DE835870C - Verfahren zur Herstellung poroeser Waerme- und Schallisolationsstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung poroeser Waerme- und SchallisolationsstoffeInfo
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- DE835870C DE835870C DEB14227A DEB0014227A DE835870C DE 835870 C DE835870 C DE 835870C DE B14227 A DEB14227 A DE B14227A DE B0014227 A DEB0014227 A DE B0014227A DE 835870 C DE835870 C DE 835870C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/04—Waste materials; Refuse
- C04B18/06—Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
- C04B18/08—Flue dust, i.e. fly ash
- C04B18/082—Cenospheres
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description
- Verfahren zur Herstellung poröser Wärme- und Schallisolationsstoffe Es ist bekannt, zur Herstellung von Massen, die ihrem Gefüge nach eine hohe Druckfestigkeit besitzen, feittk<irnige _lschen anzuwenden, beispielsweise die au: der Verbrennung von Staubkohle stammende Flugasche. Bei der Herstellung dieser Produkte wird die Asche mit Kalk und Wasser gemischt und geknetet, worauf sich das Gemisch in der \\"irme verfestigt und eine Druckfestigkeit von mehr als goo kg/cin2 erhält.
- Die vorliegende t?rfindung beruht auf der Beobachtung der Tatsache, daß die Aschen, die aus der `'erl)retitittng gewisser Staubkohlen stammen. mehr oder weniger erhebliche Anteile kugeliger _\sclteteilcltet enthalten, die aus sehr kleinen Hohlkugeln zu Glas geschmolzener Stoffe bestehen. Diese hohlkugelförmigen Ascheteilchen entsprechen nicht denen, die bei der Herstellung von Massen großer mechanischer Festigkeit verwendet werden. Sofern sie aber dort vorhanden sind, werden sie im Laufe der Verarbeitung mit Kalk und Wasser in ihrer Form zerstört.
- Es wurde nun gefunden, daß das geringe spezifische Gewicht dieser hohlkugelförmigen Teilchen, das in der Größenordnung von 0,3 bis o,9 scheinbarer Dichte liegt, es gestattet, diese Teilchen von den feineren kompakten Ascheteilchen zu trennen, deren Dichte höher liegt. Außerdem wurde gefunden, daß, wenn diese hohlkugelförmigenTeilchen einer verbindenden Masse einverleibt werden, ohne <laß sie zu Bruch gehen, maii Materialien erhält, deren isolierende Eigenschaften erstaunlich sind, und zwar ebenso vom Punkt der thermischen wie von dein der akustischen Eigenschaften her gesehen.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, die hohlkugelförmige Teilchen enthaltenden Asclicit zur Herstellung spezifisch leichter und poröser Produkte nutzbar zu machen, wobei insbesondere thermische und akustische Isolationsmittel in Frage kommen. Gegebenenfalls trennt inan hierbei die feinen Ascheteilchen ab, die die hohlkugelförmigen Ascheteilchen begleiten. Diese Trennung läßt sich auf jedem der hierzu geeigneten Wege durchführen, beispielsweise durch Waschen, Soblämtnen, Sieben oder durch elektrostatische ietlerschlagung.
- Um derartige Massen leichter Beschaffenheit und isolierender Eigenschaften herzustellen, kann man :ich :ehr verschiedener Bindemittel bedienen. Zum Beispiel wird man, wenn man bei gewöhnlicher Temperatur arbeitet, vorteilhaft eine Masse verwenden, die beispielsweise zur Wärmeabdichtung der Rohre zur Heizung bzw. zur Dampfverteilung benutzt wird.
- Man kann auch von mineralischen oder organischen Bindemitteln verschiedenster Art Gebrauch machen, etwa von Melasse, Mehl, Dextrin, Bentonit, Kaolin oder Tonarten. Diese Bindemittel können einzeln oder zu mehreren gemeinsam angewendet werden.
