Verfahren zur Herstellung von großblättrigem Glimmer hüllt man eine
Schmelze von einer für die Glimmersynthese geeigneten Zusammensetzung langsam ab,
so bildet sich eine gewisse Anzahl von Keimen regelloser Anordnung, von denen aus
die Gliininerblättchen wachsen. Die Folge ist, daß die ßlättclien in den verschiedensten
Richtungen wachsen und sich bald gegenseitig im Wachstum stören. LTm dies zu vermeiden,
'hat man die Glimmerschmelze in einem Temperaturgefälle abgekühlt, meist derart,
daß man die Schmelztiegel von unten fier abkühlen ließ. Die ersten Kristalle bilden
sich dann am Boden des Tiegels und wachsen senkrecht dazu" also mit ihrer 131ättchenebene
parallel zum Temlrcraturgefälle in die Schmelze hinein. Damit war eine gewisse Ausrichtung
erzielt; aber die Senkrechte auf der Blättchenebene konnte immer noch jede beliebige
Orientierung senkrecht zum Temperaturgefälle einnehmen. Um die Kristallausrichtung
vollkommen festzulegen, war es nötig, noch eine zweite Richtkraft anzuwenden. Erfindungsgemäß
eignet sich hierfür ein Magnetfeld, dessen Kraftlinien senkrecht zum Temperaturgefälle
verlaufen.A method of making large-leaved mica is wrapped in a
Melt slowly from a composition suitable for mica synthesis,
in this way a certain number of seeds of a random arrangement form from which
the gliininer leaflets grow. The consequence is that the ßlättclien in the most diverse
Directions grow and soon disrupt each other's growth. LTm to avoid this
'' the mica melt has been cooled down in a temperature gradient, usually in such a way that
that the crucibles were allowed to cool down from below. The first crystals form
then grow at the bottom of the crucible and grow perpendicular to it, that is, with their platelet level
parallel to the temperature gradient into the melt. That was a certain alignment
achieved; but the vertical on the plane of the leaflets could still be any
Orientation perpendicular to the temperature gradient. To the crystal alignment
to be completely determined, it was necessary to apply a second straightening force. According to the invention
a magnetic field whose lines of force are perpendicular to the temperature gradient is suitable for this
get lost.
Es hat sich gezeigt, daß dann die Glimmerblättchen in der durch die
Richtungen des Temperaturgefälles und Magnetfeldes gegelbenen Ebene kristallisieren,
einander also im Wachstum nicht behindern. Es ist dabei grundsätzlich gleichgültig,
ob inan das Temperaturgefälle oder das Magnetfeld von unten nach oben oder in einer
anderen Richtung anordnet. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, (las Teinlhraturgefälle
von oben nach unten anzu-
"rdn.en, also am 'CiegelliO(ieii finit
der Abkühlung langsam zu beginnen und gleichzeitig senkrecht dazti, also waagerecht,
das Magnetfeld anzulegen.It has been shown that then the mica flakes in the by the
The directions of the temperature gradient and the magnetic field crystallize in the same plane,
So don't hinder each other's growth. It is fundamentally indifferent
whether inan the temperature gradient or the magnetic field from bottom to top or in one
other direction. In general, it will be appropriate to (read the temperature gradient
from top to bottom
"rdn.en, thus on the 'CiegelliO (ieii finit
to begin cooling slowly and at the same time vertically dazti, i.e. horizontally,
to apply the magnetic field.
1 )aß sich auf diese Weise eine Ausrichtung erreichen läßt, war höchst
überraschend. weil der einfache Kali-llagnesia-Fluorglimmer nur diamagnetische Ionen
enthält, sich aber trotzdem, wie sich 41a1>ei -neigte, paramagnetisch verhält. Vherraschend
war weiterhin, claß verhältnismäßig schwache Magnetfelder für eine Richtung schon
ausreichen. Eine Feldstiirke von to Gauß an der Stelle der Schmelze ergab bereits
eine deutliche Ausrichtung; doch ist diese Feldstärke als untere Grenze an-zusehen. 1) Finding alignment in this way was most surprising. because the simple potassium magnesia fluorine mica contains only diamagnetic ions, but nevertheless behaves paramagnetically, as is inclined to 41a1. It was also surprising that relatively weak magnetic fields were sufficient for one direction. A field strength from to Gauss at the point of the melt already resulted in a clear alignment; but this field strength is to be seen as the lower limit .
zur Erzeugung des \'lagnetfeldes kann man die an sich bekannten Zerfahren
anwenden. Das erforderliche relativ schwache Feld ermöglicht es, die \lagiictsl)ulen
sogar ganz außerhalb des Schmelzofens anzuordnen. so daß die übliche Kühlung der
Spulen ausreicht.To generate the magnetic field, one can use the methods known per se
use. The required relatively weak field enables the \ lagiictsl) ulen
even to be arranged completely outside of the furnace. so that the usual cooling of the
Coils is sufficient.