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Verpadçung, insbesondere Eierverpackung I)ie vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine zusammenlegbare, in mehrere Zellen unterteilteVerpackung,
insbesondere auf einen Eierkarton.
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Es sind Eierverpackungen bekannt, die vorzugsweise aus einem einzigen
Stück Karton ausgestanzt werden und die mit verschiedenen Schnitten, ausgestanzten
Öffnungen und Knifflinien zur Bildung der verschiedenen Teile der Verpackung versehen
sind.
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Insbesondere sind Eierverpackungen bekannt. welche einen entsprechend
einem umgekehrten V geformten Bodenteil und einen in vorzugsweise gabelförmige Zungen
geschnittenen Teil aufweisen, l>ei der die Zungen durch Aufrichten und Einstecken
in denBodenteil quer verlaufendeZwischenwände bilden. Durch Verkleben eines am Ende
des Kartonstüclies gelegenen Streifens mit der Rückwand des Kartons wird eine für
den Leertransport zusammenlegbare Schachtel gebildet. Bei Gebrauch werden die iibereinanderliegenden
Kartonteile aufgerichtet und die gabel förmigen Zungen zur Bildung von quer verlaufenden
Wänden abgewinkelt und in entsprechend vorgesehene Schlitze des Bodenteils eingesteckt.
Hierbei ist es auch bekannt, in dem Kamm des Bodenteils kurze, mit den übrigen Schlitzen
fluchtende Schlitze vorzusehen, in die die aufgerichteten Querwände ebenfalls einragen.
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Bei einer anderen Gruppe von Eierkartons, bei der der Boden aus einer
W-förm.ig gefalteten Tafel mit einer Anzahl Querschlitzen besteht, ist es ebenfalls
bekannt, den mittleren Kammteil mit Einkerbungen zu versehen, in die die Quertrennwände
mit entsprechenden Nasen eingreifen. Auch hier soll ein Verschieben der Quertrennwände
in Längsrichtung bzw. ein Außereingriffgelangen von Quer-und Längstrennwänden verhindert
werden.
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Bei den bekannten Eierkartons ist die erwähnte Verbindung von Längstrennwand
und Quertrenn-
wänden verhältnismäßig lose. Eine den Karton versteifende
Wirkung wird auf diese Weise praktisch nicht erzielt.
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Demgegenüber wird nach der vorliegenden Erfindung eine Verpackung,
insbesondere Eierverpackung, der beschriebenen Art vorgeschlagen, bei der sowohl
die quer verlaufenden Zungen als auch der Boden abwinkelbare Lappen aufweisen, die
beim Abbiegen und Ineingriffbringen der Zungen mit dem Boden so abgewinkelt werden,
daß die Bodenlappen gegen idie Zungen und die Zungenlappen gegen den Boden anliegen
und anschließend die Zungenlappen sich kreuzend unter die Bodenlappen einhaken,
so daß der Boden an den die quer verlaufen,den Zwischenwände bildenden Zungen aufgehängt
ist. Durch die nach der Erfindung vorgeschlagene Verbindung der Längstrennwand mit
den Quertrennwänden wird eine äußerst wirksame Versteifung des Eierkartons erzielt.
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Insbesondere wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Zungenlappen
und die Bodenlappen paarweise vorzusehen, und zw4r die Bodenlappen unmittelbar anschließend
an den Kamm der Längstrennwand, wodurch gleichzeitig die Querschlitze zur Aufnahme
der Quertrennwänsde gebildet werden. Die vorzugsweise gabelförmigen Zungen erhalten
dann ebenfalls zwei zentral gelegene Lappen, die nachdem Abbiegen sich etwa senkrecht
kreuzend unter die Bodenlappen einhaken.