- Die hohlkugelförmigen Teilchen können gegehenenfalls auch in verschiedene Korngrößen klassiert werden, um Produkte ganz bestimmter Dichte zu gewinnen. Klan kann zu diesem Zweck Flüssigkeiten verschiedener Dichte, Siebe oder strömende Gase bzw. Flüssigkeiten von geeigneter Strömungsgeschwindigkeit oder auch Flotationsmittel anwenden.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die hohlkugelförmigen Ascheteilchen zur Verstellung von Ziegeln oder anderen keramischen Produkten Benutzt. In diesem Fall ist es zuweilen vorteilhaft, die Teilchen einer vorherigen Erhitzung oder einem Glühprozeß 'zu unterwerfen. Man bewirkt dadurch eine L'inbildung des Stoffes, die besonders die Spannungen, die in den Hohlkugeln bestehen können, beseitigt. Die Erhitzung oder.der Glühprozeß kann sich bis auf eine Temperatur von etwa 400 bis 80o° erstrecken, wobei nur ein geringer Abfall, hervorgerufen durch den Bruch von Kugeln. eintritt. Nach dem Glühen können die 1-Iohlkugelteilchen, wenn gewünscht, einer erneuten Waschung unterzogen werden, um die gebrochenen Teilchen zu entfcrnen. Man kann das behandelte Gut mit den Bindemitteln irischen, das Gemisch verformen und gegebenenfalls <las geformte Produkt einem Brennlirozeß zuführen. Nach folgendem Beispiel werden Ziegel gemäß der netten Erfindung erhalten. lief sliiel 9o Gewichtsteile hoh)kugelförinige Ascheteilchen, die calciniert und wieder abgekühlt worden sind, werden mit 9 Teilen Kaolin und i Teil Bentonit vermischt. Man fügt sodann 2°/o Melasse und 20 bis d5 Teile Wasser hinzu und formt das Gemisch zu Ziegeln. Diese werden getrocknet und können sodann ohne besondere Vorsichtsmaßregeln bei einer Temperatur von goo 1>1s 120o° gebrannt werden. Die so erhaltenen Ziegel sind sehr leicht. Ihre scheinbare Dichte liegt in der Größenordnung von 0,4 bis 0,5, wie zahlreiche Fälle ergaben. Noch darunter liegende Dichten können erzielt werden durch Zufügung von Holzkohle, Staubkohle. Koks, Sägespänen oder anderen Stoffen, die sich, zumindest teilweise, beiniGliihen verflüchtigen. Treibt man den Gliihprozeß zu noch höherer Temperatur, etwa auf 128o°, so erhält man Produkte, deren scheinbare Dichte nur unbedeutend geringer ist, die aber eine große Druckfestigkeit aufweisen.
- Außerdem wurde gefunden, daß die Produkte Kieselgur ersetzen können, beispielsweise als Stoffe beim Filtrieren oder Absorbieren.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung poröser und spezifisch leichter \lassen für die Isolation gegen Wärme und Schall, für Filtration und Absorption und für andere Verwendungsarten, dadurch gekennzeichnet. daß Teilchen der Staubkohlenasche, die die Form von Hohlkugeln besitzen, gegebenenfalls nach Trennung, etwa durch Waschen, Schlämmen. Sieben, Flotieren u. (-l., mit Bindemitteln @=ertnischt und geformt werden, worauf eine Erhärtung bei gewöhnlicher Temperatur erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlkugelförmigen Aschet ilchen vor der Verniischung mit Bindemitteln ei einer Erhitzung oder einem Brennvorgang zwecks Beseitigung von Spannungen unterworfen werden. 3. .Abänderung des \-erfalirens stach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Vermischung mit Bindemitteln und nach der Formgebung die Massen einen Erhitzungs- oder Brennprozeß durchmachen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE835870X | 1950-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE835870C true DE835870C (de) | 1952-04-07 |
Family
ID=3881848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB14227A Expired DE835870C (de) | 1950-03-30 | 1951-03-18 | Verfahren zur Herstellung poroeser Waerme- und Schallisolationsstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE835870C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2933095A1 (de) * | 1979-07-17 | 1981-01-29 | Nitta Belt Kk | Nichtentflammbares, leichtgewichtiges, zusammengesetztes material und verfahren zu dessen herstellung |
DE9213527U1 (de) * | 1992-10-07 | 1993-04-29 | Sulzer, Hans-Dietrich, Herrliberg | Luftschallabsorbierender Dämmputz |
-
1951
- 1951-03-18 DE DEB14227A patent/DE835870C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2933095A1 (de) * | 1979-07-17 | 1981-01-29 | Nitta Belt Kk | Nichtentflammbares, leichtgewichtiges, zusammengesetztes material und verfahren zu dessen herstellung |
DE9213527U1 (de) * | 1992-10-07 | 1993-04-29 | Sulzer, Hans-Dietrich, Herrliberg | Luftschallabsorbierender Dämmputz |
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