DE8413883U1 - Schalldämmende Verkleidung, insbesondere für Blechteile an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schalldämmende Verkleidung, insbesondere für Blechteile an KraftfahrzeugenInfo
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Description
patentanvvaj-te": : : ; ::··:·
dring. HANS LICHt'i
D-75OO KARLSRUHE 41 (GRÖTZINQEN)
DIPL.-ING. HEINER LICnTI durlacheh sthasse si
DIPL-PHYS. DR. RE*. NAT. JOST LEMPERT TEL (W 21) 4 M11
07. Mai 1984 7203/84-Lj
Firma
Heinrich Häussling
Hauptstraße 117
6734 Lambrecht
Schalldämmende Verkleidung, insbesondere für Bisichteile an Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Verkleidung, insbesondere für großflächige
Blechteile an Kraftfahrzeugen, aus einem gepießten dichten Vlies, das
in beliebiger Anordnung und Ausbildung mit gegebenenfalls mehrstufigen Vertiefungen
versehen ist, die zwischen sichinddem Blechteil schallschluckende
Hohlräume bilden.
Verkleidungen der vorgenannten Art werden beispielsweise an Motorhauben,
Kofferraumdeckeln etc. von Kraftfahrzeugen verwendet, um die Schallübertragung
und SchalIImmission in die Fahrzeugkabine zu reduzieren. Die schalldämmende
Wirkung wird dabei einerseits durch das Vlies selbst aufgrund dessen
Schallschluckvermögens sowie andererseits durch die Vertiefungen erreicht. Diese Vertiefungen, die auf der der Schallquelle zugekehrten Außenseite als
Erhöhungen erscheinen, führen aufgrund ihrer unregelmäßigen Form und ihrer ggfls. mehrstufigen Ausbildung zu vielfacher Schallreflexion, andererseits
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bilden die Vertiefungen im Zusammenwirken mit dem Blechteil schal lschlukkende
Hohlräume, die die das Vlies durchdringende Schallenergie abbauen.
Verkleidungen der vorgenannten Art werden aus plattenförmigen Zuschnitten durch
Tiefziehen oder Pressen hergestellt,wobei die Vertiefungen in regelmäßiger oder
auch unregelmäßiger Anordnung eingeformt werden. Dieses folienartige Vlies wird dann an den zu dämmenden Blechteilen durch Klipse, Leisten od.dgl.
befestigt. Von Nachteil ist die geringe Stabilität einer solchen Verkleidung,
die insbesondere gegen Druckkräfte, die auf ihrer Außenseite zur Wirkung kommen, beispielsweise beim Durchführen von Reparaturarbeiten od.dgl.,
empfindlich ist. Werden dabei die außenseitigen Erhöhungen zusammengedrückt, so führt dies nicht nur zu einem unansehnlichen Erscheinungsbild, sondern
es wird dadurch auch die schal !dämmende Wirkung beeinträchtigt. Im. übrigen
ist die schal !dämmende Wirkung solcher Verkleidungen begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verkleidung der vorgenannten
Art stabiler zu gestalten und die schal !dämmende Wirkung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein zweites, mit korrespondierenden
Vertiefungen geringerer Tiefe versehenes Vlies, das unter Eingriff der Vertiefungen ineinander und Bildung von Hohlkammern zwischen
diesen mit dem ersten Vlies in Doppe 11 age angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung entsteht eine Art Sandwichpaket,
bei dem einerseits zwischen den beiden Vliesen im Bereich der an ihnen
jeweils vorgesehenen Vertiefungen Hohl kammern gebildet werden und bei
dem andererseits, wie beim Stand der Technik, zwischen dem zweiten Vlies und dem entsprechenden Blechteil weitere Hohlräume im Bereich
der Vertiefungen des zweiten Vlieses vorhanden sind. Dadurch ist eine erheblich bessere Schalldämmung möglich, indem der das erste Vlies
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durchdringende Schall in den zwischen den Vliesen vorhandenen Hohlkammern
stark abgedämpft wird. Schließlich gelangt der auch das zweite Vlies durchdringende
Schall in die Hohlräume zwischen diesem und dem Blechteil, wo weitere Schallenergie abgebaut wird. Die Schalidämmwirkung läßt sich also
mit diesem Aufbau wesentlich verbessern.
Durch die korrespondierende Ausbildung und Anordnung der Vertiefungen
lassen sich diese leicht in der korrekten Lage einander zuordnen und ggfls.
miteinander und/oder an den Blechteilen befestigen. Eine größere Stabilität
ergibt sich dadurch, daß das innere Vlies mit den Vertiefungen geringerer Tiefe das äußere Vlies zumindest in einigen Bereichen abstützt, so daß die
Gefahr des Eindrückens der Erhöhungen auf der Außenseite des äußeren
Vlieses verringert wird.
In bevorzugter Ausführung ist bei einer mehrstufigen Vertiefung in dem
einen Vlies vorgesehen, daß die korrespondierende Vertiefung in dem zweiten Vlies eine geringere Anzahl von Stufen aufweist, so daß die zwischen den
Vliesen vorhandenen Hohlkammern im wesentlichen durch die zwischen den
Stufen beider Vertiefungen vorhandenen Hohlräume gebildet werden. Bei Druckbeanspruchung können sich die Stufen aufeinander abstützen, wodurch
sich ein entsprechender Stabilisierungseffekt ergibt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die zwischen den beiden
Vliesen gebildeten Hohlkammern mit einem Material mit großem Hohlraumvolumen gefüllt. Hierbei kann es sich um lockeres Vliesmaterial, oder einen
Schaumstoff handeln.Dadurch ergeben sich eine weitere Verbesserung in der
Stabilität der Verkleidung, eine Erhöhung der Eigenfrequenz der Verkleidung
und eine weiter verbesserte Schal Idämmwirkung.
