DE839332C - Waermehaltende Bekleidung - Google Patents

Waermehaltende Bekleidung

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DE839332C
DE839332C DEP3642A DEP0003642A DE839332C DE 839332 C DE839332 C DE 839332C DE P3642 A DEP3642 A DE P3642A DE P0003642 A DEP0003642 A DE P0003642A DE 839332 C DE839332 C DE 839332C
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DE
Germany
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foam rubber
rubber layer
heat
textile
clothing according
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Expired
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DEP3642A
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English (en)
Inventor
Peter Rathgeber
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D31/00Materials specially adapted for outerwear
    • A41D31/04Materials specially adapted for outerwear characterised by special function or use
    • A41D31/06Thermally protective, e.g. insulating
    • A41D31/065Thermally protective, e.g. insulating using layered materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Wärmehaltende Bekleidung 1)ie 1-.rlindung macht sich die Erkenntnis zunutze, claß Schaumgummi ganz hervorragende Isoliereigenschaften hat. Sein Wärmerückhaltvermögen kann dasjenige eines Pelzes weit übertreffen. Es kommt noch hinzu, daß Schaumgummi im Vergleich zu einem Pelz ein nur geringes Gewicht hat und außerdem Sicherheit gegen Ungeziefer bietet.
  • Die bisherigen Versuche, Schaumgummi für die 1 1e rstellung wärmehaltender Kleidungsstücke zu verwenden, haben jedoch nicht befriedigt. Zwar wurde bereits erkannt, daß Schaumgummi ohne Luftdurchlässigkeit für wärmehaltende Bekleidungsstücke angeeignet ist. Deshalb wurde z. B. vorgeschlagen, aus Schaumgummi sehr diittiie poröse Platten von etwa t 111111 nicke ztt schneiden und diese Platten durch selbstvulkanisierende liautschuklösung mit einer Stoffunterlage zti verklebeii. Damit die Stoffunterlage durch die Gummierung nicht abgedichtet wird, soll die Gummierung vorzugsweise in Streifen erfolgen, die ungummierte Streifen von Stoff und Schaumbahn frei lassen.
  • Es liegt auf der Hand, daß in dem genannten Fall die Luftdurchlässigkeit im wesentlichen nur an den unverklebten Stellen der Stoffunterlage gewährleistet ist. Hinzu tritt als weiterer Nachteil die umständliche Herstellungsweise. Das letztere gilt auch von einem weiteren Vorschlag, dünne Schaumgummiplatten, die mangels ausreichender eigener Zugfestigkeit nicht ohne weiteres verwendbar sind, durch Aufnähen auf eine Stoffunterlage zugfest und damit für wärmehaltende Kleidungsstücke brauchbar zu machen.
  • Ferner sind für Unterbekleidung gelochte Kautschttkplatten bekannt, die ein- oder beidseitig mit einem dehnbaren Textilstoff in inniger Verbindung stehen. In diesem Fall soll die durch die starke Lochung geschwächte Kautschukplatte durch die textile Abdeckung verstärkt werden, damit sich die Kautschukplatte besser vernähen läßt.
  • Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um eine Schaumgummischicht, d. 1i. um eine Platte aus feinporösem Gummi, die ihrer Natur nach bei geringem Gewicht stark luftdurchlässig ist und somit keiner vorherigen, die Platte in ihrer mechanischen Festigkeit erheblich schwächenden Lochung bedarf.
  • Gemäß der Erfindung kommt es nun darauf an, daß die Schaumgummischicht festhaftend in den oberen Bereich der Textilschicht eingedrungen ist, jedoch die Luftdurchlässigkeit der Schaumgummischicht gewahrt bleibt. Die Schaumgummischicht bildet also selbst das Haftmittel für die textile Abdeckung, unter Vermeidung jeder luftundurchlässigen Zwischenschicht.
  • Als Unterlage für die stark luftdurchlässige Schaumgummischicht kann an sich jeder beliebige luftdurchlässige Textil- oder textilähnliche Stoff Verwendung finden, doch sind Gestricke oder Gewirke besonders geeignet, da diese neben einer genügenden Elastizität auch ihrerseits eine hohe Luftdurchlässigkeit haben.
  • Die Herstellung der wärmehaltenden Bekleidung gemäß der Erfindung erfolgt dadurch, daß die textile Unterlage mit einer eiweißhaltigen, insbesondere kaseinhaltigen Schaumgummimischung bedeckt wird, die man anschließend in an sich bekannter Weise verfestigt.
  • Nach der Erfindung können auf einfache `'eise wärmehaltende Stoffe in zusammenhängenden Bahnen hergestellt werden, die durch Zuschneiden und Zusammennähen fertige Kleidungsstücke ergeben. Man kann auch Futterstoffe erzeugen, die als wärmeisolierende Zwischenschicht Verwendung finden. Außerdem ist es ohne weiteres möglich, bereits fertig geformteTextilwaren mit der wärmeisolierenden Schaumgummischicht zu versehen. Bei Textilwaren, die eine Kompression ausüben sollen, kann die elastische Wirkung eines Gestrickes oder Gewirkes durch die Schaumgummischicht wesentlich erhöht werden. Für bestimmte Zwecke empfiehlt es sich, die Schaumgummischicht auch auf der Oberseite durch eine Textilschicht in Form eines Gewebes, Gewirkes, einzelner Fasern oder Staubes luftdurchlässig abzudecken.
  • Die Größe des Wärmerückhaltvermögens hängt in erster Linde von der Dicke der aufgebrachten Schaumgummischicht ab, die sich leicht den jeweiligen Bedürfnissen anpassen läßt. Bei fertig geformten Textilwaren bietet es keine Schwierigkeiten, die jeweils benötigten Verschlußteile, wie Haken, Knöpfe, Schnallen usw., in die Schaumgummischicht einzuvulkanisieren.
  • Wie eingehende Versuche gezeigt haben, ist die wärmehaltende Bekleidung gemäß der Erfindung hinsichtlich ihres physiologischen Verhaltens selbst der besten Pelzkleidung überlegen. Die zickzackförmigen Luftwege zwischen den einzelnen feinen Bläschen der Schaumgummischicht erschweren den Durchtritt von Zugluft selbst bei starker Windströmung, ohne anderseits die Atmung zu behindern. Überdies saugt der Schaumgummi in seinem Innern kaum Feuchtigkeit (Schweiß) auf und behält so sein hohes Wärmerückhaltvermögen, im Gegensatz zu reinen Textilien oder Pelzen. die sich stark mit Schweiß beladen und dadurch ihre Wärmeleitfähigkeit vergrößern. Auch der Schweißtransport ist viel besser als bei Leder- oder Pelzkleidung. Deshalb genügen Kälte- und Windschutzbekleidungen im Sinne der Erfindung den höchsten Anforderungen.

