DE838531C - Sicherheitseinrichtung fuer Druckbehaelter - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer Druckbehaelter

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DE838531C
DE838531C DEG2911A DEG0002911A DE838531C DE 838531 C DE838531 C DE 838531C DE G2911 A DEG2911 A DE G2911A DE G0002911 A DEG0002911 A DE G0002911A DE 838531 C DE838531 C DE 838531C
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DE
Germany
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pressure
blow
safety device
valve
auxiliary
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Expired
Application number
DEG2911A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Ruhland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/14Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für Druckbehälter Um zu verhindern, daß bei Druckbehältern der Innendruck ein bestimmtes Maß überschreitet, ordnet man Sicherheitsventile oder Bruchplatten an. Die Sicherheitsventile haben den Vorteil, daß sich der Abblasedruck einstellen und nachprüfen läßt. Dagegen können sie, namentlich bei Annäherung des Druckes an den Abblasedruck, nicht dicht gehalten werden, so daß dauernd etwas von dem Inhalt des Druckgefäßes verlorengeht, ohne daß der zulässige Druck überschritten wird. Bruchplatten können zwar völlig abgedichtet, jedoch nicht für einen beliebigen Druck eingestellt, geschweige denn auf diesen Druck hin geprüft werden.
  • Nun ist es bereits bekanntgeworden, Bruchplatten durch eine Zündnadel, die eine Explosion hervordringt, zu Bruch gehen zu lassen, um auf diese Weise die Luftdruckbremse eines Eisenbahnzuges in Tätigkeit zu setzen. Die Auslösevorrichtung arbeitet dabei nicht automatisch, sondern wird willkürlich ausgelöst.
  • Die Erfindung, mit der man sich die Vorteile der bekannten Einrichtungen zunutze machen, ihre Nachteile jedoch vermeiden kann, besteht nun darin, daß das Abblaseorgan, z. B. eine Bruchplatte oder ein Ventil, so bemessen bzw. eingestellt wird, daß es für sich allein erst bei einem höheren als dem gewünschten Abblasedruck ansprechen würde, daß jedoch durch eine Hilfskraft, die beispielsweise durch eine Membran ausgelöst wird, das Ansprechen bei gewünschtem Abblasedruck automatisch erzwungen wird.
  • Als Hilfskraft kann eine Federkraft oder auch ein Gewicht Verwendung finden. Anstatt die Hilfskraft durch eine Membran zur Auslösung zu bringen, die dem Innendruck des Behälters ausgesetzt ist, kann man auch ein Kontaktmanometer verwenden, das bei Erreichen des Abblasedruckes einen elektrischen Stromkreis schließt, wodurch ein Magnet betätigt wird, 'der seinerseits die Hilfskraft auslöst.
  • Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn als Abblaseorgan eine Bruchplatte verwendet wird, welche bei dem zulässigen Höchstdruck noch nicht zu Bruch geht. In diesem Falle kann als Hilfskraft ein Gewicht genommen werden, das erfindungsgemäß durch die Wucht des freien Falles die Bruchplatte zertrümmert, wenn der zulässige Druck im Druckgefälle überschritten wird.
  • Wird als Abblaseorgan ein Ventil verwendet, so gibt man diesem eine Vorspannung derart, daß auch bei Erreichen des zulässigen Höchstdruckes der Ventilkegel noch so fest auf den Sitz gepreßt wird, daßUndichtigkeiten unter allen Umständen vermieden werden. Erst bei Überschreiten des zulässigen Höchstdruckes wird dasVentil durch dieHilfskraft so weit entlastet, daß ein Abblasen stattfindet.
  • Die Abb. i und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele.