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Die beiden Vliese können getrennt voneinander an dem Blechteil montiert
werden, wobei sie mit Vorzug gemeinsame Befestigungsstellen aufweisen.
Statt dessen können die Vliese aber auch zumindest stellenweise miteinander verbunden, z.B. verklebt, verpreßt oder verschweißt sein, wobei dann
diese Verbindungsstellen zumindest teilweise mit den Befestigungsstellen
zusammenfal I en.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausf'ihrungsform, In der Zeichnung zeigen:
R9ur 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Verkleidung und
F'9ur 2 einen Schnitt Il - Il gemäß Figur 1.
In Figur 1 ist eine Ansicht auf die außenliegende Seite der schalldämmenden
Verkleidung 1 wiedergegeben, die plattenförmig ausgebildet ist und
einen umlaufenden Rand 2 aufweist, der zumindest teilweise zur Befestigung
der Verkleidung an einem Kfz-Blechteil dient. Die Verkleidung wird im
Wege des Ziefziehens oder Pressens hergestellt. Sie weist in der Einbaulage eine Vielzahl plateauartiger, mehrstufiger Erhöhungen 3 sowie zwischen
diesen einige Einsenkungen 4 auf, die als Befestigungsstellen 6 (s. Fig. 2)
an dem Blechteil 6 dienen.
Die Verkleidung besteht aus zwei dicht verpreßten Vliesen 7, 8, die, wie
Figur 2 zeigt, in Doppeilage angeordnet und gemeinsam an dem Blechteil 6 befestigt sind. Zur Er zeugung der plateauartigen Erhöhungen 3 weist das
außenliegende Vlies entsprechend geformte Vertiefungen 9 auf, die beim
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gezeigten Ausführungsbeispiel mehrstufig ausgebildet sind. Ebenso weist
das innere Vlies 8 Vertiefungen 10 auf, die mit den Vertiefungen 9 des
Vlieses 7 in Anordnung und Ausbildung korrespondieren und zumindest in
der Montagelage in die Vertiefungen 9 eingreifen. Die Vertiefungen 10 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel nur einstufig ausgebildet, so daß sie
auf einer entsprechenden Stufe der Vertiefungen 9 aufliegen und zwischen sich und den tiefsten Stellen der Vertiefungen 9 Hohlkammern 11, 12 gebildet
werden. Ebenso bilden sich zwischen den Vertiefungen 10 des inneren
Vlieses 8 und dem Blechteil 6 Hohlräume 13, 14. Diese Hohlkammern 11,
und Hohlräume 13, 14 wirken als SchalIschIuckräume, die den in Figur 2 von
oben her einstrahlenden Schall, soweit er die Vliese durchdringt, dämpfen und eine Erregung des Blechteils 6 in störendem Maße verhindern.
Die Vliese 7', 8 können an einigen Steilen, z.B. den Befestigungsstellen 5,
miteinander verbunden sein. Ebenso ist es möglich, die Hohkammern 11,
mit einem Material zu füllen, das ein großes Höh I raum volumen aufweist,
z.B. mit einem Wirrfaservlies, Schaumstoff od.dgl., um der Verkleidung
eine zusätzliche Stabilisierung und erhöhte Eigenfrequenz zu verleihen.
Claims (1)
- . PATENTANV^L·^'V j j *'; ' \' J ί;·DR.ING. HANS LICHTIυ rr ι ki tr η ι ,«liti D-7500 KARLSRUHE 41 (GRÖTZINGEN)DIPL-ING-HEINERLICHTI „,rüscher strasse 31DIPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT TEL·: (07 21) 4 es 1107. Mai 1984 7203/84- LjFirmaHeinrich HäusslingHauptstraße 117LarnbrechtSCHUTZANSPRÜCHESchalMämmende Verkleidung, insbesondere für großflächige Blechteile en Kraftfahrzeugen, aus einem gepreßten dichten Vlies, das in beliebiger Anordnung und Ausbildung mit gegebenenfalls mehrstufigen Vertiefungen versehen ist, die zwischen sich und dem Blechteil schallschluckende Hohlräume bilden,gekennzeichnet durch ein zweites, mit korrespondierenden Vertiefungen (10) geringerer Tiefe versehenes Vlies (8), das unter Eingriff der Vertiefungen (9, 10) ineinander und Bildung von Hohlkammern (11, 12) zwischen diesen mit dem ersten Vlies (7) in Doppellage angeordnet ist.Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mehrstufigen Vertiefung (9) in dem einen Vlies (7) die korrespondierende V3rtiefung (10) in dem zweiten Vlies (8) eine geringere Anzahl von Stufen aufweist.-3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Vliesen (7, 8) gebildeten Hohlkammern (11, 12) mit einem Material mit großem Höh I raum volumen gefüllt sind.4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (11, 12) mit einem lockeren Vliesmaterial gefüllt sind.5. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (Ϊ1, 12) mit einem Schaumstoff gefüllt sind.6. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vliese (7, 8) gemeinsame Befestigungsstellen (5) am Blechteil (6) aufweisen.7. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vliese (7, 8) zumindest stellenweise miteinander verbunden sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8413883U1 true DE8413883U1 (de) | 1984-08-16 |
Family
ID=1333578
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- DE DE8413883U patent/DE8413883U1/de not_active Expired
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