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Durch die Erfindung wird eine derartig stabile Verriegelung der Längstrennwand
mit den Quertrennwänden erzielt, daß sich damit auch teilbare Kartons herstellen
lassen. Zu diesem Zweck kann der Karton mit einer vorzugsweise in der Mitte verlaufenden
Querteilungsiinie zum erleichterten Teilen versehen sein. Zur Erzielung eines teilbaren
Kartons geringer Länge können hierbei zwei Gruppen von Zungen mit nach außen gekehrten
Enden vorhanden sein, wobei sich die beiden innersten Zungen nach dem Aufrichten
nur in geringem Abstande gegenüberstehen. Weiterhin kann die Anordnung so getroffen
sein, daß die Bodenlappen und die Zungenlappen der der Querteilungslinie benachbart
liegenden Zungen entgegengesetzt wie die entsprechenden Lappen der übrigen Zungen
abwinkelbar sind, so daß also diese Lappen bei geteiltem Karton von außen nicht
sichtbar sind.
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Weiterhin können die an der Querteilungslinie zusamamenstoßenden
Zungen an dieser Stelle mit Ausschnitten versehen sein, durch die mittels entsprechender
Schnitte und Knifflinien Flügel gebildet werden, die sich beim Aufrichten der Schachtel
nach unten abwinkeln lassen und die in die an diesen Stellen liegenden Querschlitze
eingelegt werden können.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele und den Ansprüchen. In den Zeichnungen zeigt Fig. I
eine Draufsicht auf ein biegsames Kartonstück, woraus der erfindungsgemäße Karton
hergestellt wird, Fig. in eine Draufsicht auf einen Teil des Kartons im zusammengesetzten,
geklebten Zustand, bevor der Karton die zur tufiialine von Eiern bestimmte Form
annimmt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Karton in völlig aufgerichteter Lage, wobei
der in einem Stück mit demKartonkörper ausgebildete Deckel des Kartons entfernt
ist, damit das Innere des Kartons zum Vorschein kommt, Fig. 3 in einem etwas größerem
Maßstabe einen Teil eines Querschnittes nach der Linie III-III in Fig. 2 und 4,
wobei die wirksame Verbindung zwischen den zusammenwirkenden, die Trennwände festhaltenden
und abstützenden Lappen des Kartons veranschaulicht ist und auch wie die Quertrennwände
und der Boden des Kartons miteinander verbunden werden, Fig. 4 und 5 senkrechte
Querschnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V in Fig. 3, Fig. 6 eine Draufsicht auf
einen Teil eines Kartonstücks, das zur Herstellung eines dargestellten, teilbaren
Kartons nach der Erfindung verwendet wird, Fig. 7 eine der Fig. 2 ähnliche Draufsicht
auf einen Teil der teilbaren Ausführungsform und Fig. 8 einen Teil eines senkrechten
Längsschnittes nach der Linie ATIII-N IlI in Fig. 7.
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Eine wesentliche Verstärkung des hiernach beschriebenen Kartons wird
durch die Anbringung von zusammenwirkenden, I,igsamell Lappen oder Zungen erzielt,
welche mit den (;)tiert renmvänden bzw. der Längstrennxvand des Kartons in einem
Stück ausgeführt sind, während diese Teile auf Grund der ihnen innewohnenden Elastizität
miteinander eingreifen, um die Trciinwaiidtcile in ihren richtigen Lagen zu verriegeln.
Die somit geschaftende Verbindung dient nicht nur dem Zweck, die Quertrennwände
in ihrer richtigen, au fgerichteten Lage zu haltern, wodurch eine Verschiebung der
Teile untereinander verhindert wird, sondern enmöglicht auch, daß die Belastung
auf den Boden des Kartons durch die verriegelte Längstrennwand auf die verschiedenen
Quertreunwände, deren Unterseiten auf einer Abstützfläclle ruhen, verteilt wird.
Somit wird die Festigkeit des Kartons als Ganzes erhöht. Durch den Umstand, daß
wie Quertrennwände an den Punkten festgespannt sind, wo sie den Boden des Kartons
durchdringen, werden die Quertrennwände versteift und ihnen die Möglichkeit gegeben,
vertikaler Belastung noch besser standzuhalten.
