckschlüsselwerkzeug zum Drehen von Muttern mit einem Innenvielkant mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mit diesem zugleich zwei Muttern zum Zwecke des Konterns verdreht werden können. Dazu werden Muttern mit gleichem Innengewinde aber unterschiedlichen Schlüsselweiten verwendet. Mit Hilfe der Betätigungshebel kann mit einer Hand die Konterung vorgenommen werden, während mit der anderen Hand gegebenenfalls die Drehstellung des Bolzens mit Hilfe eines Schraubendrehers festgehalten werden kann. Damit vereinfacht sich die Festlegung einer Axialposition des Bolzens wesentlich. Auch wird die Einstellgenauigkeit der Axialstellung verbessert.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Steckschlüssels gemäß Anspruch 1 gegeben. Insbesondere kann gemäß Anspruch 2 durch die axiale Öffnung ein Schraubendreher in den Steckschlüssel eingeführt werden, mit dem über eine stirnseitige Formschlußfläche am Bolzen dieser betätigt werden kann. Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 stellt eine einfach mit Normteilen zu verwirklichende Ausführung des Steckschlüssels dar. Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 erlaubt vorteilhaft eine Rundumverdrehung des einen Steckschlüssels gegenüber dem anderen. Gemäß den Ausführungen nach Anspruch 6 and 7 wird vorteilhaft der Schraubendreher unverlierbar und leicht zu betätigten mit dem Steckschlüssel verbunden.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Aus-

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führungsbeispiel des Steckschlüsselwerkzeuges im Axialschi'iitt, Figur 2 einen Schnitt senkrecht zur Ansicht des Steckschlüssels nach Figur 1 und Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Steckschlüssels mit abgewandelter axialer Sicherung und kombiniert mit einem Schraubendreher.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Bei dem Steckschlüsselwerkzeug in Figur 1 ist ein gemeinsames Tragrohr 1 vorgesehen, an dessen einem Ende ein erster Steckschlüssel 2 bündig eingepreßt ist. Dieser Steckschlüssel weist einen durchgehenden Innenvielkant, z. B. ein Innensechskant auf. Statt durch Einpressen kann der erste Steckschlüssel 2 aber auch mit dem Tragrohr auf andere Art und Weise drehfest verbunden sein. Vom anderen Ende her ist in das Tragrohr ein zweiter Steckschlüssel 5 eingesetzt, dessen Innenvielkant 6 unmittelbar an das Innenvielkant 3 anschließt und auf der anderen Seite in einen axialen Durchbruch 7 übergeht. Der zweite Steckschlüssel 2 ist mit Spiel in der Innenbohrung 8 des Tragrohres 1 geführt und weist an seiner Mantelfläche einen Betätigungshebel 9 auf, der durch einen Durchbruch 10 im Tragrohr 2 hindurchragt. Der Durchbruch 10 erstreckt sich in einer Radialebene zur Achse des Tragrohres 1 über einen Teil dessen Umfangs als teilringförmiger Durchbruch. Weiterhin ist zur Verdrehung des Tragrohres ein zweiter Betätigungshebel 11 an dessen äußerer Mantelfläche vorgesehen. Dieser Betätigungshebel erstreckt sich wie auch der Betätigungshebel 9 des zweiten Steckschlüssels 5 radial zur Achse des Tragrohrs 1. Die Zuordnung ist auch Figur 2 zu entnehmen. In axialer Verlängerung unter den Steckschlüssel ist ein Bolzen 1U dargestellt, der ein Außengewinde aufweist„ auf das eine erste Mutter 15 mit größerer Schlüsselweite und eine zweite Mutter 16 mit kleinerer Schlüsselweite aufgeschraubt sind. Auf der Stirnseite weist der Bolzen 1k einen Schlitz

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18 auf, der zum Einsatz eines; Schraubendrehers bzv. Verdrehwerkzeuges dient. Die zweite Mutter 16 dient der Konterung der ersten Mutter 15 und erlaubt wegen ihrer geringeren Schlüsselweite ein sicheres Einsetzen des Steckschlüssels. Der zweite Steckschlüssel 5 könnte natürlich auch dieselbe Schlüsselweite am Innensechskant aufweisen, doch würde dann das Auffinden der richtigen Axialstellung zum Bolzen 1¹* erschwert. Durch den kleineren Innensechskant des zweiten Steckschlüssels wird schnell und ohne Mühe die Trennebene beim Aufsetzen des gesamten Steckschlüsselwerkzeuges gefunden, so daß ohne Behinderung die Konterung vorgenommen werden kann.

