DE834670C - Verfahren zur Verarbeitung von Tabak u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Tabak u. dgl.

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DE834670C
DE834670C DEQ26A DEQ0000026A DE834670C DE 834670 C DE834670 C DE 834670C DE Q26 A DEQ26 A DE Q26A DE Q0000026 A DEQ0000026 A DE Q0000026A DE 834670 C DE834670 C DE 834670C
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DE
Germany
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tobacco
processing
cutting
heated
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Expired
Application number
DEQ26A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Wilhelm Quester
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WILHELM QUESTER MASCHINENFABRI
Original Assignee
WILHELM QUESTER MASCHINENFABRI
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B7/00Cutting tobacco
    • A24B7/14Feeding or control devices for tobacco-cutting apparatus

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  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Tabak u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verarbeitung von Tabak u. dgl., insbesondere zur Behandlung von Tabakschneidgut.
  • Bei der Verarbeitung von Tabak stellt die Vermeidung von Kurz eine Hauptbedingung dar. Zu diesem Zweck macht man den Tabak vor Durchführen irgendeines Verarbeitungsschrittes feucht, weil er, d. h. die Tabakblätter, in diesem Zustand geschmeidig wird und sich behandeln läßt, ohne daß viel Kurz anfällt. Das Durchfeuchten des Tabaks wird auf die verschiedenste Weise vorgenommen. Man kennt das Durchfeuchten des Tabaks entweder in Ballen oder größeren Stücken. Auch ist es bekannt, Tabak in Vorfeuchtemaschinen in geringeren Lagen feucht zu machen. Zur Durchfeuchtung selbst wird der Tabak mit Dampf behandelt, was eine Erwärmung des Tabakgutes zur Folge hat. Bei der weiteren Verarbeitung des durchfeuchteten und damit zugleich erwärmten Tabakgutes gelangt der Tabak von den Durchfeuchtestellen nach einem mehr oder weniger langen Transportweg zu der Weiterverarbeitungsstelle, z. B. einer Schneidvorrichtung. Nach Verlassen der Durchfeuchtungsstelle kühlt das Tabakgut ab und verliert auch an Feuchtigkeit. Das Schneiden des Tabakgutes erfolgte auf diese Weise bei einer wesentlich abgekühlten Temperatur.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Tabakgut bedeutend besser verarbeiten, insbesondere schneiden läßt, wenn die Verarbeitung, z. B. das Schneiden, im warmen Zustand des Tabaks erfolgt. Erfindungsgemäß soll deshalb das vorgefeuchtete Tabakgut mindestens unmittelbar vor der Weiterverarbeitung, z. B. vor dem Schneiden, in einem erwärmten Zustand vorliegen. Es hat sich gezeigt, daß Tabak im warmen Zustand eine größere Elastizität aufweist, und daß der Widerstand, den er dem Schneidmesser entgegensetzt, im erwärmten Zustand bedeutend geringer ist, als bei den bisherigen Verarbeitungsmethoden.
  • Die Erzielung der erforderlichen Temperatur unmittelbar vor dem Verarbeitungsgang kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Vorteilhaft ist es, die beim Durchfeuchtungsprozeß dem Tabakgut zugeführte Wärme für die Verarbeitung auszunutzen, d. h. die Weiterverarbeitungsstellen, z. B. die Schneidmaschinen räumlich der Durchfeuchtungsstelle so dicht anzuschließen, daß ein Wärmeverlust vermieden wird. In Fällen, wo dies nicht durchführbar ist, sollte der Transportweg von der einen Stelle zur andern auf ein Minimum verkürzt werden. Um auf jeden Fall die Wärme in dem durchfeuchteten Tabakgut zu halten, ist es zweckmäßig, die Transportbahn zu der Verarbeitungsstelle so zu schützen, daß die beim Durchfeuchtungsprozeß zugegebene Wärme für den erfindungsgemäßen Effekt des Warmschneidens ausreicht.
  • Ferner ist gemäß der Erfindung dafür zu sorgen, daß auch während des Verarbeitungsprozesses, d. h. während des Schneidens, eine Abkühlung unter das zulässigeMaß nicht erfolgt. Hierfür sind entsprechende Abschirmungen an und vor der Schneidmaschine vorzusehen. Ein weiterer Weg, das Tabakgut im erwärmten Zustand für yden Verarbeitungsprozeß zu halten, besteht darin, daß man dem Gut auf seinem Weg zur Verarbeitungsstelle und während der Verarbeitung Wärme zuführt, was auf mehrfache Weise geschehen kann. Einerseits kann man hierfür eine übliche Heizung in entsprechend ausgebauten Kammern vorsehen, die als Dampf- oder Warmluftheizung ausgebildet sein kann. Vorteilhaft wirkt sich erfindungsgemäß die Erwärmung des Schneidgutes vor und in den Tabakschneidmaschinen durch Anwendung eines Hochfrequenzfeldes aus. Auch kann man sich einer Infrarotbestrahlung für das Tabakgut bedienen, durch die der Tabak in dem erwärmten Zustand gehalten wird. Weiterhin ist es möglich, das Tabakgut unmittelbar vor der Verarbeitungsstelle so aufzuheizen, daß während der folgenden Verarbeitungszeit die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Wärme in dem Tabak vorhanden ist. Die Aufheizung darf hierbci natürlich nicht solche Maße annehmen, daß eine Beeinträchtigung des Tabaks hinsichtlich des inneren Gehaltes eintritt.
  • Die Erwärmung des Tabaks unmittelbar vor und während des Schneidens wird vorteilhaft auf einer Temperatur von 3o bis 5o° C gehalten. Je nach den Sorten des Tabaks kann die Temperatur höher oder niedriger gewählt werden. Dadurch, daß der Tabak im erwärmten Zustand weicher und elastischer ist, wird der Bruchanteil, d. h. der Anfall von unerwünschtem Kurz während des Schneidens vermieden bzw. äußerst niedrig gehalten. Die Beibehaltung der Erwärmung des Tabakgutes wirkt sich auch günstig für den nachfolgenden Trocknungs- und Röstungsprozeß aus.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Tabak u. dgl., insbesondere zur Behandlung von Tabakschneidgut, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgefeuchtete Tabakgut beim Zuführen zu den Schneidvorrichtungen und währenddes Schneidens in erwärmtem Zustand gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Durchfeuchtungsprozeß erzielte Erwärmung des Tabakgutes für den Verarbeitungsprozeß, z. B. das Schneiden, aufrecht erhalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabakgut unmittelbar vor der Verarbeitung so intensiv aufgeheizt wird, daß die Erwärmung während der Verarbeitungszeit anhält.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung und das Warmhalten des Tabakgutes während des Schneidens mit Hilfe der Einwirkung eines Hochfrcquenzfeldes erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabakgut bis zum Erwärmungszustand beheizt wird, z. B. durch Dampf- oder Warmluftheizung bzw. Infrarotstrahlen.
DEQ26A 1950-01-21 1950-01-21 Verfahren zur Verarbeitung von Tabak u. dgl. Expired DE834670C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936079C (de) * 1952-10-31 1955-12-01 Kurt Koerber & Co K G Tabakschneidmaschine
DE3603193A1 (de) * 1986-02-03 1987-08-06 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren und anlage zum herstellen von schnittabak aus relativ trockenem tabak

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936079C (de) * 1952-10-31 1955-12-01 Kurt Koerber & Co K G Tabakschneidmaschine
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