DE833084C - Elektrische Entladungsroehre mit Leuchtstoffbelag - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre mit Leuchtstoffbelag, worunter

auch solche Röhren zu verstehen sind, bei denen die Leuchtsubstanz in der Röhrenwand selbst cnt halten sein kann.

Die Erfindung gründet sich auf die Beobachtung, daß die Röhrenenden im Verhältnis zu dem zwischen den Elektroden der Röhre liegenden Teil etwas dunklere Teile bilden. Allerdings hat die

ίο Entladung bei Niederdruckfüllung einen diffusen Charakter, so daß sie sich auch auf den Raum hinter den Elektroden erstreckt; doch läßt es sich nicht vermeiden, daß die Elektrodenräume ohne besondere Anordnungen einen Kontrast zu dem übrigen Teil der Röhre bilden.

Laut Erfindung wird vorgeschlagen, die die Stromzuleiter der Elektroden umgebenden Isolierungsstücke mit einem UV-reflektierenden Belag zu überziehen. Vorzugsweise kann der Belag aus einem Metalloxyd, vor allem einem weißen, wie Magnesium-, Aluminium- und/oder Zirkonoxyd, bestehen. Auch andere weiße Oxyde sind anwendbar; doch scheint das hier Vorgeschlagene außerdem eine gewisse Getterwirkung mit sich zu bringen,

»5 was nachstehend noch näher berührt werden soll. Der bei der Entladung erzeugte Kurzwellenstrahl beleuchtet den auf den Isolierungsstücken angebrachten Überzug und wird von diesem hinaus durch die angrenzenden Teile des Leuchtstoff belages der Röhre reflektiert. Dadurch kann man also die Röhrenenden dazu bringen, mit ungefähr . der gleichen Intensität zu leuchten wie der Hauptteil der Röhre. Es sei erwähnt, daß das Auflegen von UV-umwandelndem Leuchtpulver keineswegs in ebenso hohem Grade den Kontrast zwischen dem Endteil der Röhre und dem Hauptteil beseitigt. Allerdings geht durch das Röhrenende sichtbares Licht, das von dem auf den Isolierungsstücken angebrachten Leuchtstoffüberzug herrührt, doch wird die Beseitigung der Kontrastwirkung viel vollständiger, wenn man reflektiertes UV-Licht dazu bringt, den Leuchtsubstanzbelag am Endteil des Röhrenmantels zu bestrahlen.

Daß eine gewisse Getterwirkung auftritt, konnte u. a. dadurch festgestellt werden, daß die übliche Dunkelfärbung des Leuchtsubstanzbelagcs in der Nähe der Elektroden stark vermindert und verzögert wurde. Eine Steigerung der Getterungswirkung kann dadurch erreicht werden, daß man dem UV-reflektierenden Belag ein Getter der übliehen Art zusetzt, z. B. ein metallisches, wie z. B. Zirkon oder Magnesium.

Die Erfindung wird durch einige in der Zeichnung abgebildete Ausführungsbeispiele veranschaulicht.

Fig. ι zeigt eine Leuchtstoffröhre mit Luminophorbelag 2 auf der Innenseite der Röhre. Jede Elektrode 3 wird von einem Stromzuleiter 5 getragen, die in die Lampenfüße 4 eingeschmolzen sind. Auf dem Lampenfuß ist ein L^TV-reflcktierender ⁶< > Belag 6 laut Erfindung angebracht.

Fig. 2 zeigt eine Leuchtstoffröhre, bei der die mit Zuleiter 5 bzw. 8 versehenen Elektroden 3 und 7 gemeinsam in einen Lampenfuß 4 eingeschmolzen sind. Die Zuleiter 8 sind so in die Lampe hinein verlängert, daß die Elektrode 7 in der Nähe des Scheitels des Röhrenmantcls 1 liegt. Die Zuleiter 8 sind von einem isolierenden Glasrohr 9 ο. dgl. umgeben. Sowohl der Lampenfuß 4 als auch die Isolierung 9 sind mit einem UV-rcflcktierenden Belag 6 bzw. 10 bedeckt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Elektrische Entladungsrohre mit Leucht-Stoffbelag, dadurch gekennzeichnet, daß die die Strornleiter der Elektroden umgebenden Isolierungsstücke mit einem UV-reflektierenden Belag, vorzugsweise aus einem Metalloxyd,, besonders einem weißen, wie Magnesium-, Alu- minium- und/oder Zirkonoxyd, überzogen sind.
2. 2. Elektrische Entladungsröhre laut Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der UV-reflektierende Belag außerdem einen Gctterzusatz, z. B. einen metallischen, wie Zirkon oder Magnesium, erhält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen