DE834200C

DE834200C - Staehlerner Lukendeckel fuer Schiffe

Info

Publication number: DE834200C
Application number: DEA1876A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Arendt; Dipl-Ing Hans K Kloess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-12
Filing date: 1950-06-13
Publication date: 1952-03-17

Description

Die bisher üblichen stählernen Lukendeckel haben sich nicht bewährt, da sie durch ihr Gewicht und ihre Größe Öffnen und Schließen sowie Verstauen an Deck außerordentlich erschwerten.
Eine Verbesserung dieser auch gefährlichen Erschwerungen der Arbeiten an Bord beim Öffnen und Schließen der Luken soll dadurch bewirkt werden, daß die Lukendeckel in kleine Abteilungen unterteilt und mit Vorrichtungen versehen werden, die ein leichtes Abrollen dieser Teile ermöglichen.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in Abb. i veranschaulicht, aus der auch die einzelnen Arbeitsvorgänge beim Öffnen und umgekehrt beim Schließen der Luke ersichtlich sind. Jeder einzelne Deckelteil hat vier Rollen oder Räder, die exzentrisch verstellbar befestigt sind. Durch Verstellung dieser exzentrischen Lagerung um i8o° können die einzelnen Deckelteile um einen ausreichenden Betrag von beispielsweise 30 bis .I0 mm angehoben und seitlich fortgerollt und hochgeklappt bzw. umgekehrt in ihre Verschlußstellung gerollt und wieder abgesenkt werden, so daß sie den Verschluß der Luke sicherstellen.
Hierbei muß jedes Rad einzeln durch Drehen des Exzenters in die Rollage gebracht werden. Es kann außerdem vorkommen, daß die Führung beim Abrollen, besonders bei größeren und schwereren Deckeln, für einen in jeder Lage sicheren Bordbetrieb nicht ausreicht.
Eine Verbesserung dieser Umstände kann gemäß der Erfindung auf zwei Wegen erreicht werden: i. durch .größere Sicherheit beim Abrollmanöver, die dadurch erreicht werden kann, daß a) die Rollbahn verbreitert wird oder b) die Räder mit Hilfe einer parabolischen Ausnehmung beidseitig eine Führungsschiene umfassen (Abb. 2) ; 2. durch eine Vorrichtung, die das Heben und Senken des Deckels nicht mehr durch jeweils vier, sondern nur noch durch eine bzw. zwei Arbeitsgänge für jeden Deckelteil ermöglicht.
Die unter i a) bis 2 aufgestellten Forderungen können gemäß der Erfindung dadurch verwirklicht werden, daß in eine hierfür vorbereitete Süllschiene eine entsprechende Anzahl von Walzen oder Rollen eingebaut wird, deren Breite ein Vielfaches der aufruhenden Kantendicke des Stahldeckels selbst ausmacht. Eine besondere Führung des abrollenden Deckels ist nunmehr nicht notwendig, da das Abrollen der einzelnen Deckelteile auch bei etwas verkanteter Lage gesichert ist.
Wie oben ausgeführt, befindet sich der Deckel im wasserdicht verschlossenen Zustand in einer Lage, die das Abrollen nicht ermöglicht. Es muß also auch bei der hier beschriebenen Lösung darauf Rücksicht genommen werden, daß zum Abrollen entweder die Deckelteile selbst geholten oder die Deckelteile durch die Süllschiene oder durch die eingebauten Rollen gehoben und gesenkt werden können.
Verschiedene 'Möglichkeiten sind in den -1b. 3. 4 und 5 gezeigt.
Im ersten Falle ist jeder Deckelteil über den Rollen mit einer verschiebbaren Schiene verbunden, indem die in Längsrichtung hin und her verschiebbare Schiene beispielsweise mit schrägen Schlitzen auf Stiften am Deckelteil gelagert ist. Wenn der Deckelteil gehoben werden soll. wird diese Schiene durch eine Hebelvorrichtung verschoben, dadurch gegen die Rollen gedrückt und der jeweilige Deckelteil um das Maß h gehoben. Er befindet sich nun im abrollbaren Zustand (Abb. 3).
Die zweite Lösung ist die, daß die Walzen der Süllschiene für jeden Deckelteil gesondert gehoben und gesenkt werden können. .\ticli dies läßt sich durch eine einfache Ilel)el\ orriclitting bewerkstelligen (Abb. ,I).
Bei der unter i b) vorgesehenen Radführung, die im übrigen auch für die bereits bekannten Cxzentrischen Räder anwendbar ist, kann die unter 2 aufgestellte Forderung dadurch gelöst werden, daß die Führungsschiene am Süll gehoben wird. Das Heben dieser Schiene um den für das Abrollen der einzelnen Deckelteile notwendigen Betrag geschieht auch vorzugsweise durch eine einfache Hebelvorrichtung, die das gleichmäßige Heben jedes den einzelnen Deckelteilen zuhehörigeii Schienenabschnittes ermöglicht (:Al@h. @).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stählerner Lukendeckel für Schifte, dessen Einzelteile auf Rädern oder Rollen abrollbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Deckelteile auf in den Süllschienen eingebauten, verstellbaren Rollen abrollen.
2. Lukendeckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen in den Süllschienen fest eingebaut und die einzelnen Deckelteile finit höhenverstellbaren Schienen ausgerüstet sind, die auf die Rollen aufgesetzt oder von ihnen abgehoben werden können.
3. Lukendeckel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen für die an den Deckelteilen angebrachten und mit besonderen Ausnehmungen versehenen Räder für jeden Deckelteil gesondert gehoben und gesenkt werden können.