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In' Fig. I und 2, in -elchen ein nicht teilbarer Karton dargestellt
ist, ist der Karton in einem Stück aus einem zweckmäßigerweise biegsamen Kartonstück
hergestellt, das hauptsächlich rechteckig zugeschnitten ist. Dieses Kartonstück
wird derart gefaltet, daß sich ein mittlerer Teil Io bildet, der den Boden und die
Längstrennwand ausmacht, und dieser Teil wird seinerseits durch eine mittlere, in
der Längsrichtung des Kartons verlaufende Kniftlinie II in zwei identische abschnitte
I2, 13 geteilt. Der Teil IO ist an seilen gegenüberliegenden Langseiten durch Längsknifflinien
I4, 15 an die
Vorder- und Hinterwand I6, I7 des Kartons angelenkt.
Die Hinterwand I6 ist ihrerseits durch eine Knifflinie iS mit einem rechteckigen
Deckel 19 biegsam verbunden, der an seiner Außenkante einen faltbaren Verriegelungslappen
20 trägt.
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An der oberen Kante der Vorderwand I7 ist ein aus Quertrennwänden
bestehender Teil 20 durch eine Reihe von in der Längsrichtung im Abstand voneinander
gelegenen und fluchtenden Faltlinien 21 schwenkbar befestigt. Diese Wand ist an
der entgegengesetzten Kante in ähnlicher Weise mit einem Endkleblappen 22 versehen.
Der Teil 20 ist durch Schlitzen und Biegen in eine Anzahl gleicher Quertrennwände
23 unterteilt. Diese Quertrennwände sind mittels in einem Stück mit den Quertrennwänden
ausgeführter dreieckiger Lappen 24 an der Vorderwand I7 und an der Hinterwand I6
befestigt, an welch letzterer der Kleblappen 22 demnach festgeklebt wird, wenn der
Karton zusammengefügt wird. I)ie genannten Lappen 24 werden bei 25 gefaltet, damit
sie eine senkrechte Schwenkbewegung in die in Fig. 2 gezeigte aufgerichtete Verwendungslage
ausführen können.
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Die (uertrennwände 23 sind in d'er ebenen, zusammengekgten Lage des
Kartons nach den fluchtendeii Längsknifflinien 26 in Teil 20 in der Mitte gefaltet.
Sie sind gabelförmig ausgebildet und mit nach innen gerichteten Haken 27 versehen.
Diese Haken werden durch Öffnungen 28 in der Längstrennwand 29 gesteckt, welch letztere
sich bindet, wenn der Teil 10 um seine mittlere Knifflinie nach innen gestülpt und
die nach oben konvergierende Winkelstellung einnimmt, welche aus Fig. 4 und 5 ersichtlich
ist. Die Beschaffenheit der Öffnungen 28 wird im fol,genclen näher beschrieben werden.
In der Eingriffslage tragen die Haken 27 zur senkrechten Abstützung der mittleren,
dbppelxvandigen Längstrennwand 29 bei.