Claims (6)

  1. PATEN T A N S P P L C H E i. Wärmehaltende Bekleidung, die aus einer Schaumgummischicht und einer mit dieser verbundenen textilen Unterlage besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumgummischicht festhaftend in den oberen Bereich der Textilschicht eingedrungen ist, jedoch die Luftdurchlässigkeit der Schaumgummischicht gewahrt bleibt.
  2. 2. Wärmehaltende Bekleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Unterlage für die luftdurchlässige Schaumgummischicht aus einer elastischen Maschenware besteht.
  3. 3. Wärmehaltende Bekleidung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die freie Seite der Schaumgummischicht durch eine Textilschicht luftdurchlässig abgedeckt ist.
  4. 4. Wärmehaltende Bekleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die freie Seite der Schaumgummischicht bedeckende Textilie aus einem Gewebe, Gewirke oder aus einzelnen Fasern (Textilstaub) besteht.
  5. 5. Wärmehaltende Bekleidung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwaige Verschlußteile, wie Haken, Knöpfe, Schnallen usw., in die Schaumgummischicht einvulkanisiert sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der wärmehaltenden Bekleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Unterlage mit einer eiweißhaltigen, insbesondere kaseinhaltigen Schaumgummimischung bedeckt wird, die man anschließend verfestigt.
DEP3642A 1949-07-15 1949-07-26 Waermehaltende Bekleidung Expired DE839332C (de)

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CH839332X 1949-07-15

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DE839332C true DE839332C (de) 1952-05-19

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ID=4541052

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DE933741C (de) * 1954-06-04 1955-10-06 Friedrich Schleich Kaelteschutzbekleidung
DE938781C (de) * 1952-12-23 1956-02-09 Chemische Fabriken Ag Textilartiges Erzeugnis in Form einer zwei- oder dreilagigen Stoffbahn
DE1007265B (de) * 1955-12-29 1957-05-02 Klepper Werke Rosenheim Obb Wasserdichtes Bekleidungsstueck
DE1083195B (de) * 1954-11-04 1960-06-15 Werner Simon Stoff fuer Bekleidungsstuecke
DE1086025B (de) * 1952-12-23 1960-07-28 Lonza Elek Zitaetswerke Bettdecke nach Art einer Steppdecke oder Bahn zur Herstellung eines Schlafsackes

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CH277011A (de) 1951-08-15

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