  • In Abb. i wird eine Bruchplatte als Abl>laseorgan verwendet. Das als Fallrohr ausgebildete Gehäuse i ist mit der Austrittskammer 2 und der dazwischengelegten Bruchplatte 3 verschraubt. Das Gehäuse i ist durch einen Stutzen 4 mit dem Druckgefäß verbunden, in dem ein zulässiger Höchstdruck nicht überschritten werden soll. Oben ist an das Gehäuse i eine Kammer_5 angesetzt, die durch Bohrungen 12, 12' mit dem Gehäuse i verbunden ist und daher ebenfalls unter Druck steht. Eine Membran 6 schließt den Druckraum nach außen ab. Durch den Druck wird auf die Membran eine nach rechts gerichtete Kraft ausgeübt, welcher die Feder 7 entgegenwirkt. Mit der Membran bewegt sich der Haltestift 9, der mit der Membran in Verbindung steht, nach rechts und gibt dadurch das Gewicht io frei. Dieses fällt innerhalb des Rohres i auf die Bruchplatte 3 und zertrümmert sie, wodurch ein Abblasen über das Ventil i i erfolgt, das nach Art der üblichen Sicherheitsventile gebaut ist. Der Druck, bei dem der Haltestift 9 das Gewicht io freigibt, ,wird mit Hilfe der Spindel 8 beliebig eingestellt. Das Ventil i i schließt in dem Augenblick, in dem der Druck in dem geschützten Druckbehälter auf ein zulässiges Maß gesunken ist und verhindert somit einen unnötigen Verlust des im Druckbehälter befindlichen Stoffes.
  • ach Abb. 2 findet als Abblaseorgan ein vorbelastetes Sicherheitsventil Verwendung. Zwischen den Gehäusen 21 und 22 lagert das Sicherheitsventil 23, das durch eine Feder 24 wesentlich stärker angepreßt wird, als dem Abblasedruck entsprechen würde. Das Gehäuse 21 ist durch den Stutzen 25 mit dem zu schützenden Gefäß verbunden und hat eine angesetzte Kammer 26, die vermöge der Bohrungen 34 ebenfalls unter Druck steht. Nach außen wird die Druckseite durch die Membran 27 abgeschlossen. Durch den Druck wird auf die Membran 27 eine nach rechts gerichtete Kraft ausgeübt, welcher die durch die Spindel 29 einstellbare Feder 28 entgegenwirkt. Die Feder wird je nach dem verlangten Abblasedruck eingestellt. Mit der Membran 27 ist ein Haltestift 30 verbunden, der den Stift 31 in einer solchen Lage hält, daß die Feder 32 keine Kräfte auf das Ventil 23 ausüben kann. Wird nun der durch die Spindel 29 eingestellte Druck überschritten, so gibt der Haltestift 3o den Stift 31 frei. Dadurch wirkt die Kraft der Feder 32 derart auf das Ventil 23, daß die durch die Feder 22 bewirkte Vorspannung aufgehoben wird und ein Abblasen erfolgt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung für Druckbehälter, dadurch gekennzeichnet, d@aß das Abblaseorgan, z. B. eine Bruchplatte (3) oder ein Ventil (23), so bemessen bzw. eingestellt ist, daß es für sich allein erst bei einem höheren als dem gewünscA-ten Abblasedruck ansprechen würde, daß jedoch durch eine Hilfskraft, Gewicht (io) oder Feder (32), die beispielsweise durch eine vom Druck im Druckbehälter beaufschlagte Membran (6, 27) ausgelöst wird, das Ansprechen beim gewünschten Abblasedruck selbsttätig erzwungen wird.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Hilfskraft verwendete Gewicht (io) durch die Wucht freien Falles die Abblasevorrichtung öffnet.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Abblaseorgan ein vorbelastetes Ventil verwendet wird, das durch die Hilfskraft entlastet und dadurch zum Ansprechen gebracht wird.
  4. 4. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Abblaseorgan im Zuge der Abblaseleitung ein normales Sicherheitsventil angeordnet ist, das ein weiteres Abblasen nach Wiedererreichen des vorgeschriebenen Druckes verhindert.
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