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Bei dem in Fig. I dargestellten Kartonstück hat man, anstatt einen
Teil von dem Material des Quertrennwandabschnittes 20 mit Schlitzen zu versehen
oder diesen Teil unmittelbar an den Haken 27 der Quertrennwände ganz zu entfernen,
jeden dieser Teile mit parallelen quer liegenden Schnitten 30, 3I versehen, welclle
verschieden lang sind und die mittleren Längsknifflinien 26 derart schneiden, daß
sie symmetrisch zu den Kniftlinien 26 liegen. Kurze Längsschnitte 32, die mit den
Knifflinien 26 zusammenfallen, erstrecken sich zwischen den Mittelpunkten der Schnitte
30, 3I und verbinden diese Punkte. Winkelritze oder Knifflinien 33 verbinden ferner
die entsprechenden Enden der Schnitte 30 und 31. Durch diese Ätaßnahmen wird ein
Paar seitlich abbiegbarer Lappen 34 in der Gabelung jeder Quertrennwand 23 gebildet,
welche um die Biegelinien 33 aus ihren Ausgangslagen 10 gebogen werden sollen, daß
sie etwa in derselben Ebene liegen wie die Längs trennwände Ibzw. in einem bestimmten
Winkel dazu, wie in Fig. 2 bis 5 dargestellt ist. Diese Lage wird eingenommen, wenn
der Karton aus seinem flachen, zusammengelegten Zustand in seine verriegelte Verwendungslage
zur Aufnahme von Eiern aufgerichtet wird: In Fig. I ist der den Boden und die Längstrennwand
bildende Teil 10 derart geschnitten und gefaltet, daß sich faltbare Lappen oder
Zungen 36 bilden, die mit den Lappen 34 verriegelt werden, wobei die Abstände zwischen
den betreffenden Lappensätzen die gleichen sind. Zu diesem Zweck werden stumpfwinklige,
C-förmige Schnitte 37 vorgesehen, die die mittlere Längsk.nlifflinie des Teils 10
schneiden und die an ihren beiden Enden in nach innen gerichtete Verlängerungen
38 endend.
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Querknifflinien 39 verbinden die Endpunkte der Verlängerungen; Längsschlitze
40, die mit der mittleren Längsknifflinie ii zusammenfallen, dienen dazu, die entstandenen,
Lappen 36 voneinander zu trennen.
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Die Lappen 36 werden um die Knifflinie 39 von der Längstrennwand
29 nach außen gebogen, wenn die letztere ihre endgültige Form eines auf den Kopf
gestellten V erhält. Sie greifen somit in die beim Verschwenken nach unten lfiegen,de
Fläche der Quertrennwände 23 ein, wenn diese Trennwände in die obenerwähnten Bodenöffnungen
28 eingeführt werden. Der Teil der Quertrennwandgabel in der Nähe der Haken 27 wird
in die Öffnungen 41 eingeführt, die sich bilden, wenn die Lappen 36 in die Lage
gebogen werden, in der sie sich mit den Quertrennwänden verriegeln.
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Das obenbeschriebene Biegen der Lappen 34 und 36 geschieht selbsttätig
in einer Maschine zum Aufrichten des Kartons während des Schwenkens der Quertrennwände
in aufrecht stehende, parallele Lagen, beim Formen der Längs trennwand 29 und beim
Verbinden derselben mit den Quertrenrr wänden. Diese Arbeitsgänge brauchen nicht
näher beschrieben zulwerden. Es sei aber darauf hingewiesen, daß die Ausgestaltung
und die Unterbringung der Lappen 34 und 36 derart sind (vgl. Fig. 3, 4 und 5), daß
die ersteren unter die letzteren in eine sich gegenseitig verriegelnde Lage einschnappen,
in welcher sie einander schneiden und in annähernd rechtem Windel zueinander stehen.
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In der aufgerichteten Lage erstrecken icich die Quertrennwände 23
um ein so wesentliches Stück über die dreieckigen Lappen 24 nach oben, daß sie den
Deckel 19 des Kartons tragen, während i'hre unteren Kanten ungefähr in der gleichen
Ebene liegen wie die unteren Kanten der Kartonwände I6, I7 und somit als zusätzliche,
den Karton tragend Füße dienen.
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Durch &ie beschriebene Verriegelung der Lappen 34, 36 wird ein
bedentender Teil der Belastung auf den Boden des Kartons von der Längstrennwand29
über die Lappen auf die Quertrennwände 23 ,übertragen. Hierdurch wird zweckentsprechend
eine Funktion erfüllt, die auch von den Haken 27 der Quertrennwände 23 erfüllt werden
soll. Eine größere Belastung, die auf die Quertrennwände übertragen wird, ist geneigt,
diese zu verbeulen.
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Dieser Neigung wird aber durch die unter Spannung stehende Verbindung
der Lappen 36 mit den Quertrennwänden, ebenso wie durch weitere Eia richtungen in
dem Bodenabsc'hnitt des Kartons, der
an dem mit den Öffnungen 28
versehenen Teil grenzt, entgegengewirkt.