In Figur 2 ist eine andere axiale Sicherung des zweiten Steckschlüssels 5¹, der dem Steckschlüssel 5 in Figur 1 entspricht, vorgesehen. Hierzu sind in der äußeren Mantelfläche des zweiten Steckschlüssels 5' eine Außenringnut

19 vorgesehen und dieser gegenüber in der Innenbohrung 8 des Tragrohres 1 eine Innenringnut 20 vorgesehen, wobei in beide Ringnuten ein Sprengring 21 eingreift. Diese Form der axialen Sicherung erlaubt, daß der Betätigungshebel für den zweiten Steckschlüssel 5' an einem aus dem Tragrohr 1 herausragenden Teil 23 angebracht ist und dr "3 somit die Betätigungshebel 9¹ und 1ΐ über 36o° gegeneinander verdrehbar sind. In einer Weiterbildung wird auf der Stirnseite 2*k des nach außen ragenden Teils 23 des zweiten Steckschlüssels 5' ein topfförmiges Teil 25 aufgesetzt, das in seinem Boden eine axiale Bohrung 26 aufweist, durch das ein Schraubendreher 27 koaxial zum axialen Durchbruch 7 geführt wird. Der Schaft des Schraubendrehers weist dabei eine Ringnut 29 auf, in die ein Sicherungsring 30 eingesetzt ist, der zugleich als Federteller für eine Druckfeder 31 dient, die zwischen dem Sicherungsring 30 und der Stirnseite 2h des zweiten Steckschlüssels 5¹ innerhalb des topfförmigen Teils 25 eingespannt ist. Diese Feder beaufschlagt den Schraubendreher so, daß der Sicherungsring 30

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bei unbelastetem Schraubendreher am Boden des topfförmigen Teils 25 gehalten wird. Dabei ist der drehwirksame Teil des Schraubendrehers in den axialen Durchbruch 7 eingezogen. Vorteilhaft ist der axiale Durchbruch dabei als Axialbohrung ausgeführt.

Im Einsatz wird das Steckschlüsselwerkzeug gemäß Figur in gleicher Weise wie das gemäß Figur 1 auf die Muttern 15 und 16 aufgesetzt. Danach kann die eine Hand der Bedienungsperson den Schraubendreher 27 in Einsatz bringen und mit diesem den Bolzen 1U in die gewünschte Drehstellung bringen und dann durch Bewegung der beiden Betätigungshebel 9' und 11 mit der anderen Hand diese Stellung durch Kontern der Muttern 15 und 16 fixieren.

Claims

25·7·I98U Bö/Jä ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1 Ansprüche

1. Steckschlüsselwerkzeug zum Drehen von Muttern mit einem Innenvielkant, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem ersten Steckschlüssel (2) mit einem durchgehenden Innenvielkant (3) für eine erste größere Schlüsselweite koaxial ein zweiter Steckschlüssel (5> 5¹) mit einem Innenvielkant (6) mit kleinerer Schlüsselweite unmittelbar angrenzend in einem gemeinsamen Tr«*grohr (1) angeordnet ist, und einer der Steckschlüssel sIt dem Tragrohr fest verbunden ist und der andere der Steckschlüssel (5» 5') axial gesichert im Tragrohr verdrehbar angeordnet ist, wobei mit dem Tragrohr (1) sowie mit dem verdrehbaren anderen Steckschlüssel (5, 5') je ein Betätigungshebel (9> 9', 11) starr verbunden ist.

2. Steckschlüsselwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steckschlüssel (5, 5') eine durchgehende Axialöffnung (7) aufweist.

3. Steckschlüsselwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Steckschlüssel (5) einen radial abstehenden Betätigungshebel (9) aufweist, der zugleich auch zur axialen Sicherung des Steckschlüssels durch einen teilringförmigen Durchbruch (10) im Tragrohr (1 ) ragt.

h. Steckschlüsselwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steckschlüssel (5) verdrehbar im Tragrohr angeordnet ist.

• ( ( I I I I I

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%. 5· Steckschlusselwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

% gekennzeichnet, daß zur axialen Sicherung des verdrehharen

•ξ Steckschlüssels dieser eine Außenringnut (19) aufweist, in

!'■ die ein federnder Ring (21) eingreift, der zugleich in

p einer Innenringnut (20) am Tragrohr (I¹) sitzt.

£ 6. Steckschlüsselwerkzeug nach einem der vorstehenden An-

II Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Öffnung % (7) ein axial zwischen zwei Anschlägen verschiebWrer

(■ Schraubendreher (2?) angeordnet ist.

H' "^. Steckschlüsselwerkzeug nach Anspruch 6, dadux-ch gekenn-

ü zeichnet, daß der Schraubendreher durch eine Rückstellfeder

;i (31) in eine durch einen Anschlag (25, 30) begrenzte

: Verstellrichtung beaufschlagt ist, bei der der Schrauben-

'jj dreher die geringste Eintauchtiefe in diese axiale Öff-

\._ nung (7) aufweist.