DE831784C

DE831784C - Geraet zum Vernichten von Unkraut

Info

Publication number: DE831784C
Application number: DEG1689A
Authority: DE
Inventors: Aloys Gelzhaeuser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-22
Filing date: 1950-04-22
Publication date: 1952-02-18

Description

Die Erfindung stellt ein Gerät zum Vernichten von Unkraut, wie Disteln o. dgl., dar, mit dem es ermöglicht ist, durch einfachste Handhabung der Unkrautpflanze eine bestimmte Menge giftiger Flüssigkeit bis zu den Wurzeln zuzuführen, ohne die Umgebung zu gefährden.

Erfindungsgemäß besteht das Gerät aus einem rohrförmigen Behälter, in welchem ein Zylinder angeordnet ist, in dem sich ein Kolben führt, der mit ίο der nach außen vorstehenden Druckstange verbunden ist, an deren Ende sich der Griffknopf befindet. An der unteren Seite des Zylinders ist ein Lippenventil angebracht, an welchem der mit einer Längsbohrung versehene Stecher angeordnet ist. Durch diese Gestaltung und Anordnung ist es erreicht, daß die in dem Behälter befindliche giftige Flüssigkeit mittels des Kolbens durch das Lippenventil in die axiale Bohrung des Stechers und von hier aus durch die Kanäle zu den Wurzeln der zu vernichtenden Unkrautpflanze geführt wird. Durch die Verwendung der einfachen und wenigen !Mittel ist einerseits eine billige Herstellung und andererseits eine leichte Handhabung erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι das Gerät im Aufriß im Schnitt in Ruhestellung,

Abb. 2 das Gerät im Aufriß im Schnitt in Arbeitsstellung.

Erfindungsgemäß besteht das Gerät aus dem rohrförmigen Behälter a, welcher am oberen Ende b zweckmäßig trichterförmig ausgebildet ist. Der rohrförmige Behälter α ist an der unteren Seite durch einen zweckmäßig aus Kunstharzmasse bestehenden Abschlußstutzen c verschlossen, an welchem an der Innenseite der in den Hohlraum des Behälters hineinragende Zylinder d befestigt ist. In dem ebenfalls zweckmäßig aus Kunstharzmasse bestehenden Zylinder d ist ein aus Gummi o. dgl. bestehender Kolben e angeordnet, der mit dem unteren Ende der Druckstange / fest verbunden ist. An der unteren, offenen Seite des Zylinders d ist ein nach dem Innern des Zylinders d zu gerichtetes Lippenventil g angeordnet, welches den Zylinder rf nach unten hin abschließt. Das Lippenventil g ist mittels des Zylinders d fest in dem Abschlußstutzen c angebracht. Weiterhin ist der Stecher h an der vorderen Stirnseite des Abschlußstutzens c angeordnet, so daß die in axialer Richtung des Stechers verlaufende Bohrung i mit ihrem oberen Ende mit dem Lippenventil g in Verbindung steht. Oberhalb der Spitze ; des Stechers h sind Bohrungen k angeordnet, durch welche die Flüssigkeit aus der Bohrung i nach außen gespritzt wird.
Zweckmäßig ist der mittlere Schaft des Stechers h oberhalb der Spitze; verjüngt, um ein Verstopfen der Austrittsöffnungen k zu vermeiden. Die Druckstange /, an deren unterem Ende der Kolben e angeordnet ist, ragt aus dem oberen Teil b des Behälters α heraus und ist durch die in dem oberen Teil b angeordnete und mit Öffnungen / versehene Deckplatte m geführt. An dem oberen Ende der Druckstange / ist der Griff η angeordnet.

Um den Kolben e und somit die Druckstange f jeweils in die UYsprungslage zurückzuführen, ist zwischen der Deckplatte»; und dem Griff η eine Spiraldruckfeder 0 angeordnet.

Die Wirkungsweise des Gerätes ist folgende: Die giftige Flüssigkeit wird in das trichterförmige Ende b des rohrartigen Behälters α eingefüllt und fließt dann durch die Öffnungen / der Deckplatte m in den Hohlraum des Behälters α ein. Xach Füllung des Behälters α wird zunächst die in dem Zylinder d befindliche Luft durch das Lippenventil g, die axiale Bohrung i und hiernach durch die Bohrungen k mittels Niedergang des Kolbens e herausgedrückt.

Beim Loslassen des Griffes η wird nunmehr der Kolben e mit der Druckstange f zurückgezogen, wobei die giftige Flüssigkeit in den Zylinder d eingesaugt wird, während das Lippenventil g geschlossen ist. Wird nunmehr der Griff η und somit die Druckstange / mit dem Kolben e heruntergedrückt, so wird mittels des Kolbens e die giftige Flüssigkeit durch das sich nun öffnende Lippenventil g in die Bohrung i und durch die Austrittsbohrungen k des Stechers h herausgedrückt. Hierdurch \vird durch Einführen des Stechers h zur Vernichtung der Unkrautpflanze die giftige Flüssigkeit bis an die Wurzeln der Pflanze auf einfachste Weise zugeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Gerät zum Vernichten von L^Tnkraut, dadurch gekennzeichnet, daß selbiges aus einem rohrförmigen Behälter (a) besteht, dessen oberes Ende (b) trichterförmig ausgebildet und an dessen unterem Ende der Abschlußstutzen (c), in welchem der Zylinder (ti) sowie das Lippenventil (g) und der Stecher (/;) befestigt sind, angeordnet ist und in dem Zylinder (d) der zweckmäßig aus Gummi hergestellte Kolben (e) mittels der unter Druck der Feder stehenden Druckstange (/) auf- und abwärts fü'hrbar angeordnet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Durchflußöffnungen (/) versehene Deckplatte (m), durch welche die Druckstange (/) geführt und gelagert ist, im oberen Teil (b) des Behälters (a) angeordnet ist und auf derselben die Druckfeder (0), die sich unter dem Griff (») der Druckstange (/) abstützt, angeordnet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lippenventil (g) an der unteren Seite des Zylinders (d) in dem Abschlußstutzen (c) abdichtend angeordnet ist.