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Die Öffnungen 28 werden dadurch Igeschaffen, daß der den Boden und
die Längstrennwand biLdende Teil IO des Kartons mit Schnitten versehen und gefaltet
wird. So werden auf jeder Seite der und im rechten Winkel zur Mittellinie ii Paare
von quer verlaufenden Schnitten 44 in ,diesem Abschnitt 10 angebracht. Diese Schnitte
liegen mit den Knifflinien 25 der Quertrennwände in Flucht.
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Winkelförmige Endschnitte 45 erstrecken sich quer über die entgegengesetzten
Enden der Schnitte 44 und bilden dadurch auf jeder Seite der betreffenden Schnitte
44 abbiegbare Zungen 46, 46'. Wenn fd!ie parallelen Quertrennwände 23 in den Bodenahschnitt
lo eingeführt werden, werden die Zungen nach unten gebogen, wie aus Fig. 3, 4 und
5 'hervorgeht, so daß sie die Öffnungen 28 freilegen. Sie können nun unter Reibung
an den anliegenden Seiten der Quertrennwände 23 angreifen und auf sie in ihren unteren
Teilen eine Abstützwirkung ausüben. Wenn erwünscht, kann die Zunge 45 biegsamer
gemacht werden als die Zunge 46', indiem man sie mit einer Knifflli,nie 47 versieht,
die die Enden der Schlitze 45 verbindet.
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Der erfindungsgemäße Karton macht eine Verschiebung seiner Teile
aus der endgültigen aufgerichteten Lage sehr schwer, hauptsächlich durch die beschriebene
Verriegelung der Lappen 34 und 36 miteinander. Die Verriegelung'hat den Zweck, die
auf den Karton wirkenden Belastungen und Beanspruchungen besser zu verteilen, und
außerdem sind die Quertrennwände 23 durch die Zungen nach hinten gespannt, Die Steifheit
und der Widerstand der Quertrennwände gegen vertikale Belastung wird erhöht, da
jeder Neigung derselben, sich zu krümmen oder geknickt zu werden um eine waagerechte
Achse oder um ihre mittleren Knifflinien, durch die Zungen 36, die gegen die Trennwände
anliegen, entgegengewirkt wird. Eine ähnliche Wirkung wird an einem niedrigeren
Punkt durch das Kräftepaar erreicht, das,durch die Bodenzungen 46, 46' erzeugt wird,
welch letztere gegen den Fuß der Quertrennwand 23 anliegen. Die verschiedenen Quertrennwände
werden durch die Lappen 34 und 36 und die Zungen 46, 46' gegen eine Verschiebung
in irgendwelcher Richtung des Kartons in ihrer Lage gehalten und ergeben einen maximalen
Widerstand gegen vertikale Belastung. Mit Rücksicht darauf. daß die Faserrichtung
der Quertrennwände waagerecht über diese verläuft, wird weiterhin jeder Neigung
der Quertrennwände, sich um eine waagerechte Achse unter Druckbeanspruchungen zu
krümmen, durch die Zungen 46, 46' entgegengewirkt, die sich in einem Winkel zur
Faserrichtung der Trennwände erstrecken.
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Wenn die Lappen 36 nach außen gebogen werden, ist der Raum oberhalb
ihrer oberen Hälfte, wie in Fig. 4 gezeigt, kleiner als der Raum oberhalb ihrer
unteren Hälfte. Wenn der Karton aufgerichtet wird, werden die Quertrennwände in
aufrechte Lage geschwenkt, die Zungen34 und 36 werden nach außen gebogen, und der
Bodenabschuitt wird längs der Knifflinie 26 einEgestülpt.Wenn der zuletztgenannte
Vorgang ausgeführt wird, dringt der obere, schmale Teil der Lappen 36 durch den
unteren, breiten Teil der Lappen 34. Je nachdem, wie die Zusammenfaltbewegung verläuft,
schnappen die Lappen 36 über die oberen Kanten der Lappen 34, weil die letzteren
längs der Längstrennwand 29 liegen, wodurch eine tatsächliche Aufhängung des Bodenabschnittes
in stoßdämpfender Lage erzielt wird.
