DE83427C - - Google Patents

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DE83427C
DE83427C DENDAT83427D DE83427DA DE83427C DE 83427 C DE83427 C DE 83427C DE NDAT83427 D DENDAT83427 D DE NDAT83427D DE 83427D A DE83427D A DE 83427DA DE 83427 C DE83427 C DE 83427C
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DE
Germany
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rods
sails
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sail
handlebar
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DENDAT83427D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B15/00Other sledges; Ice boats or sailing sledges
    • B62B15/001Other sledges; Ice boats or sailing sledges propelled by sails
    • B62B15/004Other sledges; Ice boats or sailing sledges propelled by sails having wheels
    • B62B15/005Other sledges; Ice boats or sailing sledges propelled by sails having wheels the arrangement is similar to a bicycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbad.
MARTIN HOFMANN in BERLIN. Segelvorrichtung für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April 1895 ab.
Nachfolgend
beschriebene Vorrichtung hat den Zweck, das Segel zur Fortbewegung des Niederrades nutzbar zu machen. Als Gesichtspunkte dieser Anordnung wurden für nöthig erachtet:
1. möglichst grofse Stabilität des mit der Vorrichtung ausgerüsteten Fahrrades;
2. völliges Unbehindertsein des Fahrenden beim Auf- und Absitzen, sowie während der Fahrt;
3. Möglichkeit, gebotenen Falls (vor scheuenden Thieren, bei enger Passage und anderem) die störenden Theile augenblicklich zu lösen;
4. Vermeidung jeder Verunstaltung oder Beeinträchtigung des Fahrrades in seiner Beweglichkeit durch die zusammengelegte Vorrichtung ;
5. Schnelligkeit und Bequemlichkeit im Entfalten und Zusammenlegen, sowie
6. im Anbringen und Entfernen der Segelvorrichtung.
Die Construction ist aus den Zeichnungen ersichtlich. Die Fig. 1 bis 5 erläutern die Handhabung des Segels, die Fig. 6 bis 11 zeigen die Einzelheiten der Anordnung.
Unterhalb der Lenkstange A des Rades befindet sich zu beiden Seiten der Gabel B und ist an dieselbe angeschnürt je ein Segel C zwischen den Stangen D (oben) und E (unten). Während die Stangen E nach ihrem Einsetzen in die als Aufnahmebüchsen ausgebildeten Befestigungsmuttern F der Vorderradachse (Fig. 7 und 11) stets ihre Lage (Fig. 1 und 3) behalten, so lange die Vorrichtung benufzt wird, können die oberen Stangen D um das Lager G (Fig. 6 und 8) nach jeder Richtung schwingen, welche die Segel C erlauben. Ermöglicht wird diese Bewegung durch je zwei zu einander rechtwinklig gestellte Gelenke H oder andere zweckentsprechende Theile, z. B. Kreuzgelenke, elastische Mittel. Das Lager G ist mit der Lenkstange A in der angedeuteten Weise durch gebogenen Draht und Schelle verbunden, oder es wird dieses System durch einen Schmiede-, Prefs- oder Gufstheil ersetzt. Um die Stangen D in der segelfertigen Lage zu erhalten (Fig. ι und 2), sind an der Lenkstange A weiter angebracht die Halter I etwa aus gebogenem Draht und Schelle nach Fig. 6 und 9 und die Knöpfe K, welche auf die Handgriffe L aufgesetzt werden können wie in Fig. 6 und 10. Bringt man nun die Stangen D in die in den Fig. ι und 2 angegebene Lage, so dafs dieselben in den Haltern I ruhen, und streift über die Knöpfe K je einen Ring -M, welcher mit den Stangen D durch eine Schnur straff verbunden ist, so sind diese zweckentsprechend befestigt. Die oberen Stangen D sind aus Pfefferrohr oder Bambus gedacht, die unteren Stangen E aus Stahlrohr. Die Verschlufsköpfe N der vier Stangen dienen als Verzierung und zur Befestigung der Segelenden. Die Aufnahmebüchsen F, das Lager G, die Halter I und Knöpfe K bleiben mit dem Fahrrade fest verbunden, während die oberen und unteren Stangen bezw. D und E, sowie die Segel C nach Bedarf leicht entfernt werden können.
Abweichend von vorstehend beschriebener Anordnung können die Büchsen F an der Gabel B befestigt werden, so dafs die Achsen der Stangen E nicht mit der Radachse zu-
sammenfallen. Bei beliebiger Verkürzung der Stangen E verschwinden diese zuletzt und die Segel C erhalten Dreiecksform.
Zur Anbringung der beschriebenen Vorrichtung steckt man die Zapfen h der Stangen D beiderseits in das Lager G und klemmt dieselben durch Anziehen der Schrauben g (mittelst beigegebenen Schlüssels) fest (Fig. 6). Die Wirkungsweise dieser Klemmvorrichtung ist aus Fig. 11 verständlich, indem das Lager G der Länge nach aufgeschlitzt ist. Läfst man nun die Stangen D herabhängen, so können die Zapfen e (Fig. 7 und 11) der Stangen E in die Büchsen F auf dieselbe Weise eingesetzt werden. Hierauf werden die Stangen D in die Horizontale aufgerichtet,' in die Halter I gelegt und die Ringe M über die Knöpfe K gedrückt. Der Apparat ist somit gebrauchsfertig (Fig. ι und 2).
Will man aus den oben unter 3. angeführten Gründen die Segel einziehen, . so genügt es, die Ringe M über die Knöpfe K zu drücken. Der Wind wirft die Stangen D vorwärts, sie fallen herab und legen sich in der in Fig. 3 und 4 angedeuteten Weise gegen die Fufsrasten O. (In Fig. 4 sind die Segel C der Deutlichkeit wegen fortgelassen). Ein Versagen dieser gewünschten Bewegung ist ausgeschlossen, da event, durch Anziehen der Bremse der Fall der Stangen D befördert werden kann und andererseits das Vorderrad vermöge seiner Drehungsrichtung die Stangen D in die verlangte Lage schleudert, wenn dieselben auf das Rad fallen sollten.
Kann man bei Windstille oder widrigem Winde die Segel nicht anwenden, so werden dieselben in folgender Weise untergebracht: Man löst die Schrauben f (Fig. 7), zieht die Zapfen e aus den Büchsen .F und rollt die Tücher C um die Stangen E. Dieselben werden mittelst der für die Ringe M vorhandenen Schnur an den Stangen D befestigt, und die beiden so entstandenen Wülste hängen in der in Fig. 4 und 5 angedeuteten Weise auf beiden Seiten der Gabel B herab, indem sie sich gegen die Fufsrasten O legen. Eine einfache Befestigung durch Schnur, Gummiband oder anderes sichert diese Lage.
Die Segelvorrichtung hindert weder während des Gebrauches, noch geborgen die Beweglichkeit des Fahrrades, da dieselbe gleichzeitig mit dem Vorderrade den Lenkbewegungen folgt und ihre Lage nicht verändert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Segelvorrichtung für Fahrräder, gekennzeichnet durch unterhalb der Lenkstange zu beiden Seiten des Lenkrades angeordnete Segel (C), deren untere Stangen (E) mit der Radachse oder einem Gestelltheil verschraubt sind, während die oberen Stangen (D) mit der Lenkstange derart verbunden sind, dafs dieselben um ihre Befestigungsstelle (G) nach jeder Richtung schwingen können, zu dem Zwecke, die Segel bei Nichtgebrauch durch Niederklappen der oberen Stangen und Verbinden derselben mit den losgeschraubten unteren Stangen leicht an dem Rade, unterbringen zu können.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Segelvorrichtung, bei welcher die unteren Stangen (E) fehlen und das Segel Dreiecksform besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT83427D Active DE83427C (de)

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DE (1) DE83427C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19645159C1 (de) * 1996-11-02 1998-04-16 Horst Bergs Segelvorrichtung für ein Fahrrad

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19645159C1 (de) * 1996-11-02 1998-04-16 Horst Bergs Segelvorrichtung für ein Fahrrad

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