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Während dieser Einstülpung des Bodens werden die Haken 27 ebenfalls
mit dem IXodenabschlnitt verriegelt. Diese Haken sowie die Lappen 34 und 36 biliden
eine vierfache NTerriegelung jeder Tremlwand mit dem Bodenabschnitt. I)ie Lappen
34 und 36 sind so wirkungsvoll, daß es in einigen Fällen erwünscht sein kann, die
Haken 27 wegzulassen, wie es bei dem ilm folgenden beschriebenen Kartontyp der Fall
ist, bei dem eine gespaltene Zelle innerhalb des Kartons verwendet wird.
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Fig. 6, 7 und 8 stellen eine Ausführungsform der Erfindung bei einem
teilbaren Kartontyp dar, der bestimmt ist, längs einer mittleren, quer über den
Karton verlaufenden Schwäcbungslinie geteilt zu werden.
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Das Kartonstück 50, aus dem der abgeänderte Karton hergestellt wird,
ist im allgemeinen dem in Fig. 1 gezeigten Kartonstück gleich undi unterscheidet
sich von diesem lediglich darin, daß die Quertrennwände 23 in Serien von vieren
angeordnet sind, die von einer mittleren Durclllocllungslinie 51 abgekehrt sind,
die sich quer über das Kartonstück erstreckt. Die genannten Serien sind in entgegengesetzten
Richtungen in aufgerichtete, untereinander parallele Lagen schwenkbar, und die zwei
in entgegengesetzten Richtungen scliwenkbarren Trennwände, die sich in unfmittelbarer
Nähe der zentralen Durchlochungslinie 51 befinden, sind mit 52 bezeichnet.
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Der Trennwandabschnitt 20, in welchem die Quertrennwände 52 angeordnet
sind, ist mit einem quer liegenden Schnitt 53 versehen, der mit der Durchlochungslinie
51 in einer Flucht liegt. Ein ähnlicher Schnitt 53' befindet sich quer über dem
Boden und die die Längstrennwand bildenden Abschnitte I2, 13. Gegenüberliegende,
mit der Spitze nach außen gerichtete V-förmige Schnitte 54 sind in der Nähe der
Enden des Schlitzes 53, welcher die Schnitte 54 in i'hrer Spitze schneidet, vorgesehen.
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In ähnlicher Weise sind ein Paar gegenüberliegende Schnitte 55 im
wesentlichen parallel zum Schnitt 53 auf entgegengesetzten Seiten desselben angeordnet
und svmmetrisch zu der Längsmittellinie des Abschnittes 20 gelegen. Durchlochungen
oderRitze56, die die betreffenden Serien von Schnitten 54 und 55 verbinden, ermöglichen
das Abbiegen eines Paares von Fliigelgliedern 57, die durch die Schnitte 54, 55
und den Ritz 56 begrenzt werden, nach unten im Verhältnis zur Ebene des Abschnittes
20 und gelangen in Eingriff mit den Innenseiten der Quertrenowande 52.
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Die Lappen 34 werden in den Quertrennwänden 52 durch Maßnahmen hervorgerufen,
die identisch sind mit den im Zusammenhang mit der ersten
Ausführungsform
der Erfindung beschriebenen und dargestellten Maßnahmen, und sind demnach mit entsprechenden
Bezugsziffern bezeichnet.
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Die Abschnitte I2, I3 des Kartonstücks 50 sind mit Schnitten und
Bieglinien zur Erzeugung von i ukell oder Lappen 46, 46' versehen, welche den olen
beschriebenen gleichen, aber je zur Hälfte wach der addieren Seite abbiegbar sin'd.
Die Aabschnitte 12, I3 sind auch mit Lappen 58 des Lukentyps versehen, welche die
Quertrennwände aufnehmen und festspannen und welche in der Nähe und je auf einer
Seite der quer verlaufenden Schwächungslii1ie 56 gelegen sind. Diese Lappen sind
derart angeordnet, daß sie nach unten und von der Schwächungslinie weggeschwenkt
werden können. wenn die Quertrennwände 52 in die Spalte gelenkt werden, die durch
das Schwenken der Lapperts8 gebildet werden1.
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Gegenültrliegende, etwa C-förmige Schnitte 59 sind in den Abschnitten
I2, I3 auf jeder Seite des Schnittes 53' vorgesehen und schneiden die mittlere Längsknifflinie
II. Kurze Schnitte 60 erstrecken sich von gegenüberliegenden Endpunkten der C-förmigen
Schnitte 59 und wirken mit einem quer dazu liegenden Kniff 60' zusammen, um abbiegbare
Zungen oder Lappen 6I zu erhalten. Diese entsprechen in ihrer Ausbildung und ihren
Aufgaben generell den Lappen 36. Sie können nach entgegengesetzten Seiten der Biegerichtung
der betreffenden Serie der die Quertrennwände verriegelnden Lappen 36 auf jeder
Seite der gescenwächtten Tei lungslinie 51 nach oben gebogen werden.
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Wenn der Karton aus dem flachen Kartonstück in Fig. 6 aufgerichtet
wird, werden dieselben aflgemeinen Arbeitsgänge ausgeführt wie beim Fertigstellen
und Aufrichten jeder zuerst 1beschriebenen Ausführungsform. Die Trennwände 23, 52
werden in zueinander parallele, aufgerichtete Lagen geschwenkt, wonach die Flügel
57 der Trennwände 52 nach unten in die Lage geschwenkt werden, die in Fig. 8 gezeigt
ist. Die Lappen 34 an den Quertrennwänden 52, welche in unmittelbarer Nähe der Schwächungslinie
51 liegen, werden in entgegen. gesetzten Richtungen gebogen, wodurch sie sdhließlich
längs entgegengesetzter Seiten der Längstrennwand 29 zu liegen kommen, und die den
Boden und die Längstrennwand bildenden Abschnitte 12, I3werdeh längs ihrer mittleren
Knifflinie II nach oben gefaltet, wobei die Haken der Quertrennwände in die Bodenöffnungen
28 eingreifen., Endlich werden die zusammenwirkenden Lappen 34, 36 sowie 34 und
6I in der obenbeschriebenen Weise miteinander verriegelt. Die Teile 62 der Absc'hnitte
12, 13, die zwischen den geschlitzten Lappen 6I liegen, werden zwischen die Flügel
57 gepreßt, welch letztere längs der Seiten der zentralen Quertrennwände liegen,
wie in Fig. 8 gezeigt ist. Durch die den letztgenannten Flügeln innewohnende Elastizität
haben diese die Möglichkeit, mit den Teilen 62 in der Längstrennwand 29 in Eingriff
zu gelangen. Die zusammenwirkenden Lappen 34, 36 bewirken eine regelrechte Verbindung
zwischen der Quertrennwandkonstruktion und der Längstrennwandkonstruktion genau
in der gleichen Weise, wie dies oben im Zusammenhang mit der ersten Ausfüh-1 ungs
form beschrieben wurde.
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Wenn der in Fig. 7 und 8 dargestellte Karton längs der geschwächten
Teilungslinie 51 abgetrennt wird, sind die hierdurch entstehenden, ein halbes l)utzendEier
aufnehmenden Kartons ebenso kräftig al>gestützt wie der ursprüngliche, ein ganzes
Dutzend Eier aufnehmende Karton, wobei zu bemerken ist. daß die Verriegelung von
Quertrennwand- und Längstrennxva,ndionstruktion in der geteilten Kartoneinheit an
den beiden Enden des Kartons dieselbe ist.